Donnerstag, 28. Juni 2007

Bildtitel gesucht

Frage

Vorschläge bitte in den Kommentarbeutel legen

Wenn's zuviel ist, rollen wir es

Wir sind ganz normal. Manchmal ist da ein Gully. Manchmal steht eine Stange schief. Manchmal läuft man über einen Kabelschacht. Manchmal sitzt da einer auf dem Mäuerchen.

Leute

Die WestLB

Die oft in den Medien beleuchtete WestLB gibt es nicht nur in dem Gebäude, das immer im TV gezeigt wird. Ein paar Hundert Meter weiter befinden sich noch zwei weitere Gebäude rechts

WestLB1

und links

WestLB2

des Kirchplatzes.

Kirchplatz

Da steht dann schon mal ein Mensch mit Dokumentenköfferchen und rosa Schlips und schaut sich ein Kunstwerk an.

Plastik-WestLB

Studiengebühren für die Katz?

Die Studiengebühren scheinen die Studienbedingungen nicht zu verbessern. Aber sie halten Viele davon ab, überhaupt zu studieren. Das Gerede über die Notwendigkeit, etwas für die Bildung zu tun, scheint Gerede zu bleiben. Zu dem Schluss muss man kommen, wenn man einer Befragung von 5.000 Studenten folgt.
http://de.campusreporter.net/Studiengebuehren/2007/06/27/studenten+studiengebuehren+fuehren+nicht+zu+verbesserungen.php

foodwatch meldet:

Warnung! Extra-Supermaerkte verkaufen weiterhin hoch mit Dioxin belastete Fischleber.

Noch immer ist stark mit Dioxin belastete Dorschleber der Marke Rügen Fisch in den Extra-Verbrauchermärkten erhältlich. Dabei haben Tests von foodwatch ergeben, dass bei diesen Produkten der Grenzwert um das bis zu Zehnfache überschritten wird. Immerhin vier große Supermarkt-Ketten (Edeka, Rewe, Kaiser's Tengelmann und Aldi Nord) sowie das Berliner Kaufhaus KaDeWe zeigten Verantwortungsbewusstsein und haben die belasteten Lebensmittel nach foodwatch-Protesten aus dem Regal genommen. Für den Metro-Konzern hingegen, der die Extra-Märkte betreibt, scheint die Gesundheit seiner Kunden nicht von großer Bedeutung zu sein - Gesetzesbruch statt Verbraucherschutz.

Ebenso skandalös: Der bestehende Grenzwert für die chlorhaltigen, krebserregenden Substanzen Dioxin und dioxinähnliche PCB in Fischleber soll in seiner jetzigen Form abgeschafft werden. Im Bundesumweltministerium (BMU) geht man davon aus, dass die EU-Kommission bald versuchen wird, alle Fischleberprodukte von der Grenzwertregelung auszunehmen. Es klingt unglaublich, aber die Politik der EU scheint zu sein: Ist ein Produkt zu hoch mit Dioxin belastet, wird der Grenzwert gekippt oder das Produkt von diesem Grenzwert ausgenommen, um es weiterhin verkaufen zu können.

Einige Bundesländer wie Baden-Württemberg verharmlosen die Gefahr durch Dioxin ebenfalls. In einem Schreiben des zuständigen Ministeriums für Ernährung an foodwatch heißt es: "Nach den momentan vorliegenden Daten besteht keine akute Gefahr einer konkreten Gesundheitsschädigung, auch bei den in der Tat massiven Gehalten nicht."

foodwatch fordert den Metro-Konzern auf, die belasteten Lebensmittel sofort aus den Regalen zu nehmen. Die deutschen Lebensmittelbehörden müssen endlich den Verkauf der dioxinbelasteten Produkte untersagen, öffentlich eine konkrete Verzehrswarnung aussprechen und einen Rückruf anordnen. Und letztendlich muss die Bundesregierung energisch den unverantwortlichen Versuchen der EU, die Grenzwerte für Fischleber außer Kraft zu setzen, entgegentreten.

Die Originalkorrespondenz mit den Antworten der Handelsketten und der zuständigen Behörden finden Sie zum Nachlesen im Internet unter
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/dioxine_und_pcb/fisch/erster_erfolg/

KLIMASÜNDER LANDWIRTSCHAFT
Die Landwirtschaft trägt in ungeahntem Ausmaß zur Klimaerwärmung bei. Allein der Agrarsektor verursacht elf Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Lesen Sie einen Kommentar von foodwatch zur aktuellen Klimadebatte im Internet unter
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/biolebensmittel/klimaschutz/

Bilker Arcaden

Was machen eigentlich die Bilker Arcaden?
Sie werden gebaut

Es-wird-gebaut

und das nach Plan.

nach-Plan

Es gibt auch eine Gebrauchsanweisung für die Baustelle

Anweisungen

Beton wird angeliefert

Betonlieferung

Materialien werden angeliefert

Materialanlieferung

Und es gibt Menschen,

Menschen

die sich in dem Materialgewusel zurechtfinden

Gewusel

Außen vor, am Bauzaun werden die Arcaden in Signalfarbe angepriesen

Anpreisen

Kartoffelrose

Die aus China stammende Kartoffelrose bringt alles mit, um den Unbilden eines Stadtlebens zu trotzen. Sie verträgt Abgase, Trockenheit und sogar Versalzungen. Sie blüht und blüht, während gleichzeitig schon die großen Hagebutten reifen. Solch eine lakonisch einfache, duftende Blüte hat eine gewisse Anziehungskraft

Rosa-rugosa1
Rosa rugosa
Rosaceae

Das meint auch die Biene.

Rosa-rugosa-Biene1

Der Reiz, der Mensch und Biene anzieht, wird für Mensch und Biene aber recht unterschiedlich sein.

Vergiftete Küsse

Angela Merkels neuer Intimus Sarkozy, mit dem sie Europa auf die rechte Spur bringen will, hat ein bemerkenswertes Ministerium etabliert, das ‚Ministerium für Immigration und nationale Identität.’ Das klingt auch auf Deutsch unangenehm patriotisch. Solch ein Ministerium hat es in der französischen Republik noch nicht gegeben. Mehr im wistleblog.
http://www.whistleblog.net/2007/06/28/das-fehlt-uns-noch,

Gleichzeitig verschwinden in Deutschland auf geheimnisvolle Weise Akten und Daten. Was braut sich da zusammen? Und die Schäuble-Arie ist auch nicht verstummt. Wenn das der neue ‚Stil’ der Politik ist, dann Gute Nacht.

