Wenn man von derart in Stein gehauenen Pferden empfangen wird, dann wägt man sich in eine Zeit versetzt, die sich als heroisch verstanden wissen wollte. Damit lieg man dann auch nicht falsch.
Der Nordpark entstand 1937 anlässlich der Ausstellung „Schaffendes Volk“ und ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Parkanlage, die zu jener Zeit neu entstanden ist. Es ist wohl die einzige, die noch heute erhalten ist.
Die Anlage beschränkte sich formal auf Geraden und Kreise oder Kreissegmente und den rechten Winkel. Das kann man gleich am Eingang hinter den Pferden erkennen, wenn eine lange Reihe Fontänen in Reih und Glied ihren Abschluss in einer Fontäne in einem großen Rund findet.
Die Bepflanzung strömt kaum Heiterkeit aus. Entweder begleiten einen streng geschnittene Hecken, auch mit solchen Figuren wie diesem Falkner auf Sockeln davor,
oder aber bevorzugt Nadelgehölze, wobei wohl viel Wert auf Eiben in allen möglichen Sorten und atlantische Zedern gelegt wurde.
Nach dem Krieg wurden ein Großteil des Geländes und alle Gebäude von der britischen Rheinarmee eingenommen, die dort auch Jahrzehnte lang verblieben ist und sogar im nahe liegenden Stockum ein ganzes Wohnviertel entstehen ließ, in welchem Linksverkehr herrschte.
Der Park und seine Gebäude bieten auch heute ausreichend Platz, eine Garnison zum Einsatz im Inneren zu beherbergen.
Heute befinden sich in diesem Nordpark der Aquazoo und das Löbeckemuseum, die einer eigenen Betrachtung bedürfen. Ein Ecke in der Nähe des Ausgangs zum Rhein hin nutzt die japanische Gemeinde Düsseldorfs, um hier eine Form eines japanischen Gartens zu zeigen.
Hier die offizielle Site der Stadt Düsseldorf
http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/parks/parkmap/nordpark/nordpark3.shtml