Donnerstag, 25. Mai 2006

So geht's

Kabeldeco

Kabel stören zumeist, auch wenn sie so verlegt sind, dass man nicht darüber stolpern kann. Selbst in einem Vorortcafé Düsseldorfs beleidigen Strippen an der Wand das Auge. Es handelt sich um ein italienisches Café. Dort findet sich eine wie selbstverständliche Lösung. Globaler Charme zieht ein, nutzt man die Strippen, um daran ein paar Fähnchen aufzuhängen. Noch ein paar Fähnchen, die italienische doppelt, in die am Fenster stehenden Blumentöpfe gespießt und fast alle Nationen zeigen Flagge. Pace. Auf dem großen Flachbildschirm sieht man den Giro d'Italia.

Da streckt man gerne seine Beine unter die gusseisengetragenen Marmortische und lässt es sich gut gehen.

Caf

Ich bin ein Kunstbanause

Späte Einsicht und dann so plötzlich. Ich habe kein einziges Stück Tupperware in meinem Haushalt. Bei mir hat noch nie eine Tupperware Party stattgefunden.

Ist das nun Banausentum oder schon Anti-Amerikanismus?

Erst mokierte ich mich ja ein wenig arrogant blasiert, als ich las, dass Tupperware es ins Museum geschafft hat. Doch als ich das Bild sah, wie die Behältnisse fein säuberlich und einzeln auf Stöckchen gespießt worden sind und so das Licht eines weißen Raumes die blassen, pastosen Farben rumpastosen lassen, da ging selbst mir ein Licht auf.

Aber so richtig einsichtig wurde ich, als ich las, dass 2005 mit diesen Kunstobjekten ein Umsatz in Höhe von 1,28 Milliarden US-Dollar erzielt wurde. Alter Beuysscher Grundsatz "Kunst=Kapital", welcher seinerzeit noch von Andy Warhol verifiziert werden musste. Solche Zahlen überzeugen einfach.

Aber ich habe etwas gefunden, was mich weiterhin (zumindest von Weitem) in den Spiegel schauen lässt. Habe ich doch Yves-Klein-blaue Aschenbecher und eine rothaarige Freundin.

Aschenbecher

Versteht mal wieder keiner. Macht nichts. Ist nicht wichtig. Nicht für Euch "Ach, Du auch hier?!"

Damals

Daals

This Night

This-Night

Ahoi

Ahoi

Hier präsentiere ich einen zaubermächtigen Nachen. Er kann uns über die von des Tages Stürmen aufgeworfene Wellen hinweg in die Nacht und ins Land der Träume tragen und morgen, so wir nicht zum Himmel aufgefahren sind, über die hoch gehenden Wogen aus Bier, Gegröhle, nassen Strohhüten und knorrigen Wanderstäben beschlwipster "Väter" fahren lassen.

Das Foto wurde auf einem ansonsten verlassenen Gelände am Bilker Bahnhof vor der dort noch einzigen agierenden Firma, einem italienischen Fischrestaurant, gemacht. Dort sind die Passagiere aufgenommen worden. Wo immer es danach zu sehen sein wird, wird man voller Ver- und Bewunderung und voller Respekt von dem Narrenschiff sprechen.

Mittwoch, 24. Mai 2006

Kartoffeln schälen

Kartoffelgro

Kartoffeln Schälen ist eine Arbeit, die wir gerne, so wir können, delegieren. Zu Hause finden wir vielleicht jemanden, der uns die Arbeit ohne Murren abnimmt. Nimmt die Kartoffelschälerei jedoch Ausmaße an, die größer sind, als das Mal-eben-ein-paar-Kartoffeln-schälen, dann wird’s schwierig. Die möglichen Helfer werden mit einem Mal taubstumm, schauen verlegen auf ihre Fingernägel oder aus dem Fenster, müssen unbedingt eben mal zum Büdchen gegenüber oder auf Toilette, haben was im Auto oder zu Hause vergessen etc. Je mehr Kartoffeln zu schälen sind, umso weiter werden die Wege, die für das so plötzlich zu Erledigende zurück zu legen sind.