Diese enge Liaison mit Sarkozy ist nicht ganz ohne Fallgruben, auch wenn Frau Merkel betont, dass es sich gezeigt habe, dass, wenn Frankreich und Deutschland an einem Strang zögen, es mit Europa voran gehe. So gestern Abend im TV zu sehen und zu hören. „Wir wollen in die Zukunft schauen“, meinte Merkel, mit dem unbefriedigenden Ergebnis von Heiligendamm konfrontiert. Sicher wird anders gehandelt als aus dem Fenster geredet. Man fragt sich, ob das Handeln noch übler sein wird als das Fenstergerede.
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20M%FCnchau%20Falscher%20Freund/218198.html

Schauen wir uns zum Eingewöhnen schon mal ein paar Bilder von Marilyn Manson an.

Mittwoch, 27. Juni 2007

St. Peter

St-Peter-Turm-Detail

Man erinnert sich. Vor ein paar Tagen brannte der Dachstuhl von St. Peter. Das Dach ist inzwischen mit einer blauen Folie abgedeckt. Der Innenraum ist wenig in Mitleidenschaft gezogen worden, doch weil Teile des Dachs herabstürzen könnten, ist der Kirchraum für Besucher gesperrt. Alles Gute kommt von oben. Man befürchtet wohl zu viel des Guten. Die Orgel ist nicht durch das Feuer sondern vom Löschwasser beschädigt worden. Die Orgel muss ausgebaut und wieder Instand gesetzt werden.

Das nächste Kirchenfest am 1. Juli soll auf dem Kirchplatz Open Air gefeiert werden.

Prunkwinde

Ipomoea
Ipomoea tricolor
Convolvulaceae

Die Prunkwinde ist eine bei uns einjährige Winde, die wegen ihrer bis zu 15 cm im Durchmesser großen Blüten angebaut wird. Dieses Jahr finden wir sie in Düsseldorf in fast allen von der Stadt bepflanzten Blumenkübeln. Sie kann bis zu 4 Meter hoch werden.

In ihrer Heimat gilt sie als Droge. Die Samen dieser Prunkwinden-Art werden bei nativen mexikanischen Stämmen aufgrund ihrer medizinischen, psychoaktiven Eigenschaften unter dem Namen Tlitliltzin als Halluzinogen genutzt. Sie enthalten den Wirkstoff LA-111.

Düsseldorf pflanzt somit Drogenpflanzen ins öffentliche Grün, könnte man sagen. Aber es geht um die himmelblauen, großen Blüten. Um sie als Drogenpflanze zu sehen, müsste man wissen, dass Ipomoea tricolor -Samen halluzinogene Wirkung haben. Das aber weiß keiner.

In Andalusien wächst in nahezu jedem Garten und an jedem Zaun eine Sorte in einem etwas dunkleren Blau. Man spricht dort von dem 'Cielo de Mallorca' und weiß sehr wohl um die halluzinogene Wirkung der Pflanze. Schließlich spricht man dort wie in Mexiko Spanisch.

Noch mal Drogen im Angebot

Mohnkapseln

Mitten am Tag, in aller Öffentlichkeit wird auf dem Vorplatz von St. Peter mit frischen Mohnkapseln (Papaver somniferum) gehandelt. So ein Teufelszeug. Wen wundert es da noch, dass der Dachstuhl der Kirche in Flammen aufging.

Elfennacht

„Elfennacht“ sagte der Wettermann im TV und grinste leicht. Dann zeigte er auf die vielen Orte, in denen es diese Nacht 11°C kalt wird. 'Elfennacht' statt 'Siebenschläfer' gefällt mir.

Erst mal eine rauchen

Erst-mal-eine-rauchen

Da ist nicht Hopfen und Malz verloren. Der Hopfen zumindest wächst nicht weit im Hintergrund.

Eilt! Letzte Gelegenheit!

Braucht noch jemand ein Stück Heiligendammzaun? Als Andenken? Als Objekt? Für seine künstlerische Aussage? Um die Kassler documenta zu bereichern? Für freie Plätze? Zur Gliederung der Landschaft? Als Theaterkulisse? Zum Besingen?

Ein Drittel des Zauns ist noch nicht verkauft und soll verschrottet werden. Es gibt ihn auch mit Überwachungstechnik. Na, das wär’ doch was. Wer also bei dem antifaschistischen Zaun, der mal die DDR schützte, gepennt hat, kann jetzt etwas Vergleichbares erwerben. Greift zu.

Es lassen sich auch Katzen dahinter halten oder Veranstaltungen abgrenzen. So ein Zaun ist einfach universell einzusetzen. Immerhin hat das gute Stück mal 12,5 Millionen Euro gekostet. Das waren teure Tage. Da kann man was verlangen. Man kann z.B auch seiner Mentalität damit Ausdruck verleihen. Das ist kein einfacher Maschendrahtzaun. Der hier ist schon ernst zu nehmen.
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/218618.html

Geschäftsbank

Geschaeftsbank
Bhf Düsseldorf-Bilk - Vor den Bilker Arcaden

Diese Amis

Eine von diesen Tierschutzorganisationen in Gottes bevorzugtem Land versucht Vegetarismus mit Sex aufzuladen und hat The World’s Sexiest Vegetarien gewählt. Gesiegt hat eine Sängerin, Carrie Underwood. Ich weiß nicht, wie sie klingt, aber ich sehe, dass sie eine wandelnde Kosmetikhülle darstellt. So einen Anstrich finden die Amis sexy. Ich habe festgestellt, dass stark angestrichene Frauen dazu neigen, nur in seltenen Fällen was wirklich Wildes zu machen, da ja dabei der Lack abblättert.

