Schwein gehabt
Ich war noch keine fünf Jahre alt, als ich das Törchen im Zaun zu einer Wiese aufmachte und auf die Wiese mit den freilaufenden Schweinen lief. Mit Schweinen war ich vertraut. Was mich anzog, waren die vereinzelt dort stehenden Stachelbeerbüsche mit ihren süßen, reifen Früchten. Es war warm, so dass ich lediglich ein Höschen anhatte. Die Stachelbeeren waren zwar etwas schwierig aus ihren stacheligen Verstecken zu klauben, schmeckten aber umso köstlicher. Ich hatte nur Augen für die nächste Beere, als ich einen heftigen Stoß spürte, auf den Boden kugelte und dann erlebte, wie eine dicke Sau mit ihrem borstigen, langen Bauch über mich wegrannte.
Ein schreiendes Bündel lag auf der Wiese. Elke, die Schwester des Nachbarjungen, mit dem ich normalerweise das Tal mit den drei Bauernhöfen eroberte, kam angelaufen, nahm mich an die Hand und brachte mich Schreihals erst einmal zu dem plätschernden Bach, der unser Tal durchquerte und schmiss mich zu den Forellen in das kristallklare, kalte Wasser. Ich war über und über mit dicken Pusteln bedeckt. Die Sau hatte mich mit ihrem mächtigen Bauch flächendeckend erwischt. Anschließend lieferte sie mich wimmerndes Etwas zu Hause ab und Mutter beruhigte und behandelte mich.
Ein paar Stunden später waren die Pusteln abgeschwollen. Nur ein paar rote Flecken verteilten sich auf der zarten Kinderhaut. Ab da betrachtete ich die Schweine zwar weiterhin als im Grunde genommen freundliche und gemütliche Viehcher, wusste aber, dass auch diese Grunzer sich schon mal aggressiv verhalten und zeigte etwas mehr Respekt gegenüber den Specklieferanten.
Ein schreiendes Bündel lag auf der Wiese. Elke, die Schwester des Nachbarjungen, mit dem ich normalerweise das Tal mit den drei Bauernhöfen eroberte, kam angelaufen, nahm mich an die Hand und brachte mich Schreihals erst einmal zu dem plätschernden Bach, der unser Tal durchquerte und schmiss mich zu den Forellen in das kristallklare, kalte Wasser. Ich war über und über mit dicken Pusteln bedeckt. Die Sau hatte mich mit ihrem mächtigen Bauch flächendeckend erwischt. Anschließend lieferte sie mich wimmerndes Etwas zu Hause ab und Mutter beruhigte und behandelte mich.
Ein paar Stunden später waren die Pusteln abgeschwollen. Nur ein paar rote Flecken verteilten sich auf der zarten Kinderhaut. Ab da betrachtete ich die Schweine zwar weiterhin als im Grunde genommen freundliche und gemütliche Viehcher, wusste aber, dass auch diese Grunzer sich schon mal aggressiv verhalten und zeigte etwas mehr Respekt gegenüber den Specklieferanten.
knurps - 25. Jul, 08:17
Erstens: die Stachelbeeren. Wenn ich an den Geschmack zurückdenke, den ich mir seltsamerweise ganz leicht vergegenwärtigen kann, geht die Sonne der Kindheit auf und ich bin wieder klein, frisch und sorglos... Das wohl süßeste Wunder der Natur.
Zweitens: Die Specklieferanten. Erinnert mich an eine ähnlich prägende Begegnung mit einem Rindvieh, das mich einst im gestreckten Galopp verfolgte. Landkinder machen eben ihre ganz eigenen Erfahrungen. :)