Da solche Reaktionen allgemein und verlässlich sind, haben sich Einige entschlossen, das Kartoffelschälen als Service anzubieten. Und weil selbst diese sich ungern die Finger schmutzig machen, wurden Maschinen entwickelt, die Kartoffeln sortieren und die sortierten Kartoffeln der Schale entledigen. Ein Triumph deutscher Maschinenbaukunst. Frisch gewaschen und hygienisch verpackt, finden wir sie im Supermarktregal oder aber in Großküchen und in Streifen geschnitten und tiefgefroren beim Discounter und dem Fastfoodbüdchen, das wir mit einem lässig dahingeperlten "Einmal große Portion Fritten rot-wiss, bitte" betreten.

Hinter all diesen lebenserhaltenden Annehmlichkeiten steckt solch eine Kartoffel-Großschälerei. Diese hier ist nicht mehr in Funktion bzw. verzogen und schon oxidiert im Gegensatz zu den hier einst geschälten Kartoffeln, was einst aus Eisen gefertigt wurde. Rost breitet sich aus, erfasst das große Eingangstor und Reklameschild, Fensterrahmen und Teile der Dachkonstruktion. Vor der Großschälerei macht sich eine inzwischen weit verbreitete Pionierpflanze, der aus Amerika stammende Neophyt Buddleia davidii, breit und lockt im Hochsommer mit seinen weithin duftenden Blüten und seinem duftenden Laub Schmetterlinge und andere fliegenden Lebewesen an.

Das alles war in der Geschichte des Kartoffelanbaus von den Inkas über die spanischen Eroberer bis zu König Friedrich II. und Graf Rumford, den Kartoffel-Pionieren Preußens und Bayerns, genauso wenig wie die Tatsache, dass die Kartoffel inzwischen im Space-Shuttle unter Weltraumbedingungen wächst, vorgesehen. Derlei und viel mehr wird im Kartoffelmuseum in München präsentiert. Ein weiterer und weitgehend unbekannter Anlaufpunkt in der an Attraktionen nicht gerade armen Stadt. Für ein vertiefendes Studium des Kartoffelwesens sei neben dem Münchner Kartoffelmuseum auch auf die Seite des Mecklenburger Kartoffelanbaus hingewiesen. Dieser ist dem sich um die Kartoffel besonders verdient gemacht habenden Friedrich dem Großen näher als die Münchner Schau, bei der einem zudem droht, sie mit vom bayrischen Bier getrübten Sinnen wahrzunehmen.

Wallpapers

wallpapers

Dienstag, 23. Mai 2006

Verfall

Verfall

"Schau sich das einer an! Das ist ja der reine Verfall. Das Morbide greift mich an. Da kann man Nichts mehr retten. Das muss weg und durch etwas Neues, Besseres, Nützlicheres ersetzt werden", sagt Karl Müller bei solch einem Anblick und Agathe Meyer entgleitet ein: "iihh!", wendet sich leicht angeekelt ab und hat unterschwellig die Vorstellung von Infektion und Krankheit. Was Elektriker sagen, kann ich hier nicht wiedergeben.

Bei solch einem Anblick kommen einem Vokabeln wie morbide, krank, dem Verfall ausgesetzt in den Sinn. Dabei handelt es sich doch um die Rückeroberung des Anorganischen durch das Organische, des Toten durch das Lebendige, ob es sich dabei an den Städten oder Pyramiden der Inkas, an dem Schloss Schwanstein, würde es nicht von Millionen von Touristen besucht und dem entsprechend steril gehalten, oder wie hier an den Kasematten des Bilker Bahnhofs zeigt.

