Stadt- Industrieflora

Sonntag, 14. Oktober 2007

Grün und Gelb

Pappeln-gruen-gelb

Das mit dem Herbst scheint in der Tat noch nicht so recht geklärt zu sein. Da stehen Pappeln der gleichen Art einmal schon ordentlich gelb gefärbt neben solchen, die dem Herbst ein sommerliches Grün entgegenhalten.

Gänseblümchen

Gaensebluemchen-12
Bellis perennis
Asteraceae

Doch unermüdlich blüht das Gänseblümchen.

Klee

dem steht der Klee in nichts nach.

Sei es nun der rosa-violett blühende, wie er auch als Viehfutter und Pflanze zur Anreicherung des Bodens mit Stickstoff angebaut wird

Klee

oder der Weiße Klee, die in Deutschland am häufigsten vorkommende, wilde Blütenpflanze überhaupt. Den Bienen ist es auch noch warm genug, um dem süßen Nektar zuzusprechen.

Weisser-Klee

Am Rande bemerkt und damit ob der Blühfreude nicht gleich Frühlingsgefühle aufkommen.
Da gibt es etwas, was den Klee bei aller Präsenz zu etwas Besonderem macht. Klee verfügt über Phyto-Östrogene. Diese wirken wie Anti-Babypillen und lösen eine Scheinschwangerschaft aus, was zur Folge hat, dass die Säugetier-Weibchen nicht empfängnisbereit werden. Das kann als Strategie gegen Fressfeinde verstanden werden.

Geisterluke

Geisterluke
Pumpwerk Heinrichstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Das meiste abgefallene Laub sieht so aus wie hier auf diesem Dach. Das trübe, graue Wetter lässt das Laub dahinwelken, ohne dass Xanthophyll oder Karotin ihre Farbigkeit prangen lassen. Grau und eher hässlich sieht das aus. Kommt noch solch eine Luke hinzu, dann, so glaubte ich als kleines Kind, wohnt dort ein schwarzer Mann oder ein gefährlicher Geist und machte einen Bogen um derlei seltene und ungewisse Orte. Je nebliger und dunkler es war, umso größer war dieser Bogen.

Blume des Jahres 2008

Distel
Carduus nutans
Asteraceae

Die Nickende Distel, eine Pflanze aus dem Umfeld ‚dörflicher Unkrautfloren’, so Loki Schmidt, die Präsidentin der nach ihr genannten Stiftung, wird von dieser Stiftung zur Blume des Jahres 2008 erklärt. Ihr Bestand sei gefährdet, heißt es.

Hier im Düsseldorf gibt es sie noch. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass es eine anerkannte Definition für eine ‚dörfliche Unkrautflora’ nicht gibt. Nun ja, nett gemeint und auch allgemein verständlich.
http://www.epochtimes.de/articles/2007/10/11/180541.html
Mehr zur Nickenden Distel und zur Interdependenz von Flora und Fauna gibt es hier:
http://www.stiftung-naturschutz-hh.de/blume/2008.htm

Samstag, 13. Oktober 2007

Da kommt was zusammen

Da-kommt-was
Berliner Allee - Düsseldorf-Mitte

Dienstag, 9. Oktober 2007

Pseudomonas syringae

Rosskastanien leiden neuerdings nicht nur unter der Miniermotte sondern auch unter einem Bakterium, dem Pseudomonas syringae.

Das Krankheitsbild wird folgendermaßen beschrieben: Am Hauptstamm und an den Ästen treten einzelne blutende Stellen sowie Risse und Dellen auf. Das Laub ist heller, mit zunehmender Erkrankung welken einzelne Äste und ganze Bäume, die später absterben.

Ein Gegenmittel gibt es (noch) nicht.

