Schwarzer Nachtschatten

Solanum nigrum

Solanum1

Der mit Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen, Tollkirschen, Stechapfel und Bilsenkraut verwandte Schwarze Nachtschatten erobert die Stadt. Hier sehen wir ihn in Reinkultur und in üppigster Weise auf einer Baumscheibe. Die Schwedische Mehlbeere (Sorbus aria), die dort seit Jahren wuchs, hat den trocken-heißen Juli nicht überstanden. Das sollte nicht verwundern. Ist sie doch eher an kalte, subboreale als an heiße, subtropische Witterungsverhältnisse angepasst. Angesichts der Klimaänderung ist er sicher einer der ersten Bäume, die man im öffentlichen Grün nicht mehr verwenden sollte.

Aber zurück zu unserem Schwarzen Nachtschatten. Man findet ihn überall dort, wo ein Plätzchen frei ist; bevorzugt an den oft fest getretenen Rändern von Buschpflanzungen in Parks und an Grünen Inseln. Hat man seinen Garten z.B. nach den Ferien längere Zeit nicht betreten, so kann man überall die steif geästete Pflanze und ihre gebuchteten Blätter sehen. Die weiße Blüte mit den auffallenden gelben Staubbeuteln erinnert sofort an die Kartoffelblüte. Die Früchte sehen aus wie kleine Tomaten. Erst sind sie grün, dann aber werden sie glänzend tief schwarz.

Auch in unseren Balkonkästen taucht er unerwartet und zuerst unbemerkt auf und wächst alle Zierpflanzen in den Schatten stellend zu respektablen Pflanzen heran. Seine Größe, die in entsprechenden Kompendien mit 40 – 60 cm angegeben wird, hängt stark vom Standort, Bodenqualität und Bodentiefe ab. Auf dem guten, tiefgründigen Boden der hier gezeigten Baumscheibe, auf der er ohne Konkurrenz durch andere Pflanzen wächst, erreicht er mühelos 120 cm. Der Schwarze Nachtschatten ist in allen Teilen giftig.

Solanum2
suppengockel - 29. Sep, 01:13

Bioinvasion

In Wien wird gerade an der Neobiota konferiert wie man mit den Arten umgeht, die endemische Arten verdrängen, reichlich spät. In Neuseeland werden Inseln von Ratten gesäubert, um die Artenvielfalt zu retten, zweifelhaft menschliches Bestreben find ich.

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