Um nicht missverstanden zu werden, muss ich sagen, dass ich nicht einer romantisch verbrämten oder einer das menschliche Verhalten als artifiziell verurteilenden Sicht das Wort reden will. Beide Sichtweisen, die zivilisatorische wie die dem Wilden zugetane, sind legitim. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir bei der Wahl der Vokabeln angesichts solcher Bilder einem bestimmten Blickwinkel verhaftet sind.

Die Bäume, die gefällt wurden, als das Land urbar gemacht wurde, die Sträucher, Stauden und Gräser, die vernichtet wurden, als die Kasematten erbaut wurden und die Pilze, Flechten und Algen, die die Mauern jetzt zurückerobern, verträten, verfügten sie über Bewusstsein, eine Sicht, die dem Organischen den Vorzug gibt.

Ordnung und Chaos herrschen in beiden Welten.

Berücksichtigt man Beides, handelt es sich somit nicht um Verfall sondern um einen Wandel des möglicherweise immer Gleichen. Das ohne gleich religiös zu werden.

Nicht olympisch

Google subsumiert die Meldung Vater erschlägt einjährigen Sohn unter Sport

Das Bundesverfassungsgericht schränkt Rasterfahndung ein

Das Bundesverfassungsgericht hat die Rasterfahndung eingeschränkt. Eine allgemeine Bedrohung, wie sie seit den Anschlägen in den USA vom 11. September 2001 bestehe, reiche für die Anwendung der Rasterfahndung nicht aus, hieß es in dem Beschluss des Karlsruher Gerichts. Den Ermittlern müssten konkrete Beweise über beabsichtigte Anschläge in Deutschland vorliegen.

Noch funktioniert die Gewaltenteilung, noch sind die Gerichte unabhängig. Das ist erfreulich. Trauriger Weise müssen die Gerichte immer öfter angerufen werden, um gegen eklatante Überschreitungen der Gesetze durch den Staat zu klagen.

Wenn ich mir das oben Gesagte anschaue, dann drängt sich mir die Frage auf, wie es denn mit der Videoüberwachung im öffentlichen Raum wie bei uns in Düsseldorf z.B. in der Altstadt und auf dem Worringer Platz praktiziert aussieht. Da wird nicht mal gerastert. Da ist jeder, der sich dort bewegt, erst einmal und wahllos im Fokus der Überwacher.

Hurra! Ein Briefkasten

Briefkasten
Düsseldorf - Bilker Bahnhof

Man kann es kaum glauben. So sieht ein Briefkasten aus. Lange keinen mehr gesehen, nicht wahr? Seht ihn euch an. So bald gibt es eine solche Gelegenheit nicht wieder. Zu erreichen mit den Linien 706, 707, 708, 712, 713, 809, 818, 835, 836, S8, S11 und S28. Ein Relikt aus einer Zeit, als die Post zwar vielleicht auch nicht wusste, was Service ist, aber sich darum bemühte.

Ein Briefkasten, den die Post vergessen hat zu entfernen, als sie das letzte Mal ordentlich durchrationalisierte. Das, obwohl das nächste Postamt nur ein Kilometer entfernt ist.

Traumzeit

Traumzeit
Düsseldorf-Düsseltal

Montag, 22. Mai 2006

Unmittelbar unter der Oberfläche

In der Straßenbahn. Ein Mädchen, der Teint ein wenig dunkler als von einem blonden 'deutschen' Mädchen gewohnt, dunkle Haare und braune Augen hängt lässig in den Sitzen und stützt ihre mit Turnschuhen bekleideten Füße an der Kante des gegenüber liegenden Sitzes ab. Eine ältere Frau, die auf dem Weg zur Ausgangstür an ihr vorbeikommt, herrscht sie an, sie solle ihre Füße da wegnehmen. Das gehöre sich nicht. Jaja, sie wollen elegant sein. Das aber sei alles andere als elegant. Überhaupt all diese frechen, ausländischen Jugendlichen. Kein Benehmen!

