Es ist Frühling – klätsch, patsch, peng!
Dass es überall grünt, finde ich schön. Dass die Blätter oft auch duften, gefällt mir und wenn sich da und dort ein Blütchen zeigt, dann bin ich entzückt.
Doch was sich jetzt in Vorgärten, Gärten, Parks und selbst an Bahndämmen tut, das ist für mich einfach nur pervers. Pflanzen aus aller Welt ehemals von eifrigen Forschern gesammelt und dann von ebenso eifrigen Gärtnern auf Blütengröße und – farbe gezüchtet, geben sich ein Stelldichein. Dicht an dicht. Pflanzen, die in der Natur nur vereinzelt vorkommen, werden zu Farbflächen zusammengepfercht, kontrastierende Farben werden zu kitschigen und nervenden Farbfeldern arrangiert. Die einzelne Pflanze verschwindet in der Masse, die Blüten einer Pflanze sind nur Farbträger für plakative, monströse, knallige Effekte, als gebäre die Erde rote, gelbe oder orange, streng abgezirkelte Farbsegmente. Mein Auge ist hochgradig beleidigt und ich sehne mich nach Wüstenrandgebiet, nach Meeresufer, nach finnischem Wald, nach fast unberührten Eifelhügeln, nach Mooren und versteckten Seen.
Landläufig wird so eine Beleidigung auch noch "Natur" genannt und es wird mit dem Wort Frühling gewuchert und "Ach" und "Oh" getönt. Ich könnte davonlaufen.
Doch es gibt eine Perspektive. Noch ein paar warme Tage und der Spuk ist vorbei. Und wenn es mit der Erderwärmung so weitergeht, dann lässt sich außer in Bozen diese Pflanzendichte nicht aufrecht erhalten. Vielleicht freut man sich dann wieder über diese eine Kartoffelrose, die trotz der herrschenden Trockenheit zwar klein und von der Sonne angefressen es schafft, sich ein paar Zentimeter aus dem Sand zu erheben und drei oder vier herrliche und duftende Blüten auszubilden und so für das Fortbestehen der Art selbst unter solchen Bedingungen zu sorgen.
Austernwettfressen
Doch was sich jetzt in Vorgärten, Gärten, Parks und selbst an Bahndämmen tut, das ist für mich einfach nur pervers. Pflanzen aus aller Welt ehemals von eifrigen Forschern gesammelt und dann von ebenso eifrigen Gärtnern auf Blütengröße und – farbe gezüchtet, geben sich ein Stelldichein. Dicht an dicht. Pflanzen, die in der Natur nur vereinzelt vorkommen, werden zu Farbflächen zusammengepfercht, kontrastierende Farben werden zu kitschigen und nervenden Farbfeldern arrangiert. Die einzelne Pflanze verschwindet in der Masse, die Blüten einer Pflanze sind nur Farbträger für plakative, monströse, knallige Effekte, als gebäre die Erde rote, gelbe oder orange, streng abgezirkelte Farbsegmente. Mein Auge ist hochgradig beleidigt und ich sehne mich nach Wüstenrandgebiet, nach Meeresufer, nach finnischem Wald, nach fast unberührten Eifelhügeln, nach Mooren und versteckten Seen.
Landläufig wird so eine Beleidigung auch noch "Natur" genannt und es wird mit dem Wort Frühling gewuchert und "Ach" und "Oh" getönt. Ich könnte davonlaufen.
Doch es gibt eine Perspektive. Noch ein paar warme Tage und der Spuk ist vorbei. Und wenn es mit der Erderwärmung so weitergeht, dann lässt sich außer in Bozen diese Pflanzendichte nicht aufrecht erhalten. Vielleicht freut man sich dann wieder über diese eine Kartoffelrose, die trotz der herrschenden Trockenheit zwar klein und von der Sonne angefressen es schafft, sich ein paar Zentimeter aus dem Sand zu erheben und drei oder vier herrliche und duftende Blüten auszubilden und so für das Fortbestehen der Art selbst unter solchen Bedingungen zu sorgen.
Austernwettfressen
knurps - 25. Apr, 23:34
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