Hirtentäschelkraut
Capsella bursa-pastoris
Brassicaceae
Das Hirtentäschelkraut finden wir weit verbreitet am Wegesrand zu Grasflächen, auf Schutthalden, auf Geröllflächen und eben auch wie hier am Rinnstein unmittelbar neben einer viel befahrenen Straße und einem viel begangenen Trottoir. Es gehört wie unsere Kohlarten (Brassica) und der Senf zu den Kreuzblütlern.
Bei Kindern sind die dreieckigen, herzförmigen Schoten beliebt und bewundert. Die reifen, trockenen Schoten rasseln, wenn man sie schüttelt. Öffnet man sie, kommen einem tausende, winziger Samen entgegen. Die frischen Schoten knacken lustig, wenn man sie mit den Fingernägeln aufdrückt. Blüten und Früchte sitzen an einem 10 bis 70 cm hoch werdenden Stängel, der sich aus einer grundständigen Blattrosette erhebt. Extreme Rohköstler verwenden die Blätter bei der Zubereitung von Wildpflanzensalaten.
Hirtentäschelkraut findet in der Volksmedizin seine Anwendung als blutstillendes Mittel. Es wird davon abgeraten, Hirtentäschelkraut während der Schwangerschaft zu genießen bzw. anzuwenden, weil es zu Kontraktionen der Gebärmutter führe.
Hirtentäschelkraut ist ein derartiges Allerweltskraut, dass es überall außer auf Golfplätzen und in ähnlich sterilen Gartensituationen vorkommt.
argee gleim - 21. Mai, 23:16
Das ist das Schöne am Bloggen. Man erfährt mehr, als man zu hoffen wagte. (Keine Ironie)