Samstag, 17. März 2007

Moos

Moos-auf-Postplatte

Nachdem Algen dafür gesorgt haben, dass etwas Sauerstoff in die Atmosphäre gelangt ist, sich Mineralien z. B als Staub zwischen den Algen angesammelt haben und es feucht genug ist, folgt als nächste Stufe der pflanzlichen Evolution, sehen wir mal von den Flechten ab, das Moos, welches hier eine Betonplatte der Deutschen Post besiedelt, schon eine deutliche Menge an organischer Substanz produziert und selbst Sauerstoff in großen Mengen abgibt. Und schon ist die Erde nicht nur öd und leer. Moose haben sich in kaum übersehbarer Vielfalt aus jenen urtümlichen Zeiten kommend bis heute behauptet und tauchen gerne dort auf, wo es gilt, Neuland, mag es noch so unwirtlich erscheinen, zu besiedeln. Sie sind viel älter als Asseln und ähnliche Land bewohnende Rudimente grauer Vorzeit. Die Bildung von organischer Substanz erweist sich dann als wesentlich für das Vorkommen von höherem Leben.

Moose verfügen noch nicht über Blüten sondern vermehren sich wie Farne und Pilze über Sporen. Sporen können oft Jahre und Jahrzehnte lang sehr unwirtliche Bedingungen wie Kälte, Hitze und Trockenheit überstehen und keimen erst aus, wenn die Situation günstig für sie ist. Außerdem können sie mit dem Wind verwehen und so weite Strecken überwinden. Letzteres macht sie nahezu omnipräsent. Der feuchte April behagt dem Moos in besonderer Weise, so dass es dann üppig und stark durchgefärbt zu bewundern ist, was sich auch der Osterhase zunutze macht, wenn er seine Eier ablegt. So war das jedenfalls damals, als es den Osterhasen noch gab.

Eisen und Stahl

Schild-MPIe Fährt man vom Grafenberger Wald kommend zurück in die Stadt, passiert man auf der Graf-Recke-Straße das Gebäude des VDI. An sich nichts Besonderes. Da war halt mal Platz für ein großes Gebäude. Unmittelbar darauf führt der Weg an der Fritz-Wüst-Straße vorbei. Fritz Wüst. Fritz Wüst? Doch schon mal gehört. Ja richtig. Anfang 1900 ein bedeutender Prof. Dr. Dr., der was mit Eisen- und Stahl zu tun hatte, forschend tätig war und in damaliger Zeit ungewöhnlich ein entsprechendes Archiv nicht etwa in Berlin, wie üblich, sondern in Düsseldorf aufgebaut hat.

Man erinnert sich auch der Großen Industrie- und Gewerbeausstellung, die vom 9. Mai bis 30. September 1880 im Zoopark, der für diese Zeit zugunsten von Ausstellungshallen evakuiert wurde, stattfand, über 1 Million Besucher aus aller Welt einschl. des Kaiser Wilhelms nach Düsseldorf brachte, eine Ausstellung, die Düsseldorf einen enormen Schub gab und die Einwohnerzahl in die Höhe schnellen ließ.
http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/parks/parkmap/zoo/zoo1.shtml

Das Gelände um diesen Zoo herum wurde auf einmal attraktiv. Betuchte und wichtige Leute bauten sich hier ihre Villen – das Viertel hieß ab da Zooviertel, war eine gute Adresse und mit Eisen- und Stahl befasste Institute siedelten sich hier an.

Das 1917 in Aachen gegründete Kaiser Wilhelm Institut für Eisenforschung zog hierher. Institutsleiter war Prof. Dr. Dr. Fritz Wüst. 1946 wurde es in Max-Planck-Institut für Eisenforschung umbenannt und ist nach wie vor dort zu finden.

Erst kürzlich wurde dort ein Elektronenmikroskop entwickelt, das eine dreidimensionale Analyse von Nanomaterialien erlaubt.
http://www.mpie.de/1918/?L=1&type=98&tx_jppageteaser_pi1%5BbackId%5D=1914
Und morgen findet dort ein Seminar zum Thema Electrochemical Aspects of Nanowires and Nanotubes statt.
http://www.mpie-duesseldorf.mpg.de/main/?type=1&eventid=94&tx_vcdcalendar_pi1%5Baction%5D=singleView
Es lebt also und ist nicht nur ein Relikt einer vergangenen Zeit, zu der die Schwerindustrie das Bild bestimmte und Düsseldorf zum „Schreibtisch des Ruhrgebiets“ avancierte.

Die Planung des heute auf der Max-Planck-Straße 1 zu findenden Gebäudes stammt aus dem Jahr 1928 und wurde von dem Baudirektor der Vereinigten Stahlwerke, Heinrich Blecken vorgenommen. Es wurde jedoch u.a. auf Grund der Wirtschaftskrise und dann leicht verändert erst 1934 erbaut. Das Gebäude ist so konstruiert, dass äußere Einflüsse wie Erschütterungen kaum einwirken. Messvorgänge sollten nicht gestört werden. Das Erdbebeninstitut in Jena wurde beauftragt, die geophysikalischen Rahmenbedingungen für dieses Bauwerk zu untersuchen. Die Stadt verpflichtete sich, dass in der Umgebung des Instituts keine Industrieanlagen und auch keine Warenhäuser und Schankstätten errichtet werden würden.

Das merkt man noch heute. Kaum eine Gegend der Stadt verfügt über so wenige Kneipen wie dieses Karée. Die Umgebung wurde als Baugebiet für Wohnungen des gehobenen Bedarfs ausgewiesen. Auch das ist noch heute deutlich zu sehen. Hier wohnt, wer immer schon reich war und nicht, wer sein Geld erst zu Wirtschaftswunderzeiten verdient hat. Hier haben sich alte Strukturen konserviert, was auch meint, dass sich hier ein Zustand erhalten hat, der Geld und Bildung synonym erscheinen lässt, welche Aussage ich erst einmal unkommentiert und neutral so stehen lassen möchte.