Was das mit Tierschutz zu tun hat? Dumme Frage. Das ist doch evident.
http://www.netzeitung.de/entertainment/people/682371.html

Urlaub für Griechen

Ich habe soeben eine Postkarte nach Athen losgelassen, auf der ich den Hitzegeplagten einen Urlaub in D'dorf bei 18°-22°C empfehle. Die Armen kochen da bei über 40°C. Ich stell' mir das atemberaubend im wörtlichen Sinne vor. Deutschland, Urlaubsland des Wetters wegen, wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht?
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/84665.php

Ausflug nach Düsseldorf

Besuch

Arbeitnehmerbeteiligung

Die Arbeitnehmer an dem Wohl und Wehe der Firmen, in denen sie arbeiten, zu beteiligen, ist schon oft als Wunsch geäußert worden. Insofern ist die momentane Diskussion nichts Neues. Neu ist, dass es hier gar nicht um eine Beteiligung des Arbeitnehmers an seinem Betrieb gehen soll. Man fürchtet, dass der Arbeitnehmer unter einem eventuellen schlechten Management in seiner Firma leiden könne und will einen Fonds auflegen, der sich an verschiedenen Firmen beteiligt und Anteile an den Arbeitnehmer weitergibt und eventuelle Verluste von Staats wegen ausbügelt. Das Moment, den Arbeitnehmer an seinem Betrieb zu beteiligen und so mit diesem Betrieb zusammen zu wachsen und seine Leistung, seine individuelle Leistung honoriert zu bekommen, ist dort nicht mehr gegeben.

Dieses Modell scheint mir daneben zu greifen. Sich in einen Fond einkaufen, dass kann der Arbeitnehmer auch heute schon. Diese Fonds werden mit ziemlicher Sicherheit besser gemanagt, als so ein staatlicher Popanz es werden würde. Es geht doch gerade um die Beteiligung an dem Betrieb, an und in dem der Arbeitnehmer mitarbeitet. Ein großer Schritt in Richtung Demokratisierung der Arbeitswelt. Würden solche Beteiligungen angeregt und etwas Anderes darstellen, als die bestehende Möglichkeit, sich durch Aktienkauf an meinem Betrieb zu beteiligen, dann brächte dies mit sich, dass eine ganz andere Informationspolitik gehandhabt werden würde und die Verantwortlichkeit des Managements viel klarer zum Ausdruck käme. Bei dem Mitarbeiter würde ein Mitspracherecht entstehen, dass nur auf vollkommener Information fußen kann. Manager müssten mit ihrem Vermögen für ihre Entscheidungen haften. Der Arbeitnehmer wäre viel lebendiger in das Betriebsgeschehen eingebunden und die Konfrontation Gewerkschaften – Arbeitgeber wäre, was die Lohngestaltung betrifft, hinfällig. Eine Konstruktion, die man auch dann Betriebsrat nennen könnte und die dann unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftsleitung hat und Information weiterleitet, so dass jeder Arbeitnehmer erfährt, fühlt, sich bewusst ist, warum er wofür gerade diese, seine Arbeit macht, dadurch dann ein Wirgefühl in der Firma entsteht, welches nur gut für ein Unternehmen sein kann, wäre das, was der Tätigkeit heutiger Gewerkschaften entspräche. Solch ein Modell, bei dem der Arbeitnehmer sehr wohl am Wohl aber auch am Weh des Betriebes beteiligt ist, das brächte die Wirtschaft weiter.

So ein Staatsfond ist vergleichbar dem Verspritzen von ein wenig Weihwasser. Man muss schon daran glauben, um dem etwas abgewinnen zu können. Auf den Gang der Wirtschaft hätte das keinen Einfluss. Das Management könnte immer noch, anstatt Firmen vernünftig zu leiten – ich rede mal von den negativen Beispielen – sich selbst die Taschen füllen und von Firma zu Firma hopsen, um dort jeweils abzusahnen.

So eine Beteiligung des Arbeitnehmers an seiner Firma bedeutete entschieden mehr, als nur ein paar Bonus- oder Maluszahlungen zu leisten. Und das wäre gut so. Das jetzt diskutierte Modell sollte ganz schnell wieder in der Schublade verschwinden, damit aber nicht gleichzeitig die Arbeitnehmerbeteiligung an sich.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/27/762112.html

Bruno ist ein Jahr tot

Bruno, das Freiheitssymbol des vergangenen Jahres, ist jetzt ein Jahr tot. Mir kommen nicht die Tränen und ich will ihn auch nicht vermenschlichen. Da dieses, das Vermenschlichen, aber bereits geschehen ist und das Phänomen Bruno ohne dieses Allgemeinbewusstsein nicht existiert, muss ich Bruno auch durch diese Brille sehen und ihm eine bewundernswerte Gewitztheit bestätigen und seine Beliebtheit darauf zurückführen, dass er zu einem Symbol der Freiheit, die wir selbst nicht mehr haben, geworden ist. Bruno hatte ein großes Herz, 830 Gramm.

Ich geh mal eben rüber zum Büdchen – ja, das hat noch geöffnet – und hole mir was Geistiges, um mit der Vorstellung von Bruno anzustoßen.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,5555890,00.html

Dienstag, 26. Juni 2007

Leichte Babys dank Feinstaub

Die Studie scheint seriös und aussagekräftig zu sein. Es wurden 1016 Mütter und Kinder in die Studie aufgenommen, die in den Jahren 1998 – 1999 vorgenommen wurde. Das Ergebnis der Studie ist, dass Kinder, die von Müttern geboren wurden, die im Bereich hohen Feinstaubaufkommens lebten, signifikant untergewichtige Babys zur Welt brachten.

Feinstaub ist eine komplexe Sache. Selbstverständlich ist er in erster Linie an der Quelle zu bekämpfen. Das wird aber so einfach nicht sein und nicht mit der notwendigen Gründlichkeit erledigt werden können, weil den letzten Rest und manche sehr flüchtigen Stoffe in den Griff zu bekommen, unverhältnismäßig teuer ist. Deshalb ist es wichtig, das Mittel anzuwenden, welches in der Lage ist, bei geringen Kosten solch einem komplexen Problem Paroli zu bieten. Die Städte und Industriegebiete durchgrünen.

