Stadt- Industrieflora

Montag, 1. Oktober 2007

Straucheibisch

Eibisch
Hibiscus syriacus
Malvaceae

Eigentlich blüht der in Asien heimische Straucheibisch bei uns im Juli – August bis in den September. Dieses Exemplar fand ich aber jetzt auf einer Baumscheibe unter einer Rosskastanie wachsend und blühend. Wie auch immer, der Strauch machte einen gesunden, vitalen Eindruck.

Samstag, 29. September 2007

In der Gosse

In-der-Gosse
Helianthus anuus

Arterhaltung ästhetisch

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Sonnenblumensamen
Helianthus annuus

Sonnenblume

Sonnenblume
Helianthus annuus

Freitag, 28. September 2007

Herzlich Willkommen

Herzlich-Willkommen
Erkrather Straße - Düsseldorf-Flingern Süd

Der Willkommensgruß steht da noch, doch das Tor ist seit Jahren nicht mehr geöffnet worden, so dass eine üppige Ponierpflanzengesellschaft den ungenutzten Raum für sich erobert hat.

Freitag, 7. September 2007

Fleissiges Lieschen

Begonia-semperflorens
Begonia x semperflorens
Begoniaceae

Übersetzt heißt der botanische Name ‚immer blühende Begonie’ und das trifft die Sache. Dieses fleißige Lieschen blüht unermüdlich, bis der Frost dem ein Ende setzt. Das macht sie so beliebt, so dass man sie in Gärten, als Schalenbepflanzung, in Balkonkästen und auf Gräber gepflanzt findet.

Die Begonia x semperflorens ist eine gärtnerische Kulturform, eine Hybride, deren Eltern wie viele Begonien aus Südamerika stammen.

Die Vermehrung erfolgt über Samen. Diese sind so winzig, dass die Aufzucht meist den Gärtnern überlassen wird und man die jungen Pflanzen und nicht die Samentütchen kauft. 1 g Saatgut enthält 70.000 bis 100.000 Samen!

Sie vertragen Sonne und gedeihen auch prima im Schatten, was sie überall verwendbar macht. Selbst Tankstellen kommen mit diesem Lieschen zurecht. Einmal am Tag gießen, schafft man auch dort gerade noch. Und wird es einmal vergessen, ist das meist auch nicht so schlimm. Die Begonie erholt sich wieder und blüht und blüht und blüht.

Donnerstag, 6. September 2007

Aushub

Aushub

Wenn man ein Loch buddelt, dann entsteht Aushub, den man oft zu einem Haufen oder Hügel aufschüttet. Und wenn solch ein Haufen längere Zeit relativ ungestört existiert, siedelt sich dort, wo keine weiteren Bewegungen stattfinden und sich etwas Wasser sammeln kann, Vegetation an. Diese Vegetation ist meist typisch für solche Neuansiedlungen auf Böden, die entweder recht humusarm sind oder aus so tiefen Schichten stammen, dass sich dort nur ein geringes Bodenleben zeigt. Pflanzen, die solche ungünstigen, neuen Böden oder Schutt, Kies, Schotter besiedeln, nennt man Ruderalpflanzen. (rudus = Klumpen, Brocken)

Nach dem 2. Weltkrieg, als alles in Schutt und Asche lag, war eine Ruderal- Pionierpflanzenflora kennzeichnend. Da tummelten sich das schmalblättrige Weidenröschen, die Knoblauchrauke, der Giersch, Brennnesseln, Beifuß, später auch Holunder, die Nachtkerze, und der von mir geliebte Huflattich, die fette Henne und Gräser bestimmter Arten und später auch Weiden, Birken und der Hartriegel.

Heute sieht das etwas anders aus. Wir finden zwar immer noch die bekannten heimischen Pionierpflanzen aber oft zurückgedrängt von Neophyten wie dem Kanadischen Berufskraut aus Kanada, dem schmalblättrigen Greiskraut aus Südafrika, den Schmetterlingsstrauch aus Nordamerika und der Robinie aus Nordamerika, um nur die bekanntesten zu nennen. Die Globalisierung macht auch vor einem Schutthaufen keinen Halt.

Ein Schild „Baustelle betreten verboten“ lässt einen zumindest zeitweisen Bewohner solcher Hügel vermissen: spielende Kinder, das obwohl solch ein Hügel ideal zum Spielen ist.

Dienstag, 4. September 2007

Trotzdem

Rhododendron-2-Bluete

Ich bin ein Bastard und zwar einer der härtesten. Meine Existenz verdanke ich einem spleenigen Engländer. Ohne den wäre es unmöglich gewesen, dass sich meine Eltern getroffen hätten. Wie auch. Einer, Rhododendron catawbiense, wächst in den Alleghany Mountains/Appalachen in den USA und der andere Elternteil, Rhododendron ponticum, verstreut am Schwarzen Meer, dem Kaukasus, dem Libanon und auch in Portugal und in Südspanien (Provincia Cadiz).

Als Bastard hat man es schwer. Dieser spleenige Engländer hat noch gewusst, dass man mich am besten in einen lichten Wald mit leicht saurem, feucht humosem Boden pflanzt und üppig bis zu mehreren Metern Breite und etlichen Metern Höhe wachsen lässt. Aber der lebt nicht mehr und der merkantile Sinn der Familie hat mich über die ganze Welt verteilt, wobei Europa bevorzugt beliefert wurde.

So bin ich Unglücklicher in die Hände einer Wohnungsbaugesellschaft geraten, die nicht nur Menschenställe aus Beton baut sondern auch völlig ignorant mit mir umgeht. Die haben mich in diesen Trog gesteckt. Das ist alles Andere als die Weite einer humosen oberen Bodenschicht im Wald, die jeden Herbst mit neuem rottenden Laub von den Waldbäumen angereichert wird. Und dann haben die mich auch noch in diesen widerlichen Betonschacht mit Flusskies unter den Wurzeln – ja bin ich denn eine Wasserpflanze? – gesteckt.

So geht man um mit einem Bastard. Aber so ein Bastard wie ich, ich sagte es schon, weiß um das harte Dasein eines Bastards und da ich nun mal keine Rap-Songs in die Welt schreien kann, blühe ich eben zum zweiten Mal in diesem Jahr. So macht man das als gedemütigter Bastard. Das ist besser als lamentieren. Letzteres überlasse ich den Menschen, die in den Betonkäfigen der Wohnungsbaugesellschaft leben, so lange sie keine Gangs bilden und stolze Rap-Songs shouten und dazu tanzen. Break-Dance nennen sie diese kaputten Tänze. Für die blühe ich gerne zweimal im Jahr, obwohl ich gar nicht dafür geboren wurde.

Fuck off, bastards!

Trittpflanzen

Trittpflanzen

Wegerich und Bruchkraut

Sonntag, 2. September 2007

Solidago am Rhein

Solidago

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