Neben dem Max-Planck-Institut für Eisenwesen befindet sich das Stahlinstitut VDEh, dessen Anfänge auf das Jahr 1860 zurückgehen, als engagierte Hüttenleute den Technischen Verein für Eisenhüttenwesen gründeten. 1880 wurde dieser in Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh), 2003 in Stahlinstitut VDEh umbenannt.
http://www.stahl-online.de/VDEh/startseitevdeh.htm

Gegenüber auf der Sohnstraße findet sich das HAUS DER GIESSEREI-INDUSTRIE.
http://www.ixpos.de/cln_038/nn_6694/Content/de/05__UeberiXPOS/Mitglieder/Verbaende/DGV__hidden__node.html__nnn=true.

Daneben findet man ein Schild mit einem mir zuerst rätselhaften Logo. Die Buchstaben GAZ und fünf Sterne in einem europablauen Feld. Es handelt sich nicht, wie man annehmen könnte, um eine Vertriebfirma für Gas sondern ein Institut, welches sich mit dem Prüfwesen, europäischen Normen und dort vor allem mit Normen in der Eisen- und Stahlindustrie beschäftigt.
http://www.gaz-online.de/

Etwas weiter hat die Deutsche Telekom einen Riesenquader hingestellt. Das und der aber hat nichts aber auch gar nichts mit dem zuvor Beschriebenen zu tun.

Doch noch ein ein wenig wehmütiger Blick zurück auf die Max-Planck-Straße. Dort sehen wir den Hungerturm. Er ist das Einzige, was von einem Trapistenkloster an dieser Stelle übrig geblieben ist. Man erzählt sich, dass Kinder die plötzlich zuschlagende Tür des Turms von innen nicht mehr öffnen konnten und deshalb dort verhungert sind.

Hungerturm

Hungerturm
Max-Planck-Straße 0 - Düsseldorf-Düsseltal

Villa

Villa

So z.B. sieht das aus, was wir als Kinder voller Achtung 'Villa' nannten.

Max Planck Institut für Eisenforschung

Max-Planck-Institut-e
Max-Planck-Straße 1 - Düsseldorf-Düsseltal

Emblem des Stahlinstituts

Emblem-Stahlinstitut
Sohnstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Stahlinstitut VDEh

Stahlinstitut
Sohnstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Haus der Giesserei-Industrie

Haus-der-Giesserei-Industrie
Sohnstraße - Düsseldorf-Düsseltal

GAZ

GAZ
Sohnstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Macrobilder

Eine sehenswerte Bildstrecke aus dem Elektronenmikroskop zeigt die ZEIT. Großartige Bilder und Information, die nicht schaden kann. Leichte Kost ästhetisch verpackt.
http://www.zeit.de/online/2007/11/bildergalerie-wissenschaft?1

Der feine Unterschied

In Borkum sucht man vielleicht nach Muscheln, wenn man über den Strand spaziert. In Sylt geht es da etwas exklusiver zu. Man findet Kokain, fein verpackt und gleich kiloweise. Die Sylter bekommen die Nase halt nicht voll.

Das ist wie hier in Düsseldorf. In den gewöhnlichen Stadtteilen wächst Löwenzahn als Straßenbegleitpflanze, in Oberkassel blühen Malven seitlich der Straßenbahngleise und der Straße.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/03/16/707688.html

Scharbockskraut

Scharbockskraut
Ranunculus ficaria

Das Scharbockskraut gehört zur Familie der Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse). (Hahnenfuß, Ranunkeln, Anemonen, Clematis u.a.) Sein Name erklärt sich aus Scharbock (Scorbut). Die Bätter enthalten viel Vitamin C und sollen gegen Scorbut eingenommen worden sein.

Letzteres irritiert mich ein wenig. Hahnenfußgewächse sind mir als giftig bekannt. Ich rate also nicht zu Selbstversuchen.

Das Scharbockskraut kommt auf feuchten Wiesen vor und erscheint hier in der Stadt unter Bäumen in Gesellschaft des Hainveilchens oft flächendeckend. Die glänzenden Blätter sieht man oft schon im Winter. Sie scheinen einigen Frost aushalten zu können. Die Blütezeit ist der März. Die Vegetationsperiode endet, wenn die Bäume ihr Laub entwickelt haben. Dann zieht das Scharbockskraut ein; die Blätter werden braun und verschwinden. Man sieht nichts mehr von der Pflanze.

Traum

Ich habe geträumt. Ich weiß, es gibt kaum etwas Nervenderes, als sich anderer Leuts Träume anzuhören. Deshalb nur so viel.

Ich war im Neandertal und wollte wieder nach Hause. Als ich am Bahnhof, der aussah wie der von Wuppertal-Vohwinkel vor 60 Jahren, angekommen war, musste ich feststellen, dass der letzte Zug bereits abgefahren war.

So machte ich mich zu Fuß auf. Über die Berge, so meinte ich mich zu erinnern, gab es einen Weg, der bis nach Gerresheim führte. In der Sierra de Gredos stieß ich auf ein großes Haus und wurde dort von einem bärbeißigen, grimmig dreinschauenden, älteren Mann empfangen. Als ich dort auf Toilette gegangen war, verirrte ich mich in dem dunklen Haus, das riesige hölzerne Türen aufwies und dessen Wände aus dunklem Holz bestanden. Endlich wieder bei dem grimmigen, bärtigen, alten Mann angekommen, wollte ich das Haus verlassen, als die Frau des Grimmbarts auftauchte und in akzentfreiem Deutsch sagte: „Der sieht nur so aus. Der beißt nicht.“ Sie gab mir zwei ihrer nur Spanisch sprechenden Söhne mit, die mir den Weg zur Biscaya zeigen sollten. Von dort aus, das wusste ich, kannte ich den Weg. Wir gingen durch dunkle, abweisende Dörfer, sahen schwarze, Angst einflößende Höhlen, erlebten Stürme, überstanden Regengüsse, die wir unter Felsüberhängen abwarteten, gingen über graue Seilbrücken über von riesigen Spinnen mit leuchtenden, funkelnden Facettenaugen bewohnte tiefdunkle Täler und derlei mehr. Wir glaubten, dass diese Spinnen die graue Seilbrücke gebaut hätten, um sich dort ihre die Brücke nutzende Beute zu holen. Endlich sah ich hoch von den Bergen aus die weit geschwungene Biscaya, wie sie blau und sonnenbeschienen, mit weiten weißen Stränden auf der französischen Seite herüberleuchtete. Ich überlegte noch, wie ich von dort mit meinen 50 Euros, die ich noch hatte, nach Hause käme, als ich aufwachte, auf dem Weg zur Toilette sah, dass das Büdchen gegenüber noch oder schon wieder auf hatte und sitze jetzt hier etwas ‚traumverloren’ und gleichzeitig hoch erregt mit trockenem Mund vor meinem Computer.