Gemessen an mechanisch technischen Einrichtungen ist das ausgesprochen preiswert, auch wenn Straßen und ganze Gebiete teilweise umgebaut bzw. neu eingerichtet werden müssen und der Verkehr zu kleinen Teilen etwas anders geführt werden muss, um dem Grün Platz und Lebensmöglichkeit zu geben. Das Durchgrünen der Städte ist das Allheilmittel. So ganz nebenbei werden damit die Folgen des Klimawandels für jeden spürbar deutlich gemindert.

Um dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen, bleibe ich dabei, neben der möglichst weitgehenden Vermeidung des CO2 Ausstoßes die Sahara zu begrünen.
http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/:Feinstaub%20Geburtsgewicht/218027.html

Lächerliche Sandkastenspiele

Was das polnische Magazin Wprost da auf dem Titelbild prangen hat, geht an der Sache weit vorbei. Angela Merkel säugt die beiden Kanczynskis nicht. Nein, das fiele ihr nicht im Albtraum ein. Merkel verteilt Extra-Würste. Es kann sein, dass die für Lech und Jaroslaw dem Analbereich zuzurechnen sind.

Aber das ist ohne Belang. Das spielt sich auf Magazin- und nicht auf politischer Ebene ab. Da besteht Meinungsfreiheit. Meinten wir doch auch, als einige Muslims meinten, dass manche Karikaturen beleidigend seien.

Also bitte gleiches Recht für Alle. „Hinterbänkler, Schnauze halten. Arbeiten.“
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Barbusige%20Merkel%20Emp%F6rung/218024.html

Schlingknöterich

Knoeterich
Fallopia baldchuanica
Polygonaceae

Nahezu allen Schlingpflanzen gemeinsam ist, dass sie erst sehr spät im Jahr blühen. Bevor Energie dafür aufgewendet wird, Blüten und Früchte zu bilden, wird diese erst einmal ins Wachstum gesteckt, denn das Erreichen des Sonnenlichts hat Vorrang. So blüht Efeu z.B. erst im Herbst. Die Früchte reifen über den Winter und bilden im zeitigen Frühjahr Nahrung auf dem leer gefressenen Markt der Beeren, was der Verbreitung der Pflanze über weite Strecken dient.

Der Schlingknöterich, dessen Blüten wir hier sehen, beginnt jetzt dort zu blühen, wo er schon soweit geklettert ist, dass er das Sonnenlicht voll ausnutzen kann. Mit einem jährlichen Zuwachs von bis zu 8 Metern hat er dieses Ziel schnell erreicht. Dieses üppige Wachstum und die Kräfte die beim Umschlingen von Buschwerk, Bäumen aber auch Regenrinnen, Gebäuden und anderen Konstruktionen wirken, können für das jeweils Umschlungene tödlich sein bzw. stark deformierend wirken oder auch schon mal Dächer zum Einsturz bringen.

Dem oberirdischen Wachstum entspricht natürlich das Wachstum der Wurzeln. Das Anheben von Terrassen ist noch eine der leichten und relativ harmlosen Untugenden des Monsters. Er hebt noch ganz andere Gewichte und schaut durch Mauerwerk gewachsen auch gerne mal dort hinein, wo man an sich gerne alleine sein wollte, während er oben mit Dachpfannen schmeißt.

Ich beobachte immer wieder, dass der inzwischen selten gewordene Spatz in dem dichten Gewirr üppiger Knöterichpflanzen offensichtlich einen Rückzugsort gefunden hat. Fast aus allen größeren Knöterichgebilden hört man das früher vertraute Schilpen zahlreicher Sperlinge.

Die Blütezeit streckt sich von Juli bis in den September hinein. Ich habe noch nicht beobachtet, dass er sich selber aussäht. Vielleicht sind die Früchte, geflügelte Nüsschen, hier bei uns aus einem mir nicht bekannten Grund taub d.h. unfruchtbar.

Berichte über zerdrückte Häuser, zerknitterte Regenabflüsse, angehobene Remisen, zerknautschte Balkone, durchwachsene Fußböden o.ä. bitte in den Kommentaren ablegen.

Der Staat ‚fördert’ wikipedia

Mir ist nicht ganz wohl dabei, wenn der Staat sich bei wikipedia einmischt und seine Ansicht von nachwachsenden Rohstoffen dort lanciert und dafür sogar bezahlt. Wenn ich mir vergegenwärtige, dass der Staat z.B. das Verbrennen von Holzpellets favorisiert und darin einen Akt des Klimaschutzes sieht, was ausgemachter Blödsinn ist, dann fürchte ich Übles. Oder wenn ich sehe, wie propagiert wird, dass das Verbrennen von nachwachsenden Rohstoffen die CO2 Bilanz nicht störe, während der zeitliche Ablauf von Heranwachsen und Verbrennen in keinem Verhältnis zueinander steht und Kohle und Erdöl auch gewachsene Rohstoffe darstellen, dort ist auch nur das CO2 eingelagert, was sie beim Entstehen absorbiert hatten, dann wird mir noch ganz anders.
http://www.golem.de/0706/53102.html

An der Strassenecke

Das finden wir häufig in der Stadt. Dort wo zwei Straßen sich kreuzen, werden auf dem Gehsteig, der sich rundend dem rollenden Verkehr das Abbiegen erleichtert, Pfosten positioniert, welche da sind, um Ketten zu halten, was wiederum dazu dient, den per se als unaufmerksam eingeschätzten Fußgänger dazu zu veranlassen, die Straße jenseits der wohlgeformten Rundung, manchmal auf einem als solchem gekennzeichneten Überweg unter seine Füße zu nehmen.

Pfosten1Hier geht es jedoch nicht um die Ketten sondern um die Pfosten bzw. die Stelle, an der diese Pfosten in den plattenbewehrten Boden eingelassen sind. Dort finden wir deutlicher ausgeprägte Fugen als auf dem nicht von Pfosten unterbrochenen Fußsteig. Das bringt es mit sich, dass sich dort für solche Orte typische, meist aus einer der verschiedenen Trittpflanzengesellschaften stammende Pflanzen ansiedeln. In diesem speziellen Fall betrachten wir einige nah beieinander stehende Pfosten einer der vier Bürgersteigrundungen an der Kreuzung Sternstraße und Feldstraße in Düsseldorf.

Pfosten2Da finden wir, was wir erwarten, das gemeine einjährige Rispengras (Poa annua) und erst ein wenig weiter hinter einer Senke, in der bei Regenwetter schnell Wasser steht und so schlechte Lebensbedingungen bietet, ein paar Zweige des Vogelknöterichs (Polygonum aviculare).

