Brache
Düsseldorf-Düsseltal
Man überlasse ein Grundstück in der Stadt seinem Schicksal und man wird sehen, wie die Flora sich das Terrain zurückerobert. Ferner wird offenbar, wie es aussähe, gäbe es die Stadt nicht. Hier in Düsseldorf entstünde sehr bald ein Laubmischwald mit vor allem von Hartriegel bestimmtem Unterholz. Teppiche von Schneeglöckchen würden das Jahr begrüßen und an so feuchten Standorten wie hier, blühte die Sumpfiris mit ihren prachtvollen gelben Blüten in starken Horsten. Wilde Hyazinthen verströmten ihren Duft. Akelei siedelte sich an. Wilde Erdbeeren, Holunder, Brombeeren und die schon erwähnten Hartriegel und Haselnüsse böten den zahlreich dort zwitschernden Vögeln Nahrung. Kaninchen bauten ihre Höhlen im Dickicht des japanischen Knöterichs. Und Eichhörnchen sprängen von Baum zu Baum, knackten Nüsse und spielten mit den Elstern Schabernack. Oder umgekehrt. Die bestimmenden Bäume auf diesem Areal sind Ahorn und Esche. Brennesseln und wilder Kerbel bieten den Raupen verschiedener Schmetterlinge Nahrung und der Wasserdost ist sicher auch in mancher Hinsicht nützlich.
Was auf dem Bild wie ein Wildwechsel aussieht, ist eine Art Wildwechsel, der Trampelpfad der 'Tarzan im Dschungel' spielenden Kinder.
knurps - 22. Mai, 14:24