Tiefensee
Die Bundesbahn ist seit einiger Zeit in aller Munde. Dabei geht es nicht nur oder sogar weniger um Streiks von ein paar Lokführern sondern vordringlich um die Leistungsfähigkeit der Bahn in der Fläche und deren beabsichtigten Börsengang.
Bei aller Diskussion wird ein Aspekt völlig vergessen.
Es gilt als ausgemacht, dass das Auto einer der wesentlichen Luftverschmutzer ist und im Sinne der Umweltbilanz nicht mehr zu halten ist. Stattdessen soll öffentlicher Verkehr ob auf der Schiene oder als größere, straßengebundene Einheit und deshalb CO2-Ausstoß verringernd den Verkehr übernehmen.
Jetzt kommt Minister Tiefensee daher und will Strecken mit geringem oder relativ geringem Passagieraufkommen nicht mehr subventionieren, was so verstanden wird und wohl auch verstanden werden soll, dass diese Strecken stillgelegt werden.
Hat die bisherige Handhabung von Strecken in der Fläche dafür gesorgt, dass der potentielle Kunde sich gezwungen sah, sich nicht nur ein sondern für die Familie sogar ein zweites und auch drittes Auto anzuschaffen, so wird hier der Vermehrung der Dreckschleudern jeder Boden bereitet. Die Kriterien, die Tiefensee zugrunde legt, ähneln denen der Bahn auf frappante Weise. Man kann zu der Auffassung kommen, Tiefensee wolle die Privatisierung der Bahn mit allen Mitteln unterstützen.
Angebracht wäre es, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und sich um eine Steigerung der Attraktivität der Bahnstrecken zu bemühen. Schließlich sind die Strecken in der Fläche Zubringer zu den schnellen Langstreckenverbindungen. Umgekehrt, wer erst einmal in seinem Auto sitzt, der parkt das nicht kostenpflichtig und steigt in die Bahn um, sondern fährt die Strecke als Ganzes mit seinem Auto.
Eine ganz andere Sache sind die Kosten, die der öffentliche Verkehr heute immer noch verursacht. Da läuft etwas hochgradig schief. Es kann nicht sein, dass größere und dann auch noch auf Schienen relativ widerstandsfrei rollende Einheiten ein Kostenniveau erreichen, dass dem Individualverkehr gleichkommt. Da kann grundsätzlich etwas nicht stimmen.
Die Aufgabe lautet nicht, Bahnstrecken zu schließen sondern die Bahn dergestalt attraktiv zu gestalten, dass sie ohne Subventionen wesentlich billiger funktioniert als der die Luft verpestende Individualverkehr. Es scheint, dass die Subventionen die Bahn daran hindern, vernünftig zu handeln.
Insofern wäre das Vorgehen Tiefensees zu bejahen. Aber so scheint es nicht gemeint zu sein. Und deshalb ist ein Minister Tiefensee für seinen Posten kaum geeignet, denn es ist nicht anzunehmen, dass ihm jene Menge Hirn zufließt, der es bedarf, die Bahn attraktiv zu gestalten. Für Mehdorn gilt, dass er seine Perspektive weg von einem Börsengang hol' der Teufel wie auch immer hin zu Gedanken hinsichtlich Kostensenkung und Attraktivtätssteigerung der Bahn verändern oder selbst abtreten muss.
Achja, Merkel. Na, die redet. Auch von Ökologie. Und redet und redet und .....
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:L%E4nder%20Bahnh%F6fe/263167.html
Bei aller Diskussion wird ein Aspekt völlig vergessen.
Es gilt als ausgemacht, dass das Auto einer der wesentlichen Luftverschmutzer ist und im Sinne der Umweltbilanz nicht mehr zu halten ist. Stattdessen soll öffentlicher Verkehr ob auf der Schiene oder als größere, straßengebundene Einheit und deshalb CO2-Ausstoß verringernd den Verkehr übernehmen.
Jetzt kommt Minister Tiefensee daher und will Strecken mit geringem oder relativ geringem Passagieraufkommen nicht mehr subventionieren, was so verstanden wird und wohl auch verstanden werden soll, dass diese Strecken stillgelegt werden.
Hat die bisherige Handhabung von Strecken in der Fläche dafür gesorgt, dass der potentielle Kunde sich gezwungen sah, sich nicht nur ein sondern für die Familie sogar ein zweites und auch drittes Auto anzuschaffen, so wird hier der Vermehrung der Dreckschleudern jeder Boden bereitet. Die Kriterien, die Tiefensee zugrunde legt, ähneln denen der Bahn auf frappante Weise. Man kann zu der Auffassung kommen, Tiefensee wolle die Privatisierung der Bahn mit allen Mitteln unterstützen.
Angebracht wäre es, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und sich um eine Steigerung der Attraktivität der Bahnstrecken zu bemühen. Schließlich sind die Strecken in der Fläche Zubringer zu den schnellen Langstreckenverbindungen. Umgekehrt, wer erst einmal in seinem Auto sitzt, der parkt das nicht kostenpflichtig und steigt in die Bahn um, sondern fährt die Strecke als Ganzes mit seinem Auto.
Eine ganz andere Sache sind die Kosten, die der öffentliche Verkehr heute immer noch verursacht. Da läuft etwas hochgradig schief. Es kann nicht sein, dass größere und dann auch noch auf Schienen relativ widerstandsfrei rollende Einheiten ein Kostenniveau erreichen, dass dem Individualverkehr gleichkommt. Da kann grundsätzlich etwas nicht stimmen.
Die Aufgabe lautet nicht, Bahnstrecken zu schließen sondern die Bahn dergestalt attraktiv zu gestalten, dass sie ohne Subventionen wesentlich billiger funktioniert als der die Luft verpestende Individualverkehr. Es scheint, dass die Subventionen die Bahn daran hindern, vernünftig zu handeln.
Insofern wäre das Vorgehen Tiefensees zu bejahen. Aber so scheint es nicht gemeint zu sein. Und deshalb ist ein Minister Tiefensee für seinen Posten kaum geeignet, denn es ist nicht anzunehmen, dass ihm jene Menge Hirn zufließt, der es bedarf, die Bahn attraktiv zu gestalten. Für Mehdorn gilt, dass er seine Perspektive weg von einem Börsengang hol' der Teufel wie auch immer hin zu Gedanken hinsichtlich Kostensenkung und Attraktivtätssteigerung der Bahn verändern oder selbst abtreten muss.
Achja, Merkel. Na, die redet. Auch von Ökologie. Und redet und redet und .....
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:L%E4nder%20Bahnh%F6fe/263167.html
knurps - 9. Okt, 15:01
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