Pfosten3Dann aber auch, dort wo der Geselle etwas beim Einsetzen des Pfostens, der ungewohnter Weise nicht rund ist sondern einen quadratischen Querschnitt aufweist die Bürgersteigplatten nicht so exakt den Boden abdeckend geschnitten und so etwas größere Fugen hinterlassen hat, eine lustige Gesellschaft aus Rispengras, der variantenreichen Stadtblume Löwenzahn, der Polster bildenden Sagina subulata und einem weiteren Grün.

Pfosten4Noch einen Schritt und einen Pfosten weiter gesellt sich ganz unpassend, wenn man die Trittgesellschaften im Hinterkopf hat, ein Exemplar ‚Schrecken des Waldes’, eine Robinie (Robinia pseudoaccacia), diese mehr als robuste und wirklich jede Lücke nutzende Amerikanerin, die übrigens auch gerne aus Kellerlöchern wächst, in überzeugendem amerikanischen Pioniergeist hinzu, während auf der anderen Seite des Pfostens Ameisen die Fuge dazu nutzen, sich sicher unter einer Bürgersteigplatte anzusiedeln und dort das Aufkommen von Pflanzenwuchs verhindern.

Pfosten5Wieder einen Pfosten weiter finden wir, weil dort die Situation noch günstiger und der nicht von Platten abgedeckte Part noch größer ist, sogar die anspruchsvolle und nährstoffreiche Erde gewohnte Vogelmiere (Stellaria media), die die kleine Gesellschaft um den Pfosten herum geradezu üppig erscheinen lässt.

Hier gibt es noch drei weitere gerundete Straßenecken. In der übrigen Stadt gibt es diese kleinen Pflanzengesellschaften nahezu – hier wörtlich wie im übertragenen Sinn zu verstehen – an jeder Straßenecke.

Rekord, Weltrekord, Wahnsinn

Landskrone

„Smoke on the water“, ein Simpel-Stück von 1082 Gittaristen gespielt. Boh äh! So wat! Dat is doch Weltrekord!

Wenn also 1082 Gitarrenhalter, die ein einfaches Stück gerade mal beherrschen, zusammengeschaufelt werden und in der Lage sind, auf ein Zeichen einer immer der gleichen Idee nachhängenden, immer das Gleiche repetierenden, senilen Figur hin gleichzeitig mit dem Stück anzufangen und den Takt einigermaßen zu halten, dann ist das eine Leistung?

Mancher Einzelne von denen mag sich freuen, dass er es geschafft hat, dieses eine einfache Stück zu spielen, auch wenn es noch ein wenig unbeholfen klingen mag. Aber als weltrekordverdächtige Leistung würde das nun wirklich nicht gelten. Keiner würde den Kopf heben und vor Begeisterung in die Hände klatschen. Machen das aber 1082, dann ist das ein Weltereignis.

"Wenn so viele aufmarschieren um zu Musizieren, vom Kleinkind bis zum Opa, das ist die Wahrheit" sagt ‚Gott, hilf ihm’. ‚Gott, hilf ihm’ nennt das ‚Musizieren’. ‚Gott, hilf ihm’ weiß auch, was Wahrheit ist. Nun gut, er ist sicher nicht der Einzige, der im Alter noch einfältiger ist als in seinem Leben davor. Er hat Gläubige, Jünger, Leute, die nicht fragen. So erklärt sich, dass der Vorsitzende der "Rockmusik Initiative Leinfelden-Echterdingen" auf einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde hofft, was für sich genommen in Ordnung geht, aber inhaltlich ganz, ganz leer ist und wahrlich kein Grund, der „Rockmusik Initiative Leinfelden-Echterdingen“ einen Gummipunkt zuzugestehen, es sei denn den der ganz großen Bescheidenheit.

I Can't Get No Satisfaction

Montag, 25. Juni 2007

Kapuzinerkressenfangarme

Balkon

Eine Frau mit roten Haaren sagte mir, dass die Gefahr auf der Sternstraße nicht vom schlechten Pflaster herrühre sondern von diesen Kapuzinerkressenfangarmen. Eine Frau hat immer Recht und eine mit roten Haaren sowieso.
Also, fahrt ihr auf der Sternstraße Fahrrad, Auto, Rollstuhl oder überquert sie nur, wendet Euren Blick ab von den vielen, gierigen Augen der Kapuzinerkresse, auf dass Ihr nicht umschlungen werdet.

Gut altern

Wie meinte doch der Professor an der Heinrich Heine Universität, der sich mit dem Altern beschäftig, auf die Frage, wie er es mit dem Altern halte:
„Für meine Ernährung ist meine Frau zuständig und ich achte bei der Wahl des Rotweins darauf, dass ich nur die besten Tropfen zu mir nehme.“

Das Rheinland ist schön!

Pflaster

Pflaster-Sternstrasse1

Hier sieht man das Pflaster nach dem Verfüllen der Pflasterritzen mit Bitumen oder Teer. Wie man sieht, sieht man nichts davon. Mancher mag das romantisch finden und nostalgisch an das Paris der 50er Jahre und an den Boulevard St.Michel oder an Marcel Proust, wie er seinen Hut vor der fürstlichen Pferdekutsche zieht, denken.

Es ging bei der nächtlichen Aktion offenbar nicht darum, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern wirklich nur um Kosmetik unmittelbar rechts und links der Straßenbahngleise.

Ich meine, jeder sieht dieses vorbildliche Pflaster und sieht auch, dass das etwas ungewöhnlich für eine stark befahrene Straße ist. Ich weiß nicht, was Reifenhersteller dazu sagen. Ich schätze mal, dass sie etwas in Verlegenheit geraten, wenn sie nach der Haftung ihrer Reifen auf solchem Untergrund, vor allem wenn er nass ist, gefragt werden.

Die Schlitterpartie geht also weiter. Von Unfall zu Unfall.

Pflaster-Sternstrasse-2

Das Standesamt ist hier nicht weit. Vielleicht wirkt das ein. Schließlich kommt es etwa einmal im Jahr vor, dass eine weiße Kutsche mit weißen Pferden davor diese enge aber stark befahrene Straße daherklappert. Auf diesem Pflaster ist eine Kutschfahrt sicher noch stilechter. Das wird’s sein.

