Montag, 18. September 2006

Afrika

Afrika2a

Afrika3a

Schwarzer Nachtschatten

Solanum nigrum

Solanum1

Der mit Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen, Tollkirschen, Stechapfel und Bilsenkraut verwandte Schwarze Nachtschatten erobert die Stadt. Hier sehen wir ihn in Reinkultur und in üppigster Weise auf einer Baumscheibe. Die Schwedische Mehlbeere (Sorbus aria), die dort seit Jahren wuchs, hat den trocken-heißen Juli nicht überstanden. Das sollte nicht verwundern. Ist sie doch eher an kalte, subboreale als an heiße, subtropische Witterungsverhältnisse angepasst. Angesichts der Klimaänderung ist er sicher einer der ersten Bäume, die man im öffentlichen Grün nicht mehr verwenden sollte.

Aber zurück zu unserem Schwarzen Nachtschatten. Man findet ihn überall dort, wo ein Plätzchen frei ist; bevorzugt an den oft fest getretenen Rändern von Buschpflanzungen in Parks und an Grünen Inseln. Hat man seinen Garten z.B. nach den Ferien längere Zeit nicht betreten, so kann man überall die steif geästete Pflanze und ihre gebuchteten Blätter sehen. Die weiße Blüte mit den auffallenden gelben Staubbeuteln erinnert sofort an die Kartoffelblüte. Die Früchte sehen aus wie kleine Tomaten. Erst sind sie grün, dann aber werden sie glänzend tief schwarz.

Auch in unseren Balkonkästen taucht er unerwartet und zuerst unbemerkt auf und wächst alle Zierpflanzen in den Schatten stellend zu respektablen Pflanzen heran. Seine Größe, die in entsprechenden Kompendien mit 40 – 60 cm angegeben wird, hängt stark vom Standort, Bodenqualität und Bodentiefe ab. Auf dem guten, tiefgründigen Boden der hier gezeigten Baumscheibe, auf der er ohne Konkurrenz durch andere Pflanzen wächst, erreicht er mühelos 120 cm. Der Schwarze Nachtschatten ist in allen Teilen giftig.

Solanum2

Clash

Clash

Ei der Dauss

09.11.06 Als ich das Ei postete, wusste ich noch nicht, dass ARCOR mir wenige Minuten später den Zugang zum Internet kappte. Das nicht etwa, weil ich nicht gezahlt hatte oder einem anderen nachvollziehbaren Grund sondern weil ich mich nicht mit der wohl bei ARCOR üblichen ‚Zwangsrekrutierung‘ (hier zitiere ich einen ARCOR-Mitarbeiter) einverstanden gezeigt hatte.

Diese rüde Art, mit Kunden umzugehen, ist der ARCOR immanent. Nachdem mich ARCOR freundlich als neuen Kunden begrüßt hatte und sich auf einen nicht existenten Vertrag berief, hatte ich die Ungeheuerlichkeit begangen, nach einer Kopie dieses Geistervertrages zu fragen. Schließlich wollte ich wissen, auf was ich mich da einlassen sollte. Keine Antwort.

Der menschenfreie, automatisierte Kundenservice gab mir die Auskunft, dass keine Vereinbarung zwischen ARCOR und mir bestehe, was so nicht ganz richtig ist, da ARCOR als Rechtsnachfolger der ISIS Multimedia an den zwischen mir und diesem ehemals lokalen Anbieter bestehenden Vertrag gebunden ist.

In solchen Fällen neige ich schon mal dazu, penetrant zu werden, was von einer ungeheuren Gelassenheit meinerseits begleitet wird. ARCOR vermeidet es offensichtlich, sich in irgendeiner Weise schriftlich zu äußern. Die Auskunft eines Anrufers aus den Gefilden der Geschäftsleitung äußerte sich dahingehend, dass ARCOR nur in Ausnahmefällen Verträge in Schriftform auf dem Postweg zulässt. Dafür aber hagelte es Anrufe der ARCOR bei mir. Die Anrufer wussten nichts von einander. Mit dem zweiten Anrufer habe ich die Sache, die ich mit dem ersten schon geklärt hatte, noch einmal durchgesprochen. Die Weiteren erhielten von mir nur eine Nummer, die Ordnungszahl auf der ansteigenden Skala der Anrufe. Das waren dann sehr kurze Gespräche.

