Samstag, 22. April 2006

Flaschensammlerhelferin

Flaschensammlerhelferin

Nicht hingucken!

Wenn man sich jetzt gerade auf meinem Tisch umschaut, dann findet man dort neben anderem Zeugs eine Tasse Kaffee, eine rauchende Zigarette, ein Stück Schokolade und eine angebrochene Packung Sauerkraut. Können Männer schwanger sein?

Werte?

Ein Wert ist, anzuerkennen, dass es etwas gibt. Einen Baum, einen Fluss, ein Feuer, einen Fuchs, ein Schwein, einen Schmetterling, die Metamorphose, diesen Menschen, das Grasbüschel, den Kieselstein, den Schwarzwald, Georg W. Bush, Tokio Hotel, das Buch, dessen (interpretierbaren) Inhalt, die Zeitung, das Blog, die Meinung, das Haus, das Auto, das Blau des Himmels, Vorstellungen eines Jenseits, Ursula von der Leyen, die Wörter etc. pp. (Das ist weniger banal, als es sich anhört)

Und was sind christliche Werte? Kreuzzüge? Erziehung per Knute und Karzer? Selbstkasteiung? Das Versprechen einer besseren Welt nach dem Tod? Das Drohen mit dem Fegefeuer? Der Irakkrieg? Militante Bekehrung barbarischer, wilder Völker? Die Ausgrenzung Andersgläubiger?

Nein, das gilt als überwunden. Oder? Heute sprechen wir von Toleranz z.B. Doch Toleranz ist nicht der Wert, der heute als erstrebenswert im Fokus steht. Unausgesprochen ist die Rückkehr zu mehr autoritären Erziehungs- und Herrschaftsformen das, was angestrebt wird.

Dazu braucht man feste Bezüge. Die aber gibt es nicht. Die liegen nicht in der Asservatenkammern der Kirchen und auch sonst nirgends herum. Das anzunehmen, ist ein Irrtum der Konservativen.

Ein gedeihliches Mit- oder auch nur Nebeneinander muss sich die "Gesellschaft" in jeder Zeit und Konstellation neu erarbeiten. Und auch dann ergeben sich keine festen Werte. Die Zeit fährt fort. Der nächste Moment braucht eine neue Antwort. Wir alle leben jeweils in einer anderen Vorstellung einer Welt. Miteinander auszukommen, bedarf der Vorsicht, der Offenheit und Aufmerksamkeit.

Die Wertediskussion, die gerade in Reihen der CDU stolziert, zeigt nur Ratlosigkeit und verkennt (=anerkennt nicht) den Fluss der Zeit. Und Ursula von der Leyen? Brief, brief candle is scratching ..... Das ist eine Wertung. Die meine. Die bezieht sich nicht auf die Person, die ich nicht kenne, sondern auf deren Äußerungen aus ihrer Funktion heraus, die ich als anmaßend empfinde.

ZERO

Stuhl-Uecker Ausnahmsweise und weil das Thema in eine Zeit fällt, die mich in nicht geringem Maße geprägt hat, ich mich also mit einiger Nostalgie erinnere, und ein wenig lächelnd sehe, wie etabliert und ernst jetzt die damals dann doch hin- und her gerissenen und aus Armut und Nachkriegsdilemma geborenen Neuanfänge genommen werden, und ich es auch nicht fundierter weiß, gebe ich hier einen Text des Presseamtes der Stadt unverändert wieder. Es ist ja nachträglich betrachtet in der Tat eine nicht nur wie auch damals empfunden aufregende Zeit sondern eine geradezu epochale Zeit, die noch heute die Frische eines Neuanfangs auf einer Tabula rasa erleben lässt.

Ich meine, den Film von Gerd Winkler wird man wohl nicht so schnell wieder zu sehen bekommen und wer weiß, was sich da sonst noch ergibt.

ZERO - Back to the Sixties in der Zentralbibliothek

Das Lebensgefühl der 1960er-Jahre beschwört ein ZERO-Abend am Mittwoch, 26. April, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek, Bertha- von-Suttner-Platz 1. Ergänzend zur großen ZERO-Retrospektive vom 9. April bis 9. Juli im museum kunst palast gibt Dr. Silvia Neysters, dort Leiterin der Abteilung Pädagogik und Bildung, eine Einführung in diese internationale Kunstbewegung, deren Düsseldorfer Protagonisten Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker waren.

Neben dem Film "0 x 0 = Kunst" von Gerd Winkler von 1962 sollen zeitgenössische Musik und typische Getränke und Häppchen anschließend dazu einladen, eigene Erinnerungen an diese bewegte Zeit auszutauschen. Initiatoren und Mitveranstalter sind die Düsseldorfer Keyworker, ein Zusammenschluss von ehrenamtlichen Mitarbeitern aus der Kultur- und Sozialarbeit. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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