A la recherche du temps perdu

Schadowstrasse

Schadowstrasse
Düsseldorf-Mitte

Die weniger eitle Einkaufsmeile.

Henryk M. Broder

Henryk M. Broder zu ehren, ist wie Napoleons Armbanduhr auszustellen.
Man muss es nicht ernst nehmen.
http://www.ksta.de/html/artikel/1179819882751.shtml

Vernichtete Bundeswehr Geheimberichte?

Wichert schrieb nun an den Verteidigungsausschuss: «Der Datensicherungsroboter erlitt nach der Archivierung der Daten einen technischen Defekt und musste Ende 2004 durch ein Austauschgerät ersetzt werden. Bei dem Versuch, die gespeicherten Daten auf das Ersatzgerät zu übertragen, stellte das Fachpersonal ... fest, dass ein Teil der Bandkassetten im Datensicherungsroboter nicht mehr lesbar war.» Der Versuch, die Daten wieder zugänglich zu machen, sei gescheitert.

«Entsprechend der gültigen Vorschriften im Umgang mit Verschlusssachen wurden die nicht mehr lesbaren Kassetten am 4. Juli 2005 vernichtet.» Der Datenverlust «umfasst im Wesentlichen die Daten, die in den Jahren 1999 bis 2003 aus den Einsatzgebieten gewonnen wurden», heißt es in dem Brief. Nach ARD-Recherchen handelt es sich um sämtliche geheimen Berichte über die Auslandseinsätze, unter anderem des Bundesnachrichtendienstes, von den Militärattachés im Ausland sowie um Mitteilungen ausländischer Nachrichtendienste.


Es sind Geheimberichte bei der Bundeswehr verloren gegangen. Die Frage ist, ob dies durch einen technischen Fehler erfolgte oder ob da eine Absicht zu sehen ist. Die offizielle Lesart beschreibt einen technischen Defekt, bei dem die Daten ‚verloren’ gegangen sind.

Wie kommt es nur, dass man das nicht glauben will und der Version, dass da Absicht im Spiel ist, den Vorzug gibt? Man glaubt der Bande einfach nicht. Weder der Bundeswehr, noch den Politikern, die mit solchen Dingen befasst sind oder sich dazu äußern und schon gar nicht den Geheimdiensten. Die ganze Blase ist insgesamt unglaubwürdig geworden.

Auf Informationen dieser Art lässt sich kein Volksentscheid gründen. So geht das nicht mir der direkten Demokratie.
http://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/aktuelles/politik/?em_cnt=71225

Die Geier sind da

Na gut, das ist eigentlich keine Meldung. Das wissen wir schon lange. Doch verstanden wir Geier bisher im übertragenen Sinne. Jetzt aber kommen die veritablen Geier. Und im Gegensatz zu den im übertragenen Sinn gemeinten finden die realen nichts zu fressen.

Manche sollen schon lebendes Vieh angegriffen haben. Mh, ich wüsste was. Wenn man die Geier abrichten oder daran gewöhnen könnte, Ratten zu jagen, dann fänden sie in den Städten reichlich Nahrung. Die vermehren sich nämlich bei aller peinlichen Reinlichkeit, die wir so an den Tag legen, eben wie Ratten. Geier statt Rattengift. Das wär doch einen Jubelschrei unter Ökos wert.

Restfleisch
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,490223,00.html

New York soll leiser werden

Für den gelegentlichen Besucher mag eine Stadt wie New York abenteuerlich sein. Dazu gehört dann eben auch der Lärm, der als Ausdruck von Lebendigkeit empfunden wird. Für den dort Sesshaften ist der ständige Lärm jedoch nervtötend und auch gesundheitsschädlich.

Wie die Reduktion des Lärms funktionieren soll, bleibt allerdings etwas rätselhaft. Der Wirkung von neuen, einschränkenden Verordnungen wird ein geringer Effekt bescheinigt. Wie sagt doch ein Bar-Besitzer: "Ich weiß nicht, wie man hier für Ruhe sorgen kann. Es wäre nicht New York, wenn es still wäre."

Das Krächzen einer Krähe

Was da in New York versucht wird, könnte auch hierzulande probiert werden. Da sind es gar nicht die Lärmquellen, die der Einzelne in Betrieb setzt. Wenn man damit beginnt, den öffentlichen Lärm zu reduzieren, man sich auf der Straße in normaler Lautstärke unterhalten kann, wäre schon viel gewonnen. Von da ausgehend hätte das dann auch Einfluss auf den individuellen Umgang mit Lärmquellen, ganz einfach weil diese dann mehr auffallen. Hier bei mir auf der Straße und auch auf vielen anderen Straßen herrscht ein Lärmpegel, der durchschnittlich bei 75 Dezibel liegt und Spitzen von über 90 Dezibel aufweist. Auch nachts herrscht dieser Lärm. Der Durchschnittslärm in der Nacht sinkt nur deshalb, weil Statistik mit Durchschnittswerten arbeitet und die Permanenz des Lärms nachts von Pausen unterbrochen wird.

Momentan ist es doch so, dass ein hoher Grundlärm herrscht, so dass der einzelne Lärmerzeuger kaum auffällt, es somit keine Veranlassung zu geben scheint, dort etwas zu ändern. Wie laut es hier ist, habe ich schmerzhaft erfahren, als ich aus Finnland, wo ich wochenlang die Wälder durchstreift habe, sich meine Ohren erholten und ich kilometerweit das Knacken von trockenen Ästchen unter den Tritten von Tieren oder Menschen, das Rollen eines kleine Steins, das Rufen eines Vogels, das Streichen des Windes durch die Heidekräuter und über das Islandmoos hören konnte, in dieses hier herrschende Brüllen zurückkam.