Ein älterer, etwas dicklicher Mann lächelt die Frau an und meint: "Hauptsache Sie benehmen sich ordentlich, dann sind wir doch alle zufrieden." Sie wendet sich schroff dem Mann zu und meint mit steigender Stimme und rot anlaufend: "Sie, Sie dreckiger Fettwanst! So was wie Sie, so was sollte man vergasen!" und verlässt die Straßenbahn.

Na na

Nanu
Schlosspark-Benrath - Naseweise Buche

BND Skandal

Der BND-Skandal wird von den Medien zu einer Affäre herunter gestuft und wird behandelt, als ginge es hier lediglich um Pressefreiheit und Journalisten.

Auch wird kaum darauf hingewiesen, dass sich dieser Skandal nahtlos einreiht in weitere Verletzungen von Bürgerrechten oder Vorhaben, die Bürgerrechte zu beschneiden und die geradezu inflationäre Verschärfung von Gesetzen. Letzteres oft auf Grund fadenscheiniger Konstruktionen von Bedrohung.

Pressefreiheit ist ein hohes Gut. Aber es geht aktuell nicht nur um die Damen und Herren Journalisten, die sich hier verständlicherweise besonders angesprochen fühlen. Es geht um uns alle, jeden von uns.

Brache

Brache
Düsseldorf-Düsseltal

Man überlasse ein Grundstück in der Stadt seinem Schicksal und man wird sehen, wie die Flora sich das Terrain zurückerobert. Ferner wird offenbar, wie es aussähe, gäbe es die Stadt nicht. Hier in Düsseldorf entstünde sehr bald ein Laubmischwald mit vor allem von Hartriegel bestimmtem Unterholz. Teppiche von Schneeglöckchen würden das Jahr begrüßen und an so feuchten Standorten wie hier, blühte die Sumpfiris mit ihren prachtvollen gelben Blüten in starken Horsten. Wilde Hyazinthen verströmten ihren Duft. Akelei siedelte sich an. Wilde Erdbeeren, Holunder, Brombeeren und die schon erwähnten Hartriegel und Haselnüsse böten den zahlreich dort zwitschernden Vögeln Nahrung. Kaninchen bauten ihre Höhlen im Dickicht des japanischen Knöterichs. Und Eichhörnchen sprängen von Baum zu Baum, knackten Nüsse und spielten mit den Elstern Schabernack. Oder umgekehrt. Die bestimmenden Bäume auf diesem Areal sind Ahorn und Esche. Brennesseln und wilder Kerbel bieten den Raupen verschiedener Schmetterlinge Nahrung und der Wasserdost ist sicher auch in mancher Hinsicht nützlich.

Was auf dem Bild wie ein Wildwechsel aussieht, ist eine Art Wildwechsel, der Trampelpfad der 'Tarzan im Dschungel' spielenden Kinder.

Bär zum Abschuss frei gegeben

Ich habe den Bär gewarnt und ihm gesagt, er solle es nicht übertreiben. Offensichtlich ist ihm seine obwohl strategisch vorbereitete und gewollte aber dann doch plötzliche Popularität zu Kopf gestiegen und er befindet sich in einem jugendlichen Erfolgsrausch. Das geht so weit, dass er mir seine Freundschaft gekündigt hat. Ein Vorgang, den ich von etlichen jungen Musikgruppen kenne. Kaum haben sie ein wenig Reputation, schon wähnen sie sich omnipotent.

Zuletzt wurde er mitten in Grainau gesehen. Dort ist er in einen Hühnerstall mitten in der Stadt eingebrochen. Das mögen die Grainauer natürlich nicht. Man munkelt, er habe sich wieder über die Grenze nach Tirol begeben.

Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) hat ihn jetzt "aus Sicherheitsgründen" zum Abschuss frei gegeben.

Das bedeutet natürlich das Ende der exklusiven Berichterstattung in diesem Blog. Ich wünsche ihm, mit heiler Haut davon zu kommen.

Der Wusch der Zeit

Bilkar22

Minimalisten

Minimalisten

Oder?

