gnogongo

«Ich möchte der deutschen Regierung und der deutschen Bevölkerung sagen, dass für Frankreich die deutsch-französische Freundschaft heilig ist. Nichts wird diese Freundschaft in Frage stellen.» sagte Sarkozy.

Ich dachte bisher, für so was sei der Papst zuständig. Nun gut. Heute führt das nicht mehr zu Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat wie damals im Mittelalter. Es geht ja auch nur um wohl gezielte Schmeicheleien. Küsschen.

Das erinnert mich an die Rede von Charles de Gaulle 1962 an die deutsche Jugend, als er von dem deutschen als einem ‚großen Volk’ sprach und die Massen laut grölend in Verzückung gerieten und mir ein Schauer nach dem anderen den Rücken rauf und runter lief ob der Nähe zu grölenden Massen in der seinerzeit nahen Vergangenheit, deren Sound mir noch in den Knochen steckte.
http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/degaulle_jugend/de_gaulle_jugend.html

Die Bundeskanzlerin scheint mir empfänglich für solche Liebesbezeugungen zu sein; dies vor allem in Hinblick auf die positive Wirkung, die so etwas auf die Wählerschaft hat.

Warten wir’s mal ab, bis über EADS gesprochen wird. Das wird’s wohl etwas unheilig werden, schätze ich mal. In der Form zuvorkommend und in der Sache auch, wobei lediglich die Interpretation des Wortes ‚zuvorkommend’ jeweils eine andere ist.
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2007/05/16/international/sarkozy_von_merkel_in_berlin_empfangen