Haltestelle
Er schlurft vorsichtig einen randvollen Plastikbecher heißen Kaffees am oberen Rand zwischen Daumen und Zeigefinger balancierend langsam zum Straßenbahn-Wartehäuschen. Dort stellt er seinen Plastikbecher auf dem zweiten der vier weißen Plastiksitze ab. Er setzt sich ächzend und mühselig auf den Außensitz.
Eine seiner knöchernen, von dicken Adern überzogenen Hände fährt umständlich in seine Hosentasche und fördert eine Packung Filterzigaretten hervor. Eine weiß-rote Hardbox mit goldener, erhabener Prägeschrift. Diese wird mit der Längsseite parallel zur Sitzkante vor den Kaffeebecher positioniert. Ein weiterer Griff in die Hosentasche gilt einer Schachtel Streichhölzer. Auch diese landet parallel zur Sitzkante auf der gedachten Linie der Verlängerung der Zigarettenpackungskanten, so dass Kaffeebecher, Zigarettenpackung und Streichholzschachtel in gleichen Abständen eine parallele Flucht zur Kante des Plastiksitzes bilden.
Er selbst rückt sich auf seinem neben seiner Ablage befindlichen Plastiksitz erst einmal gerade, bevor er zur Zigarettenschachtel greift, diese öffnet, das Silberpapier beiseite zieht und eine Zigarette entnimmt, welche er wieder parallel zur Sitzkante in der gedachten Flucht von Kaffeebecher, Zigarettenschachtel und Streichholzschachtel so ruhig und vorsichtig hinlegt, dass sie nicht weg rollt, obwohl der Plastiksitz zur Außenkante des Sitzes hin etwas nach oben angeschrägt ist.
Das Silberpapier wird wieder über die Filterenden der Zigaretten gezogen, die Schachtel geschlossen. Dann findet die Zigarettenschachtel ihren Platz parallel zur Siitzkante in der Flucht der übrigen dort platzierten Gegenstände.
Die Zigarette wird mit zwei Fingern zum Mund geführt, wo sie zwischen zwei trockenen, etwas blauen, schmalen Lippen ihren Halt findet. Jetzt wird mit allen fünf Fingern die Streichholzschachtel genommen, von der einen in die andere Hand gegeben, mit einem Finger der freien Hand aufgeschoben, dann wird mit zwei Fingern ein Streichholz entnommen, während die Zigarette zwischen den blauen, schmalen Lippen zittert, und an der Reibfläche der jetzt schmalseitig zwischen der halb geschlossenen Hand gehaltenen Streichholzschachtel entzündet und etwas zitternd zur zitternden Zigarettenspitze geführt.
Endlich der erste Zug aus der Zigarette. Ein Blick auf die Baumkronen und den dunstig blauen Himmel, dann erst wird der Rauch wieder ausgestoßen. Ein Blick auf die Straßenbahnschienen kurz vor seinen kaputten Schuhen. Eine fast unmerkliche Bewegung des Sich-Gerade-Setzens. Erst dann greift die Hand auf der Seite seiner Ablage zum oberen Rand des Kaffeebechers. Die andere Hand entfernt die Zigarette aus dem Mund und hält sie über den der Ablage gegenüberliegenden Rand des Sitzes auf dem er sich geradehält, führt den randvollen Becher mit seinem noch dampfenden Inhalt ruhig und kaum zitternd an die trocken Lippen, die er schürzt und saugend ein wenig des braunen, heißen Getränks in sich hinein schlürft.
Meine Straßenbahn kommt und ich finde sogar einen Sitzplatz. Ich bin mir sicher, dass der Kaffeebecher wieder seinen Platz an erster Stelle in der Flucht der übrigen Gegenstände gefunden hat.
Eine seiner knöchernen, von dicken Adern überzogenen Hände fährt umständlich in seine Hosentasche und fördert eine Packung Filterzigaretten hervor. Eine weiß-rote Hardbox mit goldener, erhabener Prägeschrift. Diese wird mit der Längsseite parallel zur Sitzkante vor den Kaffeebecher positioniert. Ein weiterer Griff in die Hosentasche gilt einer Schachtel Streichhölzer. Auch diese landet parallel zur Sitzkante auf der gedachten Linie der Verlängerung der Zigarettenpackungskanten, so dass Kaffeebecher, Zigarettenpackung und Streichholzschachtel in gleichen Abständen eine parallele Flucht zur Kante des Plastiksitzes bilden.
Er selbst rückt sich auf seinem neben seiner Ablage befindlichen Plastiksitz erst einmal gerade, bevor er zur Zigarettenschachtel greift, diese öffnet, das Silberpapier beiseite zieht und eine Zigarette entnimmt, welche er wieder parallel zur Sitzkante in der gedachten Flucht von Kaffeebecher, Zigarettenschachtel und Streichholzschachtel so ruhig und vorsichtig hinlegt, dass sie nicht weg rollt, obwohl der Plastiksitz zur Außenkante des Sitzes hin etwas nach oben angeschrägt ist.
Das Silberpapier wird wieder über die Filterenden der Zigaretten gezogen, die Schachtel geschlossen. Dann findet die Zigarettenschachtel ihren Platz parallel zur Siitzkante in der Flucht der übrigen dort platzierten Gegenstände.
Die Zigarette wird mit zwei Fingern zum Mund geführt, wo sie zwischen zwei trockenen, etwas blauen, schmalen Lippen ihren Halt findet. Jetzt wird mit allen fünf Fingern die Streichholzschachtel genommen, von der einen in die andere Hand gegeben, mit einem Finger der freien Hand aufgeschoben, dann wird mit zwei Fingern ein Streichholz entnommen, während die Zigarette zwischen den blauen, schmalen Lippen zittert, und an der Reibfläche der jetzt schmalseitig zwischen der halb geschlossenen Hand gehaltenen Streichholzschachtel entzündet und etwas zitternd zur zitternden Zigarettenspitze geführt.
Endlich der erste Zug aus der Zigarette. Ein Blick auf die Baumkronen und den dunstig blauen Himmel, dann erst wird der Rauch wieder ausgestoßen. Ein Blick auf die Straßenbahnschienen kurz vor seinen kaputten Schuhen. Eine fast unmerkliche Bewegung des Sich-Gerade-Setzens. Erst dann greift die Hand auf der Seite seiner Ablage zum oberen Rand des Kaffeebechers. Die andere Hand entfernt die Zigarette aus dem Mund und hält sie über den der Ablage gegenüberliegenden Rand des Sitzes auf dem er sich geradehält, führt den randvollen Becher mit seinem noch dampfenden Inhalt ruhig und kaum zitternd an die trocken Lippen, die er schürzt und saugend ein wenig des braunen, heißen Getränks in sich hinein schlürft.
Meine Straßenbahn kommt und ich finde sogar einen Sitzplatz. Ich bin mir sicher, dass der Kaffeebecher wieder seinen Platz an erster Stelle in der Flucht der übrigen Gegenstände gefunden hat.
knurps - 8. Mai, 14:43