Booky
Zwei für meinen Geschmack etwas übertrieben geschminkte Mädchen sitzen neben mir im Wartehäuschen und gickeln und gackeln, wie Mädchen es nun mal machen. Doch plötzlich nimmt die eine den Arm der anderen, was zu sofortigem Schweigen führt und sagt: „Da kommt Booky“ „Ja wirklich, das ist er.“ Beide schweigen und gucken immer mal wieder in die gleiche Richtung.
Es dauert nicht lange, da gerät er in mein Blickfeld. Eher klein aber drahtig und mit einem kaum merkbaren Wippen im Gang schlendert Booky (Name geändert. Der Redaktion bekannt.) heran. Ein kleiner Japaner. Ein verblüffend echt wirkendes Look-a-like von Johnny Thunders. Der Look und jede seiner Bewegungen entsprechen bis ins Detail dem Vorbild. Die Mädchen stehen auf und stellen sich hart seitlich der gedachten Linie seiner Bewegungsrichtung hin.
Küsschen rechts. Küsschen links. Booky spricht gepflegtes und doch lockeres Deutsch. Kein alberner Szenejargon. Er erzählt ganz ruhig, kaum lächelnd, ohne jede Anmache, die Belanglosigkeit seiner Rede durch dezent gelangweilte Gestik, also kaum Gestik unterstreichend so etwas Erregendes wie, wohin er will und welche Bahnen er nehmen muss und wo er umzusteigen beabsichtigt. Die Mädchen hängen an seinen Lippen, als berichte er von Prinzen und goldenen Feen oder dass er morgen zum Mond fliegen werde.
Fast bis ins Detail ähnliche Szenerien habe ich jedes Mal erlebt, wenn Booky in seinem Revier an Haltestellen auftauchte.
Ich weiß, dass ich, als ich in dem Alter war, davon träumte, solch eine Wirkung auf das andere Gescheht zu haben und schaue ihm immer noch fasziniert und amüsiert zu, ohne zu erkennen, worin seine Faszination besteht, außer dass er sooo cool ist.
Es dauert nicht lange, da gerät er in mein Blickfeld. Eher klein aber drahtig und mit einem kaum merkbaren Wippen im Gang schlendert Booky (Name geändert. Der Redaktion bekannt.) heran. Ein kleiner Japaner. Ein verblüffend echt wirkendes Look-a-like von Johnny Thunders. Der Look und jede seiner Bewegungen entsprechen bis ins Detail dem Vorbild. Die Mädchen stehen auf und stellen sich hart seitlich der gedachten Linie seiner Bewegungsrichtung hin.
Küsschen rechts. Küsschen links. Booky spricht gepflegtes und doch lockeres Deutsch. Kein alberner Szenejargon. Er erzählt ganz ruhig, kaum lächelnd, ohne jede Anmache, die Belanglosigkeit seiner Rede durch dezent gelangweilte Gestik, also kaum Gestik unterstreichend so etwas Erregendes wie, wohin er will und welche Bahnen er nehmen muss und wo er umzusteigen beabsichtigt. Die Mädchen hängen an seinen Lippen, als berichte er von Prinzen und goldenen Feen oder dass er morgen zum Mond fliegen werde.
Fast bis ins Detail ähnliche Szenerien habe ich jedes Mal erlebt, wenn Booky in seinem Revier an Haltestellen auftauchte.
Ich weiß, dass ich, als ich in dem Alter war, davon träumte, solch eine Wirkung auf das andere Gescheht zu haben und schaue ihm immer noch fasziniert und amüsiert zu, ohne zu erkennen, worin seine Faszination besteht, außer dass er sooo cool ist.
knurps - 1. Mai, 20:39
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