gnogongo

30° C, die Sonne lacht, dass man die schattige Seite der Straße aufsucht und sich bei Woyton dort hinsetzt, wo die Hochstraße Schatten spendet, ein blank geputzter Himmel, der so blau ist, dass sich dieses Blau auf der Edelstahlfassade des Krupp-Thyssentowers in der Weise fortsetzt, dass er fast konturlos im Himmel aufgeht. Die Luft ist extrem trocken, so dass der leichte Wind ungemein kühlt.

Ich habe meine halluzinierende Kamera weggebracht. Garantie ist gegeben. Sie wird an den Hersteller zur Reparatur geschickt. So weit so besänftigend. Aber, aber das Ganze soll 4 Wochen dauern!!!

Knurps 4 Wochen ohne Kamera! Ich kann nur warnen! So gut wie jede Möglichkeit zur Sublimation ist damit genommen. Da kommen Adrenalin und im Verbund damit auch Testosteron hoch. Das war schon zu merken, als ich den Laden wieder verlassen hatte und diese nahezu unbekleideten, Sommer verkörpernden Frauen sah, den Wackelpudding in Goldbordüren geschürzt oder von löchriger Spitze umflort vor sich hertragend. Da ist nichts zu machen. Da hilft kein Fußballspiel, Frustkäufe von Klamotten mögen Frauen helfen aber nicht Knurpsen. Und sich die Kante geben, das macht Knurps nicht. Dazu ist das Leben vor allem bei so schönem Wetter viel zu kurz. Schenkel schreiten schrowanger, schrowanger, schrill schmeichelnd weichelnd, schag, schag Szombately. Nein, da hilft auch kein "Bush nach Den Haag" oder "Merkel-Murks" Skandieren. Nichts kann Knurps eine Kamera ersetzen. Knurps ist arm dran.

Ich freu mich auf ein gutes Essen und wohligen Rotwein heute abend, einem richtigen Sommerurlaubsabend mit Freunden. Da ist Knurps dann ganz lieb. Bis in die Nacht hinein. Eine Kamera hat Knurps noch nie mit ins Bett genommen. Das Verhältnis ist ein anderes. Es schläft auch keine Katze auf Knurpsens Bauch ein, womit auch dem Katzenkontent Genüge getan sei. Bevor ich aber auf den Hund komm, mach ich hier mal Schluss, sonst erzähl ich doch noch von meiner Athener Freundin und dem Duft von attischem Lorbeer.