Oder

Montenegro

Montenegro

Montenegro unabhängig

Sonntag, 21. Mai 2006

Bär ist in Deutschland - Lordi kommt nach Deutschland

Deutschland hat einen Bären und der ist nicht aufgebunden sondern so echt, dass selbst die FAZ ihm einen Artikel widmet. Vier Schafe und ein Bienenstock mussten herhalten, um den Bekanntheitsgrad des Meisters hochschnellen zu lassen.

Der Bekanntheitsgrad des Bären ist inzwischen so groß, dass ein Bärentourismus befürchtet wird. Das nenne ich Karriere. So macht man das, werte Musiker.

Das haben sich sicher auch die Finnen von Lordi gedacht, als sie sich derart verkleideten. Sie haben den European Song Contest mit Bravour gewonnen. Wenn man den TV-Sendern glauben kann, dann geht das Entsetzen um. Äußerungen braver Bürger zeigen ein Entsetzen, als habe halb Deutschland die NPD gewählt. Kirchen verurteilen das satanische Gehabe.

Europaweit scheint man sich gegen eben diese Bürger und den unbefragten Fortbestand der heilen Schlagerwelt aufzulehnen. So ein Song Contest bietet die Möglichkeit dazu, ohne die NPD, die man gar nicht will, wählen zu müssen. Die Wahl des finnischen Beitrags hat keine bleibenden oder ernsthaft schädlichen Folgen.

Die Jungs von Lordi haben wohl auch von dem Bären gehört. Schon im Juli kommen sie zu einem einzigen Konzertauftritt nach Deutschland – nach Bayern natürlich. Nein, nicht nach München sondern dahin, wo man eventuell dem Bären begegnen kann, nach Rieden-Kreuth.

Auch hier ist die FAZ dabei, titelt Fleischfresser unter Vegetariern und präsentiert uns einen erstaunlich angemessenen Artikel.

Ab 30

Ab-30

Reinhard Mey, Falco, Klaus Doldingers Passport, die Düsseldorfer Jazz Ralley und eine Party für Leute über 30 auf einer Litfasssäule. Idylle im Grünen?

Efeu

Efeu
Hedera helix

Wohl das immergrüne Laubgehölz unserer Breiten. Wie viele Kletterpfanzen blüht der Efeu erst im Herbst. Bei Kletterpflanzen wird erst einmal alle Energie dazu verwendet, Triebe zu bilden, dem Licht entgegen zu wachsen. Dann erst kümmert sich die Natur dieser Pflanzen um die Arterhaltung. So gibt es für die Honig schleckenden Insekten eine reichliche Weide, wenn fast alles andere längst verblüht ist. Die Früchte werden im Winter und im zeitigen Frühjahr reif. Darüber freuen sich die Vögel. Nahrung für sie ist um diese Zeit recht limitiert.

Für uns ist Efeu giftig, was uns aber nicht daran hindert, sie von Dachrinnen fern zu halten. Deren Funktion kann durch Efeu gestört werden. Auch manche Bäume können von Efeu glatt gemordet werden. So ist das im Leben.

Fenster

Fenster

Neues vom Bär

JJ2 ist nicht JJ2. Das haben Genanalysen ergeben. Wo aber kommt der Bär her wenn nicht aus dem Tretin, wo man einst Bären bewusst ausgesetzt hatte?

Meister Petz hat sich vorerst mal wieder unsichtbar gemacht. Es gibt Stimmen, die die Vermutung aussprechen, dass sich der Bär bereits auf deutschem Boden befindet. Dafür spräche die wohl kalkulierte und bereits propagierte Produktion der Bärenlosung in Form eines WM-Fußballs.

Spekulationen einiger Zeitungen, der Bär eigne sich dazu, das Sommerloch nach der WM zu stopfen, greifen dann doch etwas zu kurz und zeugen von Unterschätzung des Bärs. Es ist erklärter Wille des Bärs, während der Fußball-WM international Aufsehen zu erregen.