Hat da jemand was von diesem abartig langweiligen Second Life gesagt?

Freitag, 16. März 2007

Nicht aus Solingen

Polenmercedes

Eine Farbe, die Mercedes nicht angeboten hat.

Wischmopp

Das ist doch mal eine Meldung nach dem Muster „Briefträger beißt Hund“.

Eine Angestellte schlägt maskierten Mann, der Geld aus der Kasse verlangt und mit einem Messer droht, so lange mit einem Wischmopp auf den Arm, bis er das Messer fallen lässt. Die Polizei findet ihn bäuchlings auf dem Boden liegend vor.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/03/16/96083.xml

Karpfenrücken

Karpfen

Arbeit

Es gibt zwei Arten von Arbeit. Arbeit, die Spaß macht und Arbeit, die keinen Spaß macht. Viele scheinen nur das als Arbeit anzuerkennen, was keinen Spaß macht, es zu tun. Weshalb stöhnen sie sonst dermaßen leistungsbesessen genüsslich. Im Schweiße Deines Angesichts Beim Anerkennung haschenden Kräuseln der Stirn.

Cool

Mit auf der Brust verschränkten Armen und einem gelangweilten Gesichtsausdruck auf Kopfsteinpflaster und Straßenbahnschienen mit dem Fahrrad durch die Reihen der vor einer roten Ampel haltenden Autos fahren, die rote Ampel blasiert ignorieren und die Kreuzung ohne nach rechts oder links zu schauen zu überqueren, ist das Eine. Das Coole daran ist, kein Geld dafür zu nehmen.

Tischlampen

Tischlampen
'Frühbeet' Worringer Platz - Düsseldorf-Mitte

Umwidmung

Der Beschluss ist gefasst. Auf dem Gelände einer Standortverwaltung der Bundeswehr wird ein Jugendgefängnis gebaut.

http://www.wz-online.de/sro.php?redid=150137
http://www.lokalseiten.de/static/309879.html

Für "Yarissima" die Julia

Yaris

Büdchen Graf Adolf Strasse

Buedchen-Graf-Adolf
Graf-Adolf-Straße Nähe Berliner Allee - Düsseldorf-Mitte

Casting in Afghanistan

Die Mädels und Frauen in Afghanistan machen sich seit Neuestem besonders hübsch. Die Verkäufe von Kosmetika schnellen in Afghanistan in die Höhe. Frisch geschmückt halten die Damen sich an exponierten Orten, z.B. Bergkuppen, auf.

Was ist los in Afghanistan?

Das ist schnell erzählt. Wie ein Lauffeuer hat es sich herum gesprochen, dass bald die Deutschen mit Aufklärungsflugzeugen kommen. Da wurde zwar kurz gerätselt, ob die Lessings ‚Nathan der Weise’ in Landessprache abwerfen, aber das wurde für unwahrscheinlich gehalten.

Da die Deutschen die Guten sind und beteuern, dass dieser Einsatz dem Frieden diene und auf keinen Fall militärisch aggressiv zu verstehen sei, sind die Damen zu dem Schluss gekommen – sie haben soviel von den tollen Casting-Aktionen auf RTL und anderswo gehört -, dass von den Flugzeugen mit den tollen deutschen Kameras aus die hübschesten Töchter des Landes gesucht werden, um sie nach Deutschland zu holen, um sie fürderhin in paradiesischen Verhältnissen leben zu lassen und um sich in Film und Fernsehen an ihnen zu erfreuen.

Die guten Deutschen. Wenn die nicht wären.

Säcke

Greift-Saecke

Überall in der Stadt wird dieses Plakat gezeigt. Düsseldorfer werden wissen, was da gemeint ist. An die wendet sich das Plakat auch. Insofern scheint dessen Appell vermittelbar zu sein.

Ich stelle mir vor, welches Rätsel sich dem Besucher der Stadt, vor allem dem motorisierte Besucher, der nur einen flüchtigen Blick auf das Plakat werfen kann, auftut. „Greift Euch die Säcke!“ Welche Säcke da gemeint sein können wird sich ihm auch nicht erschließen, wenn er Arbeitshandschuhe am Spieß darunter wahrnimmt.

So was hinterlässt keine bleibenden Schäden. Der Besucher wird für einen Moment irritiert sein, es sich jedoch nicht zum Problem machen. Etwas Irritation zu hinterlassen, kann für eine Stadt nicht schlecht sein, werden die Werber sich möglicherweise gedacht haben.

Ich, der ich als Bürger der Stadt weiß, worum es hier geht, finde das Plakat nur tollpatschig.

Donnerstag, 15. März 2007

Ratten

Rattenloecher

Hier erkennt man die Dichte von Rattenlöchern an der Böschung zum Kittelbach. Der gesamte Abhang ist dicht mit Rattenstraßen versehen. Diese führen nicht nur von Loch zu Loch sondern wie ein Netzwerk

Rattenstrasse

über den gesamten Abhang und dann als lange Strecke unmittelbar vor dem Wasser.

Hier leben Wanderratten. Wanderratten können perfekt schwimmen und bauen einige der Zugänge zu ihren Bauten unterhalb der Wasserlinie.

800-Millionen Ratten sollen in Deutschland leben, d.h. pro Mensch vom Säugling bis zum Greis rund 10 Ratten. All diese Ratten ernähren sich hauptsächlich von dem, was wir so übrig haben und wegwerfen. Die Ratte hat keinen guten Ruf. Sie gilt als Überträgerin von Krankheiten. Positiv aber auch Angst erregend wird festgestellt, dass Ratten außergewöhnlich intelligent sind.

