Geldbaum
Crassula ovata
Crassulaseae
Der Geldbaum ist eine jener Pflanzen, welche die Unbill des Daseins auf der Fensterbank bei trockener Heizungsluft widersteht und überlebt. Es scheint, dass der Geldbaum den Gummibaum und die Sanseverie als häufigst anzutreffende Dauerpflanze in unseren Wohnungen abgelöst hat.
Seine Herkunft aus Trockengebieten in Kapland, Namibia, Natal, Madagaskar und Ostafrika läst ihn unser wüstenartiges Wohnraumklima ertragen. Hierbei hilft ihm die Anpassung an solche ariden Verhältnisse durch die Fähigkeit, Wasser in den dickfleischigen Blättern zu speichern.
Eine Methode, ihn umzubringen ist die, ihn zuviel und zu ständig zu gießen. Selten sieht man eine Blüte an der Pflanze. Wollen wir, dass er blüht, sollten wir ihn im Sommer an einen hellen Ort außerhalb der Wohnung stellen und jetzt in der kalten Jahreszeit wieder hereinholen. Das erhöht zumindest die Chance, seinen weiß-rosa Blütenstand zu erleben, der stark an hier heimische Sedum-Arten erinnert. Sedum zählt wie Crassula zu den Crassulaceen.
Inwieweit die Benennung der Pflanze, Geldbaum, zu seiner Beliebtheit beiträgt, mag ich nicht zu sagen. Ich kenne keine Beispiele dafür, dass das gute Gedeihen eines Geldbaums mit einem immer gut gefüllten Portemonnaie oder solch einem Konto einhergeht. Umgekehrt wird schon eher ein Schuh draus. „Hab’ ich nicht viel Geld in meinem Portemonnaie, so hat mein Geldbaum zumindest viele, dicke Blätter. Das Geld wächst auf Bäumen. Eines Tages zumindest.“
argee gleim - 30. Okt, 07:39
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