Düsseldorf-Eller
argee gleim - 23. Apr, 17:32
„Kinder, wenn ihr seht, wie ein Erwachsener daher kommt und raucht, sagt ihm, dass Rauchen im Wald von März bis Oktober verboten ist“, sagte der Oberförster. Das taten die Kinder dann auch ganz artig, wobei sie sehr wohl darauf achteten, dass ihr Lagerfeuerchen nicht ausging.
Düsseldorf-Derendorf
Die Ecke als Kreissegment und Flachdach weisen auf die Moderne der 20er Jahre hin. Ich weiß nicht, was sich hinter den 'Schießscharten' in der obersten Reihe verbirgt. Ob das auch Wohnungen sind? Oder sind das nur Blenden mit Nichts (oder doch einem Schrägdach) dahinter? Die weiteren Häuser, die alle zum selben Baukörper gehören, sind eine Etage niedriger.
argee gleim - 23. Apr, 13:34
Mindener Straße am Oberbilker Markt - Düsseldorf-Oberbilk
25 verschiedene internationale Schnitzel
Was in aller Welt sind 'internationale Schnitzel' ?
argee gleim - 23. Apr, 13:23
Als ich heute Morgen aufwachte, war Alles wie gewohnt. Die ersten Sonnenstrahlen ließen das frische Grün des nahen Parks noch grüner erscheinen, das Wasser floss kühl und erfrischend aus dem Hahn, das Handtuch war noch ein wenig steif, da es frisch gewaschen war, der Kaffee duftete und die Vögel zwitscherten ihr Morgenlied.
Ich reckte mich, als ich bemerkte, dass an dem Haus schräg gegenüber auf allen Etagen eines der drei Fenster fehlte. Ich schaute noch einmal. Ja, da fehlte jeweils ein Fenster samt der teilweise exotischen Topfpflanzen, die gewöhnlicher Weise dort standen. Ich rieb mir die Augen, zwickte mich, schaute mich im Zimmer um, ob auch hier Veränderungen festzustellen waren, schaute noch einmal rüber zum Haus und konnte nur feststellen, dass es da stand wie immer, nur dass eben jeweils ein Fenster fehlte und das Haus um diese Meter schmaler aber ansonsten unbeschädigt, ohne jeden Riss oder sonstige Zeichen eines Gewaltakts völlig intakt da stand.
Die nahe Straßenkreuzung schien ebenfalls um diese Meter näher gerückt zu sein. Ein Gedanke traf mich wie ein Blitz. Wenn die Straße sich verkürzt hatte, was war dann mit dem Haus hier? Ich zog mir die Jacke über und stürzte hinaus um festzustellen, dass das halbe Treppenhaus verschwunden war. Die kaum mehr als 20 Zentimeter breiten Treppengänge endeten jäh auf halber Höhe. Doch der Aufzug funktionierte noch. Es gab keine Haustür mehr, so dass ich gezwungen war, durch die Hintertür des kleinen Ladens unten im Haus hindurch, mich an der Theke durchquetschend den Weg nach draußen durch die Ladentür zu suchen.
Es fehlte auch ein Stück Bürgersteig, Genau die Stelle, an der ein Löwenzahn seine Spalte gefunden hatte, die es ihm ermöglichte, seine Nahrung unter dem Pflaster zu finden und seine Blüten der Sonne entgegen zu strecken und die Festuca scoparia ihre filigranen Halme empor reckte um noch einmal als Schattengraphik auf der weißen Hausmauer zu erscheinen.
Ich ging weiter. Überall konnte sich etwas verändert haben. Doch alle Bäume im Park standen noch an ihrem Ort. Alle Häuser waren dort, wo ich sie erinnerte. Die Straßenbahnen fuhren wie gewohnt und die Menschen, wie sie ins Büro hasteten, benahmen sich wie immer.
Doch nichts war mehr wie vorher. Jeden Moment konnte sich eine Kleinigkeit oder sogar Alles ändern. Welch ein Erwachen. Ich konnte mich nicht mehr auf das Gewohnte verlassen. Was fang’ ich jetzt damit an? Selbstverständlich weiß ich, dass Nichts sicher ist, aber das hier hat mich elementar erschüttert. Das Gewöhnliche ist nicht mehr gewöhnlich.
Ich wünsche, dass wir nicht von der Zecke gebissen werden, einem der Wald nicht vor der Nase abbrennt, mehr Bewegung und zumindest gelegentliches selbst Kochen, damit das mit der Fettleibigkeit ein Ende hat, Regen, weniger Grund, permanent Staub putzen zu müssen und viel schöne Tage und Musik.