Solche idealen Verhältnisse lassen sich hier nicht wieder herstellen. Aber man kann wesentlich mehr tun, als heute getan wird. Ich plädiere dafür, dass das Krächzen einer Krähe das lauteste erlaubte Geräusch darstellt und dieses auch so selten ist wie das Krächzen einer Krähe. Wenn es noch so leicht zu verscheuen wäre wie eine Krähe, wäre die Situation schon nahezu ideal.
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/84122.php

Mehr direkte Demokratie

Mehr direkte Demokratie regte Horst Köhler gestern Abend an. Das ist bei aller Gefährlichkeit eine gute Sache. Wieso gefährlich? Nun ja, weil Politiker dazu neigen, nicht nur mit für Entscheidungen unerlässlichen Informationen sehr sparsam umzugehen sondern auch Informationen zu verfälschen, was dann zu falschen Entscheidungen der Wähler führt.

Vorraussetzung jeder Befragung der Bürger ist eine lückenlose und wahrhaftige Information. Wenn die gewährleistet ist, dann traue ich dem Bürger ohne weiteres eine gute und tragende Entscheidung zu. Eine stärkere Einbeziehung des Bürgers in Entscheidungen ist prinzipiell von hohem Wert und nur zu bejahen.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/259/120109/

Fugen ausgiessen

Fugen-ausgiessen

Diese Nacht, es ist 1:00h, wird auf der Sternstraße ein wenig Kosmetik vorgenommen. Die auffallenden Fugen zwischen den Basaltsteinen, die das Pflaster zwischen und neben den Schienen bilden, werden ausgegossen. Das geht nicht ohne empfindliche Störung der Nachruhe ab. An der Gefährlichkeit der Straße wird damit nur wenig geändert. Schließlich passieren die Unfälle hier auch an den Stellen, an denen die Fahrbahn aus Asphalt besteht. Es ist die Enge und die Frequentierung der Straße verbunden mit deren Doppelnutzung durch Bahn und Autoverkehr.
Es zeigt, dass die Stadt nicht gewillt ist, alsbald an der prekären Situation dieser Straße etwas grundsätzlich zu ändern.
http://gnogongo.twoday.net/stories/3819618/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3242614/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3275230/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3389098/

Sonntag, 24. Juni 2007

200 Polizisten im Einsatz

Sie kommen sich näher, die Radikalen. Das passt.
Die Mittel, die sie benutzen, sind so neanderthalermäßig wie die Leute selbst.
http://www.zeit.de/online/2007/26/rostock-rechte-ueberfall

Wulff - Grönemeyer

Wenn Wulff sagt: «Politikverachtung ist eine Gefahr für unser Land», dann kann er richtig liegen, dann sollte er dafür sorgen, dass Politik anders gemacht wird. Das meint er jedoch nicht, das will er auch nicht. Man kann gar nicht anders, als sich außerhalb der politischen Klasse und unabhängig von dieser zu äußern und, so weit es geht, zu handeln.

Der Versuch, Grönemeyer in das real existierende Politikgeschehen einzubinden, ist der Versuch, eine kritische Stimme mundtot zu machen. Kritische Äußerungen als undemokratisch zu geißeln, ist undemokratisch, Herr Wulff, auch wenn Sie dabei auf eine Pauschalierung zielen. Momentan ist die real existierende Politik sehr wohl pauschal abzulehnen. Solche Äußerungen wie die von Wulff zeugen nur von Betriebsblindheit. Aus dem Getriebe des Politikgeschehens heraus zu argumentieren, das erleben wir stündlich in den Medien und führt zu nichts anderem als dem Erhalt des Bestehenden.
http://www.netzeitung.de/deutschland/680134.html

Jede Menge Abluft

Jede-Menge-Abluft
Düsseldorf-Hamm Hafen

(Rat)Schlag ins Leere

Boxen

Zu Risken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihr Hirn!
Timo Hoffmann gewidmet

Samstag, 23. Juni 2007

Sei nett zu Dir (2)

Schlaf' in einem frisch gemachten Bett.
Aahh....

Blumen für die Grinsmaus

Europe unie
Unsere Grinsmaus grinst wieder. Gibt es doch wieder einen Erfolg zu feiern. Dieser besteht aus Ausnahmen, Einspruchsregelungen, die jedes Verfahren endlos in die Länge ziehen lassen können und Zugeständnissen an alle. Also exakt solch ein fauler Kompromiss, wie wir ihn von der Großen Koalition her kennen. Ein echtes Merkelsches Wahrzeichen. Blumen für „die mächtigste Frau der Welt“!

Klar, das ist überspitzt. Ohne Kompromisse geht es nicht. Diese hier sind allerdings sehr weitgehend und wahrlich kein Grund, irgendjemandem auf die Schulter zu klopfen. Ich kann es nicht mehr sehen, wie Merkel Alles und Alles als Erfolg verkauft und die Medien ihr diese Jubelpose jeweils abnehmen.

Die 'Welt' nennt sie "die Gipfelkönigin" Dieses Phänomen der Verherrlichung scheint mir viel von einem immer noch nicht überwundenen Bedürfniss aufzuzeigen. Ein aus Minderwertigkeitsgefühlen genährtes Sehnen nach nationaler Großartigkeit, aus welcher wir unsere individuelle Großartigkeit speisen. Dieses Bedürfnis wird von Frau Merkel bestens bedient, viel erfüllender als z.B. von Stoiber, Schäuble, Mercedes Benz, Persil, Uhu, Erbsensuppe oder Claudia Roth.

Unser Lebensgefühl ist ein Konstrukt. Daran wird gebastelt. Dieses will erhalten sein. Das macht konservative Haltungen so erfolgreich. Dort wird hart am Konservieren von erarbeiteten Parametern, die wir als unser Wertgefühl fördernd empfinden, gearbeitet. Kein Wunder, dass das Erhalten von einmal erarbeiteten Parametern dieser Art dazu führt, in ihnen einen Wert zu sehen und dass es die Konservativen sind, die einen Wertekatalog festschreiben wollen und sich auf einen solchen beziehen.