Einig ist man, dass Ratten bekämpft werden müssen. Dies geschieht vor allem mit Gift und mit Blut verdünnenden Substanzen, die zu inneren Verblutungen führen. Der Vorteil der letzteren Methode besteht darin, dass zwischen Fressen des Köders und ersten schließlich zum Tode führenden Symptomen von der Ratte kein Zusammenhang hergestellt werden kann. Das geschieht nämlich regelmäßig bei Vergiftungen. Eine Gruppe oder eine Einzelratte als Vortester warnen die ganze Sippe.

Ratten sollen auch einen großen volkswirtschaftlichen Schaden anrichten, indem sie gelagerte Vorräte auffressen und dabei durch normale, physikalische Abwehrmaßnahmen kaum abzuwehren sind. Dies mag eine Geschichte belegen, die ich vor etwa 50 Jahren selbst erlebt habe.

In unserem Haus wohnte u.a. ein Vertreter für Süssigkeiten, Plätzchen, Bonbons, Schokoladen, Pralinen etc. Eines Tages waren alle Kellerräume, dort lagerte der Mieter wenn auch ohne Erlaubnis seine Muster, übersäht mit buntem Papier und Staniolfetzen. Das gesamte Lager war so gut wie aufgefressen. Von den Pralinen, so sie Alkohol enthielten, war nur die Schokoladenschicht abgeknabbert. Den Alkohol haben sie Alkohol sein lassen.

Es stellte sich heraus, dass die Ratten sich durch eine damals noch frei stehende Außenmauer, eine Brandmauer von beträchtlicher Dicke aus soliden Backsteinen gefressen haben und dann wohl als großes Rudel eingedrungen sind. Dass Ratten vorzügliche Nasen haben, ist bekannt. Sie hatten den Braten gerochen und sich gemeinsam ans Werk gemacht.

Ich habe dann, damals noch sehr billig zu erstehende Bücklinge ausreichend für 50 Ratten ausgelegt und das an mehreren Tagen bzw. Nächten wiederholt, bis ich endlich die letzte Charge Bücklinge vergiftet habe. Seinerzeit hat das funktioniert. Die Ratten hatten keinen Verdacht geschöpft und alles aufgefressen. Den Rest erledigte ein Mauerer. Der Mieter musste allerdings sein Lager anderswo suchen. Heute würde ich wahrscheinlich weniger oder keinen Erfolg mit dieser Methode haben. Ratten werden gegen immer mehr Gifte resistent.

Die Höhe der durch Ratten entstehenden Schäden ist mir unbekannt. Ich nehme an, dass diese in den letzten Jahren abgenommen haben. Das gleiche, nehme ich an, gilt für die Verbreitung von Krankheiten durch Ratten. Ratten sind selbst sehr reinliche Tiere.

Was ich auch nicht weiß, was ich aber zu bedenken gebe, ist folgender Gedanke. 800-Millionen Ratten fressen Unmengen an Abfall weg und sorgen damit sicher auch dafür, dass dieser nicht selbst faulend und stinkend Krankheiten erregend wird.

Die in letzter Zeit festgestellte enorme Vermehrung der Tiere und die Resistenz der Tiere gegen Gifte werfen sicher trotzdem Probleme auf. Hier am Düssel- und Kittelbachrand versucht die Stadt nach wie vor mit Giften zum Erfolg zu kommen. Die steigende Anzahl begangener Rattenlöcher lässt annehmen, dass das wenig Erfolg zeitigt. Hinzu kommt, dass die eigentlichen Feinde der Ratten, die Greifvögel beim Genuss ihrer Beute den Tod erleiden. Vielleicht ist es doch sinnvoller, vom Gift abzusehen und dafür zu sorgen, dass Greifvögel bessere Bedingungen vorfinden. Katzen dürfen in Düsseldorf die Wohnung nicht mehr verlassen. Die normale Hauskatze wird sich zwar in seltenen Fällen mit einer erwachsenen Wanderratte anlegen, die jungen und halbwüchsigen jedoch wären eine zu erledigende Beute. Die Ratten sind derart zahlreich geworden, dass Graureiher, wenn sie im Kittelbach auf Beute stehen, eigentlich auf Moderlieschen aus sind aber mehr und mehr zur Ratte greifen. Ich habe auch schon einen Raben mit einer Ratte im Schnabel erlebt. Das aber reicht nicht, um die Population zu mindern. Greifvögel sind da effektiver und gründlicher. Beide können natürlich nicht in der Kanalisation aufräumen. Da muss man sich was Anderes einfallen lassen.

Wir haben noch einen Rattenvernichter, an den kaum gedacht wird. Wölfe jagen Ratten. Ratten stehen auf deren Speiseplan. Also würden Hunde ebenfalls Ratten jagen. Warum lässt man sie nicht? Dass sie in der Lage sind, erfolgreich Ratten zu jagen und es lieben, es zu tun, habe ich selbst erlebt. Das passt wohl nicht in das verquere Verständnis der Knuddeltierchen haltenden Frauchen und Herrchen, diesen diminutiven Menschlein. „Weniger Chappi mehr Ratten“ wäre möglicherweise eine nutzbringende Parole, falls jemand so was braucht. Katzen, Hunde, Greifvögel würden das Problem sauberer und ohne Nebenwirkungen erledigen. Das kann natürlich eine vermehrte Hygiene und das Sichern von Lagern unsererseits nicht ersetzen.

Ich gehe davon aus, dass die Ratte durch ihre übergroße Population gefährlich ist. Diese lässt sich wenn nicht mit Gift und damit der mit dem Verabreichen verbundenen negativen Folgen verhindern dann eben mit „natürlichen“ Mitteln. Man muss es nur wollen und möglich machen. Ein paar Gedanken wert ist das allemal.

Sonne für Alle

Sonne-fuer-Alle
Worringer Platz - Düsseldorf-Mitte

Roter Fisch auf Raster

... ein Etikett verschlingend

Roter-Fisch

Du Zecke, du

Zecken haben diesen Winter durchgemacht, sagt Jochen Süss vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Jena in Erfurt. Für Mäuse, die Hauptwirte der Zecken gilt das Gleiche.