Pseudomonas syringae ist ebenfalls Auslöser des Zwetschgensterbens. Dazu heißt es: Das auf Pseudomonas-Infektionen zurückzu-
führende Zwetschensterben ist ausgesprochen
schwierig zu bekämpfen, denn es sind weder
hoch resistente (immune) Sorten noch
systemisch wirksame Bakterizide verfügbar.
Eine Abwehr des Erregers kann daher nur
darauf abzielen, den Infektionszyklus zu
unterbrechen. Das ist neben direkten Pflan-
zenschutzmaßnahmen vor allem durch eine
Optimierung der obstbaulichen Produktions-
technik möglich.
Neuanlagen sollten nur auf für Zwetschen
geeigneten Standorten erstellt werden. Ins-
besondere frostgefährdete Lagen wie Senken
sowie Böden, die zur Staunässe oder
Trockenheit neigen, sind zu meiden.
Bei Neuanlagen sollte auf hoch anfällige
Sorten (Cacaks Schöne, Hanita, Valjevka)
zugunsten weniger anfälliger
Sorten
(Pitestean, Presenta) verzichtet werden. Die
Bewertung der Pseudomonas-Anfälligkeit von
Zwetschensorten ist nur durch aufwendige
Felderhebungen möglich, sodass für die
meisten Sorten noch keine Einstufung mög-
lich ist.


Pseudomonas syringae befällt auch die Zuckerrübe. Dort dringt das Bakterium in Risse geschädigter Blätter ein. Der Schaden ist jedoch gering, da die Schadstellen überwachsen und eliminiert werden.

Historisch kennt man Schadbilder des Erregers seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. an Ölbäumen. Erst 1886 entdeckte man den Zusammenhang der Schäden mit einem Bakterium. Man nannte dieses Bakterium Bacillus oleae. Damit erklärt sich auch die Nomenklatur der Species syringae, schließlich handelt es sich bei Syringa (Flieder) um ein Ölbaumgewächs.
http://www.fw.tum.de/EXT/LST/BOTAN/LEHRE/PATHO/OLEA/oleabakt.html
http://www.gartentechnik.de/News/2007/10/05/kastanien_neue_krankheit/

Montag, 8. Oktober 2007

Esche

Esche1
Fraxinus excelsior
Oleaceae

Dieser bei uns heimische Baum gehört zu den Ölbaumgewächsen und spielt in der nordischen Mythologie die Rolle des Weltenbaums Yggdrasil.

Wir haben als Kinder aus den Zweigen der Esche unsere Flitzebögen hergestellt. Das waren die besten Flitzebögen, noch besser als die aus Haselnussholz.

Der Baum soll bis zu 40 Meter hoch und 250 – 300 Jahre alt werden.

Hofgarten

Hofgarten
Düsseldorf-Pempelfort

Der Hofgarten ist der zentrale Park der Innenstadt Düsseldorfs. Der für den Niederrhein typische Dunst lässt den durch Straßen mehrfach aufgeteilten Park größer erscheinen als er ist.

Die roten Punkte auf dem Bild sind der durchscheinende Samenmantel (Arillus) der ‚Früchte’ der erdgeschichtlich alten Eibe. Die Pflanze ist in allen Teilen giftig bis auf diesen Arillus. So dient er von Vögeln verspeist zur Verbreitung des harten Samens, der vom Arillus ummantelt wird. Das Holz der Eibe wurde schon vom Neanderthaler zur Herstellung von Waffen gebraucht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiben
http://de.wikipedia.org/wiki/Hofgarten_(D%C3%BCsseldorf)

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Mooslandschaft

Mooslandschaft

An den Brücken über den Bahngleisen der DB findet man immer ein Blech, eine Eternitplatte oder ein Netz, welches zum Einen Abfall, der weggeworfen wird, auffangen und zum Anderen Suizidwillige von ihrem Vorhaben abbringen soll.

Dort findet man so allerlei. Am häufigsten Zigarettenkippen. Aber dann ploppt da auf einmal ein Moosberg auf. Ganz unvermittelt türmt er sich zu einer Insel des Lebens hoch, erstrahlt in dem intensivsten Grün. Einfach so auf einem an sich lebensfeindlichen erscheinenden Stahlblech. Wow!

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