Spitzelsystem Schule
Wie sehr die Politik das Maß verloren hat, zeigt ein Erlass, der besagt, dass Lehrer alle Straftaten ihrer Schüler anzeigen müssen. Damit ist ein wesentlicher Faden, der Vertrauen zwischen Lehrer und Schüler herstellte und die Lehrer befähigte, Fehltritte der ihnen Anvertrauten aufzufangen und zu korrigieren, zerschnitten.
Jetzt lernt der junge Mensch schon von Kindesbeinen an, was ein Überwachungsstaat ist. Die Ausbildung von Vertrauen in die Gemeinschaft ist von Grund auf erschwert wenn nicht unmöglich geworden. Die Kriminalisierung auch von Strafunmündigen verändert das Leben der Deliquenten in einem entscheidenden Maß. Herangezogen werden Mitmenschen, deren Grundeinstellung der Gemeinschaft feindlich gegenüber stehen.
Der Lehrer als Blockwart.
In einer natürlich nicht repräsentativen Umfrage der WZ plädieren 90.3% der Leser für die Anzeigepflicht durch die Lehrer. Da weiß man doch, in welchem Umfeld man sich befindet.
Es ist keine Frage, dass Jugendkriminalität bekämpft werden muss. Daraus jedoch ein Spitzelsystem an Schulen, oft der einzigen Instanz, die strauchelnden Jugendlichen Halt geben kann, zu etablieren, bedeutet, die Kriminalitätsrate in bisher nicht vorstellbare Höhen zu katapultieren. Das Vertrauen in die Gemeinschaft kann sich erst gar nicht herausbilden. Der Bildung von Jugendgangs und das nicht nur als zeitweiligen, vernachlässigbaren Ausrutscher sondern als quasi kriminelle Vereinigung von Dauer und aus Überzeugung ist der Boden bereitet.
Das Ganze passt fein eingepasst in die schöne neue Welt des Überwachungsstaats. Da stehen wir. Jetzt!
Vorgestern meinte ich noch "Der Mench ist gut". Dabei bleibe ich auch, muss aber ergänzen "Der Staat ist schlecht"
http://www.wz-newsline.de/index.php?redid=178243
Jetzt lernt der junge Mensch schon von Kindesbeinen an, was ein Überwachungsstaat ist. Die Ausbildung von Vertrauen in die Gemeinschaft ist von Grund auf erschwert wenn nicht unmöglich geworden. Die Kriminalisierung auch von Strafunmündigen verändert das Leben der Deliquenten in einem entscheidenden Maß. Herangezogen werden Mitmenschen, deren Grundeinstellung der Gemeinschaft feindlich gegenüber stehen.
Der Lehrer als Blockwart.
In einer natürlich nicht repräsentativen Umfrage der WZ plädieren 90.3% der Leser für die Anzeigepflicht durch die Lehrer. Da weiß man doch, in welchem Umfeld man sich befindet.
Es ist keine Frage, dass Jugendkriminalität bekämpft werden muss. Daraus jedoch ein Spitzelsystem an Schulen, oft der einzigen Instanz, die strauchelnden Jugendlichen Halt geben kann, zu etablieren, bedeutet, die Kriminalitätsrate in bisher nicht vorstellbare Höhen zu katapultieren. Das Vertrauen in die Gemeinschaft kann sich erst gar nicht herausbilden. Der Bildung von Jugendgangs und das nicht nur als zeitweiligen, vernachlässigbaren Ausrutscher sondern als quasi kriminelle Vereinigung von Dauer und aus Überzeugung ist der Boden bereitet.
Das Ganze passt fein eingepasst in die schöne neue Welt des Überwachungsstaats. Da stehen wir. Jetzt!
Vorgestern meinte ich noch "Der Mench ist gut". Dabei bleibe ich auch, muss aber ergänzen "Der Staat ist schlecht"
http://www.wz-newsline.de/index.php?redid=178243
knurps - 7. Okt, 03:40
Schüler, die Opfer von Straftaten geworden sind, können sich jetzt nicht mehr einem Lehrer anvertrauen. Denn das kommt ja zur Anzeige und macht es für das Opfer möglicherweise noch viel Schlimmer.