Bisher haben wir hier in NRW kaum mit diesen Plagegeistern zu tun gehabt. Jetzt aber, weil es wärmer geworden ist, drohen auch uns die typischen von Zecken übertragenen Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis. Gegen Meningoenzephalitis kann man sich impfen lassen, gegen Borreliose nicht. Letztere ist aber im Frühstadium mit Antibiotika behandelbar.

Apercu: Nur die Weibchen saugen Blut.

Mehr hier:
http://www.guter-rat.de/ratgeber/beantwortet/artikel_241114.html

Das Gesetz verbietet es, gegen umgangssprachlich als Zecken bezeichnete Menschen ebenso vorzugehen. Sie verbreiten meist keine Krankheiten, auch wenn sie schon einmal zu Ausschlag führen können. Sie sind eine Krankheit. Sie saugen in den seltesten Fällen Blut, auch wenn einem das so vorkommen mag. Aber sie kosten Nerven und sind gleich den eigentlichen Zecken, schwer zu entfernen. Man kann sie sich zu jeder Jahreszeit und bei allen Temperaturen einfangen. Sie kommen nicht nur in weiblicher Form vor.

Die häufigsten Species sind Geldzecken, Wohnzecken, Telefonzecken, Übereugungsredenzecken, Besserwisserzecken, Dummzecken, Meckerzecken etc.

Ein wirksames Gegenmittel scheint noch nicht gefunden zu sein. Oder weiß jemand Besseres?

Büdchen Neuhaus

Buedchen-Neuhaus
Weseler- /Speldorfer Strasse - Düsseldorf-Düsseltal

Buschermühle

Buschermuehle

Wenn man die Maurenbrecher- oder die Grunerstraße hoch zur Brücke über die Bundesbahngleise geht, kann man vor Betreten der Brücke einen Schwenk nach rechts machen und in eine kleine Oase eintauchen, sich auf ein Mäuerchen neben der Düssel setzen, dem Moos zuschauen, wie es schon jetzt die Sporenträger der Sonne entgegenstreckt, sehen, wie Veilchen sich Terrain erobern, Winzfliegen beobachten, tanzende Mückenschwärme bewundern, das Klopfen eines Spechtes hören, sich vom Zwitschern der frühlingserregten Vögel entrückt fühlen, ein Teichhuhn schreiten und picken sehen, sich über auf gänseblümchenübersäter Wiese rottenweise sich balgende Kaninchen wundern, zwei Blaumeisen zusehen, wie sie unermüdlich Fusseln, Fasern und Flusen im Schnabel tragend das kleine Loch eines Meisenkastens anfliegen, dort drin verschwinden und bald wieder auftauchen, um neues Nistmaterial zu holen und dabei noch so nebenbei ihr Nest vor einem Schwarm frecher Kohlmeisen verteidigen, den ersten Zitronenfalter flattern sehen, bemerken, dass in dem Teich ganz, gaaanz träge Karpfen schwimmen, deren Rücken manchmal aus dem Wasser ragt, feststellen, dass bei den Vögeln die Paarbildung bereits stattgefunden hat, ein paar Wildcrocusse entdecken, eine restaurierte, alte Mühle, die Buschermühle, an der Düssel entdecken und grusel-romantische Mauerreste des Buscherhofes entdecken.

Hainveilchen

Viola-riviniana
wahrscheinlich Viola riviniana

Teichhuhn

Teichhuhn

Wildcrocus

Wildcrocus1

Alles geregelt - Ruhe

Entenpaar

Tafel an der Buschermühle

Tafel-Buschermuehle

Buscherhof Ruine

Buscherhof-Ruine

Die geborene Lüge

Seit gestern Abend schwebt hier in zuckenden Flügen eine geborene Lüge herum, die durchs geöffnete Fenster gekommen sein muss. Eine Schwebfliege, die alles daran setzt, eine mit Gift und Stachel bewehrte Wespe darzustellen.

Mittwoch, 14. März 2007

Ginkgo-Strassen - Stückerstrasse

Ich bin dem Hinweis von 4711, dass die Genger Strasse wie die Fehrbelliner Straße http://gnogongo.twoday.net/stories/3425835/#comments
mit Ginkgo bepflanzt sei, gefolgt, bin dabei erst einmal auf die

Ginkgo-Stueckerstrasse

Hund und Katze

Stücker Strasse gestoßen und fand mich in einem Karée kleiner Straßen, die nach Ordnung und Heimeligkeit riechen. Dort gibt es Hunde und Katzen

Hund-nd-Katze

Auf der Stückerstrasse

und herzerweichend bepflanzte Baumscheiben

Baumscheibe-

Boltensternstrasse

Hätte man mich dort mit verbundenen Augen hingebracht und mich gefragt, in welcher Stadt ich mich befinde, ich wüsste es nicht und würde im Geiste Bilder mir bekannter Kleinstädte vor Augen holen, wäre da nicht dieser rheinische Backstein, der sich eine Ecke weiter auf der eschengesäumten Boltensternstraße fortsetzt und

Boltensternstrasse
Düsseldorf-Düsseltal

Düsselkämpchen

auf dem Düsselkämpchen ein besonders typisches Exemplar aufzuweisen hat.

Duesselkaempchen
Düsseldorf-Düsseltal

Das Straßenschild Düsselkämpchen würde es mir dann nahe legen, zu sagen, dass ich mich wohl in Düsseldorf befinde. Doch nicht genug des rheinischen Backsteins.

Genger Strasse

Denn endlich habe ich die Genger Straße gefunden.

Genger-Strasse
Düsseldorf-Düsseltal

Diese ist so kurz, dass lediglich 6 Ginkgobäume diese Straße säumen.

Eckhaus Düsselkämpchen/Ahnfeldstrasse

Schnell finde ich mich auf der Ahnfeldstraße wieder und sehe ein Eckhaus, welches exemplarisch für den den rheinischen Backstein favorisierenden Baustil der endenden 20er Jahre ist.

