Die Tage werden kaum noch kürzer und am Samstag dreht sich die Richtung: Es wird wieder heller.
Die Weihnachtsmänner, die vor Jahren noch in Hundertschaften die Straßen bevölkerten, sind verschwunden. Auch deren Fassaden bekletternde Vettern sind so gut wie nicht mehr da. Die adventliche IIlumination der Fenster und Balkone ist stark reduziert, wobei sich feststellen lässt, dass in Vierteln der besser Verdienenden kaum noch mit Lichtlein gestrunzt wird, während in handwerklich und arbeiterbetonten Vierteln die Fenster noch mit Lichterketten und Licht pulsierenden Sternen geschmückt sind. In letzteren Vierteln findet man auch noch diesen oder jenen rot bewamsten Kletterkerl.
Die Weihnachtsmärkte sind sehr gut besucht. Am Wochenende ist dort kaum ein Durchkommen. Am erfolgreichsten sind die Stände mit Glühwein und angeführt von gegrillten Würstchen und Reibekuchen alle Stände, die etwas zu Essen anbieten.
Stände, die etwas Weihnachtliches präsentieren, laufen ebenfalls sehr gut, während irgendwelcher Tinnef, wie Plüschtierchen und Ähnliches wenn auch Kuscheliges kaum gefragt ist. Glühwein wird oft samt buntem Krug gekauft, wobei der Krug mit bunten Bildchen und dem Wort ‚Glühwein’ versehen als Andenken in die Taschen und Tüten der Besucher wandert.
In einer Woche ist alles vorbei, die Geschäfte machen, nachdem wir die Küchen- und Besuchslogistik hoffentlich erfolgreich gemeistert haben, ihre Sonderangebote und bestimmen zusammen mit den ‚weißen Wochen’ das Feld der Geldgeschenke, Gutscheine und Nachkäufe. Das mit und ohne Schnee.