Bahnhof-Apotheke
So sieht es am Bahnhof nicht aus. Hier befinden wir uns hinter dem Bahnhof und einen guten Kilometer von ihm entfernt auf der Eller Straße am Beginn einer Meile, auf der man zu Fuß von Casablanca bis nach Bagdad gehen kann. Gestandene Männer, denen man den Araber in jeder Hautfalte und an jedem Barthaar ansehen kann, bevölkern große Cafés. Vor ein paar Jahren war hier noch Klein-Istanbul. Es geht gelassen zu, auch wenn die Stimmlage manchmal ein wenig laut sein kann und Gestik plötzlich explodiert. Doch das sind Intermezzi. Die Grundstimmung ist Gelassenheit. Anstatt Wasserpfeifenmundstücke haben die Männer Handys in der Hand und am Ohr. Die meisten Frauen – sie sitzen nicht in den Cafés – tragen Kopftücher und Plastiktüten.
argee gleim - 17. Mai, 07:36
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