Eckhaus-Ahnfeldstrasse

Ahnfeldstrasse

Ahnfeldstrasse
Düsseldorf-Düsseltal

Das gesamte Viertel muss damals noch als am Rande der Stadt empfunden Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre gebaut worden sein, vermute ich.
In einem dieser Häuser hat mal Adolf Uzarski http://www.biologie.de/biowiki/Adolf_Uzarski
gewohnt.

Ein Löwe und ein Lilienwappen

Ein Löwe, ein Lilienwappen und ein martialischer Zaun reißen mich aus der Betrachtung des rheinischen Backsteins.

Loewe-und-Lilienwappen

Privatclub Prinz M

Ich finde mich neben einem Privatclub namens Prinz M wieder.

Prinz-M
Ahnfeldstraße - Düsseldorf-Düsseltal
http://www.prinzm.de/index2.php

Videoüberwachung auf der Ahnfeldstrasse

und bemerke erst jetzt, dass ich schon eine ganze Weile videoüberwacht wurde.

Videokamera-Ahnfeldstrasse-
Düsseldorf-Düsseltal

Flaschen fischen

Flaschen-fischen

Die Iden des März

Volker Kauder ersticht Angela Merkel hinterrücks. Ein reiner Racheakt, den Kauder zudem als Retter der Demokratie aufs Schild heben soll. Ronald Pofalla hält eine Rede über den ehrenwerten Bürger Kauder, die Letzterem zum Verhängnis wird. Doch bevor sich Pofalla aufschwingen kann, die Geschicke des geknechteten Staates Germania zu übernehmen, hat Schäuble dies in einem Staatstreich bereits erledigt.

Das Heer steht im Inneren, der Bundesnachrichtendienst übernimmt die Funktion eines allgegenwärtigen Geheimdienstes und kontrolliert und überwacht jeden einzelnen Bürger. Videoüberwachung allerorts, Kontrolle von Telefongesprächen, des Internets und per subkutan eingepflanztem RFID auch aller Handlungen des Bürgers. Mautbrücken auf den Autobahnen stellen jede Bewegung mit dem Auto fest und Abhörsysteme in Wohnungen, auf der Straße und in allen Verkehrsmitteln nehmen jedes gesprochene Wort auf und melden zusammen mit einem biometrischen Bild des Sprechers jede als ungebührlich oder als gefährlich eingeordnete Vokabel an die BND-Zentrale.

Aus Mangel an Platz in den Gefängnissen werden die Fußballstadien in Gefangenenlager umfunktioniert. Diese eignen sich bestens. Nichts lässt sich billiger und besser abriegeln. Alle dazu notwendigen Einrichtungen sind dort bereits vorgesehen. Die Versorgung der Gefangenen übernimmt McDonalds. Alte Achse Washington-Berlin.

Anders als im alten Rom geschah der initiierende Mord nicht, um einen Diktator zu stürzen sondern aus Machtgier. Möglich wurde die ganze Sache, weil das Volk es sich in ewigem Frieden wähnend und eingelullt vom Nichts sagenden Blabla der Politiker, das die Medien immer brav nachgeplappert haben, zuließ.

Knackig, frisch und fest

Da hat man gerade in einer aktuellen Reportage gesehen, wie ein Bauer in seinen öden, pflanzenfreien Acker greift, einen Batzen Erde in die Hand nimmt, ihn knetet und gehört, wie er meint, dass die Erde noch viel zu nass sei, um mit dem Traktor darüber zu fahren. Das Gewicht des Traktors würde die Erde so sehr zusammenbacken, dass Pflanzen große Schwierigkeiten hätten, mit ihren Wurzeln diese kompakte, zusammengeklebte Masse zu durchdringen. Dabei sei es eigentlich an der Zeit, endlich Salat zu pflanzen. Nur früh gepflanzt könne man ihn zu einer Zeit ernten, zu der kostendeckende Preise gezahlt werden.

Sekunden später im Werbeblock sieht man dann ein verbrauchernahes Feld voller großer, fester Salatköpfe, schmackige Männer, die mit einem scharfen Messer Kopf für Kopf sorgfältig abschneiden und die Köpfe geübt in Kisten legen, sowie eine Frau von McDonalds, die einen Salatkopf aufschneidet, billigend nickt und so deutlich macht, dass McDonalds seinen Salat schon auf dem Feld prüft. Frisch, fest, sauber. Es dauert nicht lang, bis er von Hand klein gerupft in einer Schale liegt, die mit einem durchsichtigen Plastikdeckel verschlossen hygienisch einwandfrei und lecker auf dem Tisch des Kunden landet.

Klar, die beiden Szenen spielen zu verschiedenen Jahreszeiten. Aber wo kontrolliert die gute Frau von McDonalds den üppigen, festen Salatkopf jetzt, wo der Acker doch noch zu nass ist, um überhaupt welchen auf ihm zu pflanzen? Gibt es da wundersame verbrauchernahe McDonalds-Äcker, die auch jetzt sommerliche Ergebnisse hervorbringen?

Selbstverständlich kommt auch der Salat bei McDonalds heute aus spanischen oder anderen Gewächshäusern und ist genauso mit Nitrit und Nitrat belastet und mit Spritzrückständen versehen, raupen- und schneckenfrei wie der, den wir beim Händler kaufen. Und er ist auch ebenso fragwürdig. Immerhin, schlechter wird er wohl nicht sein.

Warum dann diese Werbung? Da glaube ich ja fast noch eher der Piemontkirsche.

Dienstag, 13. März 2007

Fussballweltmeister

Sie kommt noch einmal vorbei, die Fussballweltmeisterschaft. „Spontan gezeugte Jubelbabys“, höre ich, werden die neuen Erdenbürger genannt, die jetzt etwas mehr als üblich geboren werden.

Corneliusplatz

Corneliusplatz
Düsseldorf-Mitte

Peter Cornelius
http://www.kunstaspekte.de/index.php?k=2891&action=webpages

Blue Note

Blue-Note
Rather Broich - Düsseldorf-Rath

Ziemlich rotes Licht da hinter den blauen Vorhängen.
http://www.freiermagazin.de/po/4/4/4446.php

So Trans wie Rapid

Frau Merkel, die mächtigste Frau der Welt (Forbes), kennt man weltweit. Jetzt wenden sich Bewohner aus dem weit entfernten Shanghai an unsere Kanzlerin. Sie soll die geplante Verlängerung der Transrapid-Trasse verhindern helfen.