Er rechnet sich gute Chancen aus, dieser Karikatur eines Löwen, dem Goleo, der dem Prafix "Go" und sonst Nichts alle Ehre macht, den Rang abzulaufen. Weshalb sonst die süße Verführung, wie sie die Bärenlosung darstellt? Mein Lieblingsbäcker hat bereits eine Lizenz erworben und verkauft sie mit großem Erfolg.

Samstag, 20. Mai 2006

Alter Hafen

Alter-Hafen

Dieser Alte Hafen Düsseldorps wurde erst vor ein paar Jahren wieder ausgegraben. Das Schiff, welches dort vertäut liegt, mag einen touristischen Effekt haben, hat aber mit der Zeit, in der dieser Hafen genutzt wurde, nichts zu tun

Es handelt sich um eine Tjalk, einem aus Holland stammenden Bootstyp, der für das Segeln im Wattenmeer konstruiert wurde. So eine Tjalk hat einen gänzlich flachen Boden ohne Balkenkiel und konnte so bei Ebbe trockenfallen und aufsetzen.

Segeln ohne Kiel ist jedoch schlecht möglich, da der Wind ein Boot einfach vor sich her blasen würde und die Kraft, die auf die Segel einwirkt, könnte nicht in eine Vorwärtsbewegung umgesetzt werden, deshalb hat man sie mit einholbaren Seitenschwertern, quasi zwei Seitenkielen, versehen.

Diese Boote waren am Niederrhein beliebte Lastenträger und Fischerboote. Hier sehen wir eine Tjalk in Eisenbauweise, wie sie bis Anfang 1900 gebaut wurden.

Ende

poodlepop meldet in großen Lettern

ENDE

??

19% sind zu wenig

19% Mehrwertsteuer sind zu wenig. Ein Vergleich mit den Steuersätzen anderer Länder in Europa zeigt auf, dass 19% eher niedrig als hoch sind. Aber das soll nicht der Maßstab sein.

19% sind zu wenig, um den Wegfall aller übrigen Steuern zu verkraften. Es ist oft und lange genug darüber debattiert worden. Die Umsatzsteuer ist die gerechteste und anpassungsfähigste Steuer, die es gibt. Wer viel ausgibt, zahlt viel Steuern. So einfach ist das. Alle anderen Steuern sind ohne Ausnahmen, Ungerechtigkeitskorrekturen, also einem Wust an Paragraphen und dem entsprechenden Verwaltungskosten und dann doch verbleibenden Ungerechtigkeiten nicht machbar. Also weg damit.

Weiterhin ist es notwendig, die Sozialabgaben gesondert zu behandeln und von den Steuern zu trennen. Dabei wird sich herausstellen, dass die Sozialausgaben höher liegen als die eigentlichen Steuern.

Eine solche Regelung schafft Klarheit und Übersicht und verringert den Verwaltungsaufwand ganz wesentlich. Dieser dürfte dann bei 20% des jetzigen Aufwandes liegen.

Das Paket der Sozialausgaben ist völlig neu zu schnüren. Ich tendiere zu einer Grundsicherung für alle. Wer sie nicht braucht, kann sie spenden. Das hört sich blauäugig an? Meine ich nicht. Das Gefühl der Verantwortung und der sozialen Eingebundenheit wird so gestärkt. Das ist übersichtlich und von jedem zu akzeptieren, also gerecht.

Himmelschreiend ungerecht ist die jetzige Regelung, bei der lediglich Steuern erhöht werden, aber kaum Abgabenminderungen erreicht werden.

Mit den Mehreinnahmen will die große Koalition auch den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung senken. Der Großteil soll aber zur Sanierung der Haushalte von Bund und Ländern genutzt werden., heißt es. Das ist ganz, ganz übel und bedeutet eine Verschlimmerung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Es steht auch allem, was die neue Regierung anfangs geäußert hat, entgegen. So kann es nur immer weiter abwärts gehen.

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