Solch eine Wertvorstellung engt uns ein. Sie nimmt uns Offenheit, die Fähigkeit, Dinge oder Geschehen immer neu immer anders zu sehen, die Komplexität unseres Daseins auf der Bühne des Lebens staunend zu erleben. Was bleibt ist Frust, das Gefühl von Unfähigkeit und daraus resutierend Unfähigkeit als Faktum, das Hineingeworfensein in etwas Unabdingbares, was eigentlich nicht unabdingbar ist. Es sind die Grenzen, die wir uns selbst stecken, was an sich noch nicht einschränkend sein muss. Eigen gesetzte Grenzen können wir sprengen. Es ist das Maß der Einschränkung, die wir uns selbst antun. Je kleiner, wir sagen überschaubarer, unser Käfig ist, umso heimischer, vordergründig wohler fühlen wir uns. Wir bauen unser eigenes Guantanamo und sind froh und dankbar, wenn Andere uns solch einen Käfig hinstellen. Selbst die Verantwortung, uns unseren uns gemäßen Käfig zu bauen, wollen wir nicht übernehmen. In diesem Sinne waren übrigens auch die 68er bzw. ihre Eleven und vor allem, was von ihnen in den 70er Jahren übrig geblieben war, konservativ.
http://www.20min.ch/news/ausland/story/27517338
http://www.ftd.de/politik/europa/216797.html?p=1#a1
http://www.netzeitung.de/deutschland/679810.html

Schwarzfahren

Man liest es überall in Bahnen und Bussen der Rheinbahn. Schwarzfahren kostet 60 Euro. Schwarzfahren muss etwas ganz Besonders sein. Aber ich weiß nicht, wo ich so ein Ticket erwerben kann. Weder im Fahrplan noch im Internet wird es angeboten.

Jetzt meint das Bundesverkehrministerium, dass Schwarzfahren zu billig sei und will das Beförderungsentgelt fürs Schwarzfahren von 40 Euro auf 60 Euro erhöht sehen. Das ist also gar kein Exklusivangebot der Rheinbahn, die sich offenbar schon lange des Besonderen dieses Angebots bewusst ist und schon lange 60 Euro verlangt, sondern eine bundesweite Einrichtung. Im Wiederholungsfall soll das sogar 120 Euro kosten. Man bekommt also einen negativen Mengenrabatt in Höhe von 100%! Es muss etwas Wundervolles sein, dieses Schwarzfahren.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/216847.html

Jetzt in Ihrem Theater

Habt Ihr auch keine Karte fürs Theater gekauft und bekommt das Stück gratis geliefert?

Lafontaine gibt Beck den Todesstoß

Lafontaine weiß, wie man die Medien besetzt. Leider. Und wo ist Pofalla, der das aufnimmt und die Nähe der SPD zur LINKEn beschwört? Mal schauen, was wir da noch alles geboten bekommen in diesem Theater. Beck wird's nicht überleben.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/160/120011/

Anfang und Anfang

An einem Anfang der Kö befindet sich der Corneliusplatz.

Corneliusplatz1

Ein Karée mit einem Brunnen in der Mitte, ein paar Magnolienbäumen, die jedes Jahr mit ihren auffallenden Blüten in rosa und weiß das Frühjahr anzeigen. Blumenrabatten und Grasflächen und etlichen Bänken, die gerne zur Rast, zum Sonnen, zum einfach da sein genutzt werden. Man fühlt sich wohl dort. Cornelius war ein Maler, der für eine Weile Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie war. Mehr lohnt nicht, über ihn zu sagen.

Der andere Anfang der Kö wird von einem kleinen, umzäunten Garten bestimmt. Hier verläuft vor rundum gepflanzten Bäumen ein Mäuerchen in Sitzhöhe, das eine Rasenfläche mit Blumenrabatten vorne und hinten begrenzt. Die Bronze einer Ballwerferin wird allgemein geliebt. Schon Kindern wird sie nahe gebracht.

Ballwerferin

Sie lässt sich anfassen. Es ist das spielerische Element dieser Figur, das nicht nur für die Kö sondern die ganze Stadt steht. Dieses umgrenzte heitere Gärtchen ist ein beliebter Treffpunkt für Verliebte. Ich selbst hatte dort in jungen Jahren ein Rendevouz, eines von jenen, das einem weiche Knie, ein pochendes Herz, Sprachlosigkeit, einen revoltierenden Magen, Kakerlaken, die das Rückgrat rauf und runter laufen und wechselnde Hautfärbungen von kreidebleich bis puterrot beschert.

Von dort kommt man zum Standbild des Bergischen Löwens und dem gepflasterten Halbrund, welches die südliche Begrenzung des Kö-Grabens bildet. Wasser entspringt hier auch dem behauenen Stein.

Moos

Der Blick geht über den ruhig und klar daliegenden Graben.

Betritt man den Platz von der Seite, kann es sein, dass man erst dem Gepäck eines Reisenden

Gepaeck

und dann diesem selbst begegnet.

Rast

Hier kann er entspannen. Hier ist er sicher im Glanz eines eleganten Boulevards, während er auf diesem selbst heutzutage von Schwarzen Sheriffs verjagt wird. Menschen aller Nationalitäten kommen vorbei, ruhen sich für eine Weile auf der zwar harten aber doch bequemen, das Halbrund umfassenden Bank aus oder stützen sich nur auf das Mauerwerk und schauen über das glatt daliegende Wasser.

Koegraben

WZ-Center

WZ-Center
Königsallee/Trinkausstrasse - Düsseldorf-Mitte

Die Westdeutsche Zeitung ist die zweitgrößte Zeitung Düsseldorfs. Im Gegensatz zur größten Zeitung des Dorfs, der Rheinischen Post, ist die WZ, wie sie kurz genannt wird, politisch unabhängiger. Die RP hingegen lehnt sich stark an die Vorstellungen der CDU an. Dies sowohl bundesweit wie auch lokal. In Düsseldorf ist die CDU und mit ihr ein zu ‚einsamen’ Entscheidungen neigender OB am Ruder.

Die Düsseldorfer Zeitungen haben keine überregionale Bedeutung. ExpressDie Berichterstattung über bundesweite und internationale Ereignisse besteht im Abschreiben von Agenturmeldungen und übertrifft selten das, was wir mit den TV-Nachrichten erfahren. Ihre Bedeutung ist somit lediglich lokal. Die Berichterstattung der WZ zeichnet sich aus, sich schon mal kritisch mit diesem etwas selbstherrlichen OB auseinandezursetzen, ohne sich gleich vollkommen als Opposition zu verstehen oder dieser zu dienen. So erfahre ich zumindest diese Zeitung.
http://www.wz-newsline.de/?redid=445

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