Wenn das nicht als Einmischung in innere Angelegenheiten Chinas verstanden werden würde, wäre das eine unangenehme Zwickmühle.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/581010.html

(Wie hat dieses Schreiben es geschafft, das hermetische China zu verlassen? Doch nicht ohne Wissen der chinesischen Regierung. Also was, wie und ...)

Gen-Mais MON863

Gen-Mais MON863 von Monsanto ist in der EU zum Anbau und zur Verwendung als Lebens- und Futtermittel zugelassen. Eine Studie, deren Veröffentlichung mehrere Jahre lang von Monsanto verhindert wurde, ist jetzt veröffentlicht worden.

Der Mais wurde an Ratten verfüttert. Das Ergebnis ist fatal. Die Tiere zeigen Vergiftungssymptome und Schäden an Leber und Nieren. Erstmals wird damit ein Gesundheitsrisiko für eine bereits zugelassene Gen-Pflanze nachgewiesen.

Ähnliches habe ich vor etwa einem halben Jahr als Aussage eines Bauern gehört, der den Mais an seine Kühe verfüttert hatte.

http://www.welt.de/wissenschaft/article759164/Taugt_Gen-Mais_nur_als_Rattengift.html

Ich hoffe nur, dass auf entsprechenden Packungen und an losem Mais dieser Sorte im Handel in großen Lettern

GenMais MON863

zu lesen ist.

Pollen dieses Getreides werden vom Wind durch die Luft verteilt. Das ist nicht zu kontrollieren und kann über weite Strecken erfolgen. Man sollte laut darüber reden, meine ich.

Die Verfahren gegen Berlusconi

http://derstandard.at/?url=/?id=2802962

Die Briten übernehmen die ‚Vorreiterrolle’

Sie nennen es allerdings nicht so, sondern sprechen davon, mit einem guten Beispiel vorangehen zu wollen. Man müsse handeln und das jetzt. Die britische Regierung will den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020 um 26 bis 32 Prozent und bis 2050 um 60 Prozent senken. Das geht weit über die aktuelle Einigung der EU-Staaten hinaus.

http://www.ftd.de/politik/europa/172830.html?zid=82973

Schule

Schule
Essener Straße - Düsseldorf-Derendorf

Koma-Saufen - Flatrate-Saufen

Kein Alkohol an unter 18-Jährige. Die saufen sich doch den Kopf voll, bis kein Hirn mehr drin ist.

Nicht ganz richtig. Selbst die Härtesten behalten ein Hirnrudiment, das ausreicht, sich illegal Alkohol zu verschaffen. Verbote erhöhen den Reiz. Besonders in dem Alter. Vielleicht mal selbst Hirn anschalten und auf bessere Ideen kommen. Einmal um die Ecke gedacht und schon klappt’s. Wetten dass?

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/politik/163262.html

...

Kellerrost

Taubenhort

Taubenhort

Da sind sie sicher, die Ratten der Lüfte.

Thyssen Krupp Tower

Thyssen-Krupp-Tower
Düsseldorf-Pempelfort

Nicht mehr lange. Dann zieht Thyssen Krupp nach Essen um.
Heute wurde das Gebäude verkauft.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/172952.html

Orient-ieren Sie sich

Orientierung

Guten Morgen

Schon wach? Ich wünsch Euch ein sonniges Frühstück.

Iggy Pop und die Stooges

Ist das nicht mehr als 30 Jahre her? Das ist es. Jetzt aber kommen die Jungs gleich einem Kometen wieder in Erdnähe, so dass wir sie erleben können. Am 16.März kommt ein neues, ziemlich hingerotztes Album namens ‚Weirdness’ heraus.

Das kennen wir. Dinosaurier will noch mal. Iggy darf und die Stooges auch. Ich will’s mal so sagen: Wenn die Jungen versagen, müssen die Alten halt noch mal ran.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/archiv/13.03.2007/3136371.asp

Schusterladen

Schusterladen
Rather Broich - Düsseldorf-Rath

Montag, 12. März 2007

Vorreiterrolle

Frau Merkel ist keine wortgewandte Frau und auch keine große Rednerin. Aber sie findet – oder lässt finden – immer Schlüsselausdrücke, die gerne von den Medien aufgenommen werden. Das aktuelle Wirkungswort heißt ‚Vorreiterrolle’. Zuerst angewandt auf die Erderwärmung, bei dessen Bekämpfung erst Deutschland dann Europa eine Vorreiterrolle einnehmen sollte, taucht diese Vokabel jetzt in Zusammenhang mit der Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS auf.

Mit so einem Wort ist gut reden. Argumentieren ist etwas anderes. Die Medien fressen es. Merkel beeindruckt so eine wenig aufmerksame Mehrheit und steht als strahlende Politikerin da. Das Wort hinterlässt den Eindruck, dass wir die Besseren sind, dass wir vorne liegen. Das Agieren erledigt sich dann von selbst.

Liebe Schreiber, Ihr dürft auch bei wörtlichen Zitaten bestimmte Ausrücke in Anführungszeichen setzen. Liebe Schreiber, Ihr dürft Kommentare schreiben. Liebe Fernsehleute, ihr dürft wörtliche Zitate in Ton und Bild glossieren auch wenn ihr den aufgeweckten Zuschauer damit langweilen solltet. Das lässt sich nicht in die Comic-Kabarett-Ecke verschieben.

Tempo jetzt Zewalínd

Procter & Gamble haben den Sektor Tempo-Taschentücher an die schwedische SCA verkauft. Es ist anzunehmen, dass die Reißfestigkeit der Tücher erhalten bleibt. Ein Werk des Konzerns befindet sich nebenan über den Rhein, in Neuss.
http://www.sueddeutsche.de/,ra2m3/wirtschaft/artikel/361/105256/

Kurden bitten um Unterstützung

Kurden

Kurden erinnern an den kurdischen Aufstand in Syrien am 12. März 2004. Sie sprechen von Vertreibung aus Syrien, Iran und der Türkei. Sie sprechen von Folter, Rassismus, Gewaltanwendung, Unterdrückung, Entführung und Diskriminierung.