Es ist schwer einzuschätzen, ob ARCOR nun bewusst und ausschließlich böswillig handelt oder ganz oder teilweise Opfer des eigenen Verwaltungsapparats ist. Das aber soll nicht meine Sorge sein. Dubiose Verhaltensweisen und Mismanagement sind nach meiner Erfahrung Kennzeichen aller Telefongesellschaften. Oder kennt jemand hier in den Weiten des Netzes die eine, vielleicht kleine Gesellschaft, die ehrlich und kundenbezogen einen ordentlichen Job macht?

Ich trauere dem einstigen lokalen Anbieter nach. Da hat Alles geklappt und war wirklich mal ein bisschen Sand im Getriebe, war der kleine Misstand in kürzester Zeit von einem hervorragenden Kundenservice behoben.

07.09.06 Inzwischen habe ich eine Rechnung erhalten. Diese umfasst den Zeitraum von 3 Tagen. Ich nehme an, dass diese Rechnung ein Versuchsbalon ist, mit dem erkundet wird, ob man auf eine völlig andere, dem bestehenden Vertrag nicht entsprechende Abrechungsweise eingeht und so leichtsinnig ist, diese zu bezahlen, womit wohl die Existenz eines neuen, andersartigen Vertrags simuliert werden soll. Ich habe diese Rechnung zu meiner Entlastung zurückgeschickt und darauf hingewiesen, dass eine solche Rechnung nicht vertragsgemäß ist. Gleichzeitig habe ich die Abbuchungsgenehmigung bei meiner Bank widerrufen und das ARCOR mitgeteilt.

11.09.06 Den mir telefonisch avisierten Vertrag habe ich jetzt nach 7 Tagen immer noch nicht erhalten. Stattdessen bekam ich ein nicht unterzeichnetes Schreiben, in welchem behauptet wird, dass ich telefonisch nicht zu erreichen gewesen sei, und welches besagt, dass ich doch ARCOR-Kunde sei, da ich über einen ARCOR-Anschluss telefoniere. Letzteres ist insofern richtig, als ISIS, mein Vertragspartner, von ARCOR aufgekauft wurde und ARCOR somit den Vertrag übernommen hat. Hier aber ist ARCOR vertragsbrüchig geworden. Schließlich hält ARCOR die entsprechenden seinerzeit mit Isis gemachten Vereinbarungen nicht ein, was den Internetzugang betrifft. Der wurde, wie schon gesagt, von ARCOR einfach gekappt. Keine Mails. Kein Surfen. Das Schreiben der ARCOR offeriert mir entsprechendes Informationsmaterial. Solches hatte ich mal angefordert und bisher nicht erhalten. Auch diesem Schreiben liegt es nicht bei.

13.09.06 Heute habe ich endlich ein Vertragsmuster und erschöpfendes Infomaterial von ARCOR erhalten. Der Vertrag und die AGBs scheinen in Ordnung zu sein. Ich habe den Vertrag ausgefüllt und heute in einem beiliegenden Freiumschlag zurück geschickt. Note am Rande. Das Begleitschreiben zum Vertrag war wieder nicht unterzeichnet. Dafür habe ich jetzt aber eine kostenfreie Telefonnummer, unter der ich wenn auch nach ewiger Musikberieselung und Hinweisen auf ARCOR-Dienste und der Bitte, es später noch einmal zu versuchen, tatsächlich einen veritablen Menschen und nicht eine blöde Maschine erreiche.

Gleichzeitig erhielt ich mit einem separaten Brief eine ordnungsgemäße, den bisherigen Gepflogenheiten entsprechende, den letzten Monat berücksichtigende Rechnung. Es geht also. Den Betrag habe ich umgehend angewiesen.

Jetzt bin ich gespannt, wie lange es dauert, bis ich wieder wie gewohnt surfen und mailen kann.

Der geneigte Leser wird sich fragen, weshalb ich mich überhaupt auf so einen Anbieter einlasse. Bei der Telekom z.B. wäre die Prozedur kaum anders. Und die Preise von Arcor sind nun mal wesentlich günstiger und die Leistungen höher.

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