F.
F. hat das, was ich als Sommerkoller bezeichne und ich hoffe, dass es bei dem einen bleibt und er sich nicht als Vorsommerkoller entpuppt, dem ein Hochsommer- und ein Spätsommerkoller folgen. Dass sie sich die Fußnägel rot lackiert hat, das ist nachvollziehbar, Schließlich ist Sandaletten- und Flip-Flop-Zeit.
Doch bei so harmlosen Kleinigkeiten bleibt es bekannterweiseselten nicht bei einer Frau. Es gibt Vorgänge, die sind unvermeidbar. Es passiert. Jetzt war es auf dem Weg zu mir, aber es hätte auch jeder andere Weg gewesen sein können. Es gibt keine Wege zu Jahreszeitenwechseln oder einem anderen Vorwand, die nicht an einer erlesenen Parfümerie vorbei führte. Das heißt, bei einem nachhaltigen Wetterwechsel eben nicht vorbei sondern mitten hinein.
Ich will es kurz machen. Herein kommt eine auffallend aufgeräumte, von jenem Glanz in den Augen beseelte F., wie es nur etwas Außerordentliches hervorbringen kann. Tasche auf den Stuhl geschmissen und ich musste riechen. Da und dort und noch einmal.
Ich muss zugeben, reizvoll ist er, der Duft und er passt zu F. Spritzig, ein wenig pfeffrig, trotzdem smooth und elegant und nicht sehr aufdringlich. Ich sehe auch ein, dass so ein Parfüm so etwas wie ein Kleid für eine Frau ist. Man zieht den Duft an wie eine neue wahnsinnsschicke Bluse oder diese gnadenlos schmückende Halskette. (Halskette mag eine nicht zutreffende Bezeichnung sein. Ich nenn so was so)
Noch hat sie sich den neuen Duft nicht gekauft, sich nur damit betupfen oder besprühen lassen. "Ist der nicht toll. Passt der nicht zu mir? Der ist doch für mich gemacht! Hach, das ist er. Und nicht so ein Massenduft" Pause. --- "Nur, der ist so sündhaft teuer." Und die Stimme senkt sich ins ganz Leise und schelmische Augen schauen mich aus dem gesenkten Kopf an. Da bekommt selbst die stolze F. einen Anflug von Hundeblick.
Und wie ist das bei uns Männern? Wovon können wir so schwärmen? Gut manchmal ist es ein neues Programm für den PC. Das wird dann technisch sachlich begründet und möglichst schnell gekauft. Die Euphorie ist heftig aber kurz. Dann aber sind es völlig unerreichbare Dinge wie z.B. ein Bentley Zweisitzer Cabrio Doppelturbo. Den schaut man sich an, setzt sich virtuell in ihn hinein und fährt mit ihm ebenso virtuell über die Corniche in Cannes. Die Sache bleibt virtuell. Ein Kosten sparendes Vorgehen.
Aber so ein Parfüm ist eben doch irgendwie finanzierbar. Ein weniger Kosten sparendes Vergnügen. Und wenn man bedenkt, wie lang das Vergnügen so anhält, dann ist es eben erst recht finanzierbar.
Doch bei so harmlosen Kleinigkeiten bleibt es bekannterweise
Ich will es kurz machen. Herein kommt eine auffallend aufgeräumte, von jenem Glanz in den Augen beseelte F., wie es nur etwas Außerordentliches hervorbringen kann. Tasche auf den Stuhl geschmissen und ich musste riechen. Da und dort und noch einmal.
Ich muss zugeben, reizvoll ist er, der Duft und er passt zu F. Spritzig, ein wenig pfeffrig, trotzdem smooth und elegant und nicht sehr aufdringlich. Ich sehe auch ein, dass so ein Parfüm so etwas wie ein Kleid für eine Frau ist. Man zieht den Duft an wie eine neue wahnsinnsschicke Bluse oder diese gnadenlos schmückende Halskette. (Halskette mag eine nicht zutreffende Bezeichnung sein. Ich nenn so was so)
Noch hat sie sich den neuen Duft nicht gekauft, sich nur damit betupfen oder besprühen lassen. "Ist der nicht toll. Passt der nicht zu mir? Der ist doch für mich gemacht! Hach, das ist er. Und nicht so ein Massenduft" Pause. --- "Nur, der ist so sündhaft teuer." Und die Stimme senkt sich ins ganz Leise und schelmische Augen schauen mich aus dem gesenkten Kopf an. Da bekommt selbst die stolze F. einen Anflug von Hundeblick.
Und wie ist das bei uns Männern? Wovon können wir so schwärmen? Gut manchmal ist es ein neues Programm für den PC. Das wird dann technisch sachlich begründet und möglichst schnell gekauft. Die Euphorie ist heftig aber kurz. Dann aber sind es völlig unerreichbare Dinge wie z.B. ein Bentley Zweisitzer Cabrio Doppelturbo. Den schaut man sich an, setzt sich virtuell in ihn hinein und fährt mit ihm ebenso virtuell über die Corniche in Cannes. Die Sache bleibt virtuell. Ein Kosten sparendes Vorgehen.
Aber so ein Parfüm ist eben doch irgendwie finanzierbar. Ein weniger Kosten sparendes Vergnügen. Und wenn man bedenkt, wie lang das Vergnügen so anhält, dann ist es eben erst recht finanzierbar.
knurps - 6. Mai, 21:01