Kurden feiern am 21. März das Newroz-Fest, ein Neujahrsfest, das jetzt auch an den 12. März und andere ähnliche Ereignisse gemahnt.

Eine alte Meldung der NZZ:
http://www.humanrights.de/doc_de/archiv/t/turkey/apo/presse/nzz/2303.htm

Kö 1

Ein Gesicht aus nackten Leibern

Koe-1
Düsseldorf-Mitte

Mal wieder Schäuble

Schäuble spricht Afghanistan meinend von „einem Kampf für unsere eigene Sicherheit.“ Wiederaufbau und Hilfe waren mal die Vokabeln, die gebraucht wurden, als deutsche Soldaten entsandt wurden. Man dürfe sich nicht erpressen lassen, meint er. Schäuble erwägt Bundespolizisten künftig zu Auslandseinsätzen zu verpflichten und damit das bisher geltende Prinzip der Freiwilligkeit, das etwa bei der polizeilichen Aufbauhilfe in Afghanistan gilt, aufzugeben. Daher müssten die gesetzlichen Grundlagen für Auslandseinsätze geschaffen werden.

Schäuble ist mal wieder dabei, Gesetze nach seiner Raison zu gestalten. Schäubles Raison. Ach was soll ich da noch sagen.

Merkel schweigt und grinst sich eins. Was Schäuble macht, festigt ihre Reputation. Schließlich ist Schäuble einer der beliebtesten Politiker beim Volke. So ist es.

Büdchen an der Derfflinger Strasse

Buedchen-an-der-Derfflinger-Strasse
Düsseldorf-Rath

Georg Reichsfreiherr von Derfflinger war jener Reichsfeldmarschall, der die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin besiegte.

Es gibt Büdchen, die sind so dunkel und so abweisend und angeschmuddelt, dass man sich fragt, wieso da jemand ein Büdchen betreibt, geht da doch kaum jemand hin. Aber schräg gegenüber gibt es das

Büdchen Fehrbellinstrasse

Buedchen-Fehrbellinstrasse
Düsseldorf-Rath

da gehen alle hin.

Fehrbellinstrasse

Fehrbellinstrasse
Düsseldorf-Rath

Diese kleine Nebenstraße des Rather Broichs hat etwas mit etlichen Straßen New Yorks gemeinsam. Sie ist rechts und links ausschließlich mit Ginkobäumen Ginkgo biloba bepflanzt. So weit ich weiß, ist das die einzige Straße in der Stadt mit dieser Bepflanzung. Sehr immissionsresistent.

Wieder so eine Straße, die an eine Schlacht erinnert. Diesmal siegte der Große Kurfürst über die eingedrungenen Schweden. Was waren das für Zeiten, zu denen Straßen nach Schlachten und Generälen benannt wurden? Unsere Großväter mit Barttracht und Zylinder. Was hatten die im Kopf?

Eis San Marco

Eis-San-Marco
Rather Broich 2 - Düsseldorf-Rath

Hier, am Anfang des Rather Broichs, findet man Klein Italien. San Marco ist jetzt am frühen Sonntag, gegen 12:00h, bis auf den letzten Platz gefüllt. Man trinkt Kaffee in allen Darreichungsformen, tauscht die Neuigkeiten des Tages aus oder diskutiert über das letzte Fußballspiel oder was sonst wichtig sein könnte.

Prego

Prego

und Aldo bekommt seinen Cafe nach Draußen gebracht. 'Coffee to Roll' sozusagen.

Pizzeria Milano

Pizzeria-Milano
Rather Broich 4 - Düsseldorf-Rath

Die Stunde des Pizzabäckers schlägt später am Tag. Jetzt wirbelt er, um alles für den großen Ansturm vorzubereiten.

Büdchen Rather Broich 6

Buedchen-Rather-Broich-6
Rather Broich 6 - Düsseldorf-Rath

an dem Büdchen ersteht man, was man sonst noch braucht. Und später, wenn die Sonne wärmer scheint, trifft man sich auf dem Platz gegenüber, der Piazza, auf dem alltags der kleine Markt an der Westfalenstraße stattfindet.

Montagmorgen 4:00 Uhr

Montagmorgen. 04:00 Uhr nach einem turbulenten Tag. Keine Amsel schlägt an. Kein Lied einer Nachtigall. Ruhe. Kein Licht aus den Fenstern der Nachbarschaft nur das der Laternen. Hin und wieder, äußerst selten die lautstarke Vorbeifahrt eines Autos, wenn die Profilblöcke der Reifen auf die Kanten des Basaltpflasters knallen. Dann wieder Ruhe im verbergenden Dunkel da draußen. 10°C. Windstille. Wenn ich auf den Balkon trete, höre ich ganz schwach das ferne Grollen der Stadt, ein kaum feststellbares Hintergrundgeräusch, ohne dass man sich in einer Leere verloren wähnte. Vielleicht sind es die hunderttausende Kühlschränke in der Stadt, die sich so bemerkbar machen; das Fauchen der Brenner an den Heizungen. Henkel, Mannesmann und Mercedes, die in Tag- und Nachtschichten produzieren, Turbinen in den weit entfernten Kraftwerkblöcken. Es herrscht Ruhe. Keine Amsel schlägt an. Es ist ungewiss, ob Steinmarder lautlos ihren Weg im Schutz der parkenden Autoschlange finden, eine Eule Beute macht, Katzen ihr Revier abschreiten, wieviel Ratten aus den Kanälen gestiegen sind und sich über weggeschmissene Pizzareste hermachen.

So ist nicht jeder Morgen. Ich schiebe den Reiter an meinem Kalender auf die Zwölf.

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lancelot0815 - 4. Dez, 21:22
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Das mit dem mittelmäßig verstehe ich nicht.Die Tattoos...
heike7777 - 25. Nov, 11:19
Empfehlenswert.
Ein gemütliches und vor allem sauberes Studio.Eine...
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