Pollenallergie

Wie bei so Vielem trifft es oft die Falschen, darunter auch ganz unschuldige Blogger, wie etlichen Notizen zu entnehmen ist.

Für wünschenswert halte ich hingegen, die Mücken in Finnland bekommen eine Birkenpollenallergie – Birken gibt es reichlich in Finnland – und zwar mit so stark tödlichem Ausgang, dass sich die Mückenpopulation dort auf ein in Mitteleuropa übliches Maß reduziert.

Wer je solch einen Mückenschwarm des Ausmaßes einer Gewitterwolke gesehen hat und erlebt hat, wie es dunkel wird am moorigen See, weil eine solche Wolke die Sonne verdeckt, während Ausläufer dieser Wolke schwarz surrend und silbern sirrend keinen Quadratmillimeter Haut auslassend ihren Saugapparat in die Blutbahnen eines selbst senken und wer weiß, wie sinnlos jede Gegenwehr ist und dann mit Juckreiz überflutet und mit geschwollenen Ohrläppchen begabt hinter Mosquitonetze, in die Sauna, unter Wasser oder zumindest in das von Mückendreck verklebte Auto flüchtet, der weiß, was ich meine.

Damit einhergehen sollte eine Reduzierung der allergischen Erkrankungen bei unschuldigen Bloggern.
Ebola - 11. Mai, 12:52

Interessanter Gedankengang.

Soviel ich weiß, haben die Mücken auch ihren nützlichen Part in der Natur.

knurps - 11. Mai, 13:38

Ob Mücken in derart großer Zahl notwendig sind, um ihre nützliche Funktion in den nördlichen Breiten zu erfüllen, mag ich nicht beurteilen.

Ich will sie ja auch nicht restlos eliminiert sehen, sondern nur reduziert.

Sollte ihre nützliche Funktion allerdings darin bestehen, die empfindliche Natur im harten Norden vor vandalierenden Touristen zu schützen, dann erscheint ihre hohe Zahl angemessen.
Ebola - 11. Mai, 19:51

Ich hab' das in solcher Form noch nicht miterlebt, aber in einer Doko gesehen. Schlimm. Ich glaube, es ging um Überfischung und «Zugvögelfresssucht» und dessen Folgen.
Auch habe ich gelesen, dass die Skandinavier jedes Frühjahr Tonnen biologische Abwehr gegem Mücken verstreuen müssen.

knurps - 11. Mai, 21:16

Ich kann nur von Finnland reden. Da kann es wirklich zu so großen, schwarzen Mücken"wolken" kommen, dass die Sonne verdeckt und es so dunkel wie unter dunklen Wolken wird. Vor allem nördlich des Polarkreises ist es je nach Wetterlage kaum möglich, sich im Freien - in der Wildnis - aufzuhalten. Da helfen auch keine Mittel, die Mücken abhalten sollen. Man stinkt zwar aber wird trotzdem gepiesackt.
Ich habe mir erzählen lassen, dass es dort sogar vereinzelt zu Malariafällen gekommen sein soll.
Kalt ist es dort im Winter. Wenn die milde Sonne 24 Stunden am Tag scheint, kannes da ganz schön warm werden und das Wasser in den flachen Seen, die auch noch vom Torf dunkel gefärbt sind, ist badewarm. Ideal für Mückenlarven.
In den Seen habe ich kaum Fische feststellen können, nur Krebse. Aber da will ich keine gültigen Aussagen machen. Tagelang trifft man dort keinen, der eine verständliche Sprache spricht und Finnisch zu lernen, ist sehr, sehr schwer und langwierig. Für ein paar Wochen Aufenthalt lohnt das nicht. Deshalb habe ich über Vieles keine Auskunft bekommen und aknn mich nur auf das stützen, was ich selber gesehen habe.

Übrigens, tagelang kein Wort zu reden, und nur Schweigen, unberührte lichte Wälder, auf dem Boden Flechten und Pilze und hin und wieder ein paar Rentiere und noch seltener mal einen Elch (Angst) und di Vorstellung, das da doch mal ein Bär oder ein Vielfraß auftauchen könnte, das ist ein Erlebnis mit sich selbst, dem sich vielleicht nicht jeder aussetzen will.
Wenn dann noch die Mücken gierig auf einem rumsitzen, man sich nirgends hinsetzen kann, weil dann noch mehr Mücken kommen, dann ist das einerseits irrsinig schön aber andererseits eines Horrorfilms würdig.

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