Das neue Gentechnikgesetz ist eine Farce wenn nicht gar ein Verbrechen. Pollen von Windblütlern fliegen bis zu mehrere hundert Kilometer weit. Von Insekten und anderen Tieren verbreitete Pollen werden über weit größere Strecken als die im Gesetz angesetzten 150 Meter transportiert. Der Radius z.B. der Bienen liegt oberhalb eines Kilometers.
Ein Argument, dass die Pollenübertragung mit etwa dem Quadrat der Entfernung abnimmt, sticht nicht. Für eine Übertragung von Erbgut ist die Möglichkeit der Übertragung der einzig ernst zu nehmende Maßstab. Die Wahrscheinlichkeit der Genübertragung in 150 Meter Abstand ist so groß, dass von Abstand gar keine Rede sein kann, sondern nur von einer Genübertragung mit 100%iger Sicherheit.
MON 863 Der Staatsekretär
argee gleim - 25. Jan, 16:56
Es erstaunt, dass ausgerechnet in Finnland das Handy solch einen Stellenwert einnimmt. In einem Land, in dem Telepathie zum Alltag gehörte, in welchen man spürte, wenn es einem hunderte Kilometer weit weg wohnenden Angehörigen schlecht ging oder dass sich jemand aufgemacht hat, einen zu besuchen und in drei Tagen vor der Tür stehen wird und man so schon den Kuchen backte und das Bett auf dem Ofen herrichtete.
Wer wie ich vor Jahren alleine ein paar Wochen in diesem Land fernab der Zivilisation und ohne mündliche Kommunikation verbracht hat, glaubt an diese Fähigkeiten der Menschen dort, war ich vermeintlich oder tatsächlich doch selbst in der Lage, solche Ahnungen zu spüren oder in der Not, sie neben dem Wissen um Bären und Vielfraße erleiden zu müssen.
Ein Land, in dem man zumindest nördlich des Polarkreises das Knacken eines Ästchens unter der Last eines Fußes oder Hufes Kilometer weit hören kann, wo ein lauer Wind, der sich in den Heidekräutern fängt, ein die Luft erfüllendes, klingendes Geräusch erzeugt, ein Land, wo der Ruf eines Vogels mehr und wohlklingendere und intensivere Musik bedeutet als bei uns ein Konzertbesuch, ein Land wo man die letzten 50 bis 60 km keinem Auto und keinem Menschen begegnet ist, aber der Umstand, dass man in purer Wildnis für ein paar Momente einen Schritt vom Weg abweicht, um in die unberührte Natur Wasser zu lassen, sofort einen mit 4 Männern besetzten Mercedes auftauchen lässt, von denen einer durch das herunter gekurbelte Fenster einem zornig und laut das Wort „Privat!“ entgegenschleudert, um darauf aufmerksam zu machen, dass man die Privatsphäre eines Ureinwohners verletzt, man dann unten im sanften Tal im Dickicht zuerst ein wenig Rauch und dann die Umrisse eines Hauses etwa ein Kilometer weiter entdeckt, wo man sich fragt, woher dieser Mercedes auf einmal auftauchte, wie diese Leute wissen konnten, dass ich gerade jetzt und hier einen falschen Schritt machte.
Wieso wird gerade hier die ganz große Handykultur gepflegt? Ist es der Verlust der angestammten Fähigkeiten dieser Waldmenschen, wie sie nun mal mit der Verstädterung einhergeht? Ich habe sie erlebt, die entwurzelten Menschen, wie sie in Städten wie Rovaniemi wie aus den Wäldern geholte Indianer herumirrten und herumlungerten bis Punkt 12:00 h mittags die staatlichen Alkoholläden aufmachten und sie sich ihre tägliche Dosis Feuerwasser besorgten um ab 12:15 h besoffen aber glücklich auf den Stufen der Häuser oder an einem Bahndamm zusammen zu sacken. Still und träumerisch glücklich vielleicht von Waldträumen beseelt.
Vielleicht ist es die eigentliche Sünde NOKIAs (oder Alvar Aaltos), diese Menschen in die Neuzeit katapultiert zu haben, vielleicht ist es aber auch nur der Zahn der Zeit. Vielleicht gibt es dieses Finnland der Traumrealität, wie ich es noch erlebt habe, gar nicht mehr.
Ein Mann mittleren Alters steht vor der Kühltheke und nimmt eine Packung Wurst, schaut sie sich lange an und legt sie wieder zurück, um eine identische Packung zu nehmen und sich diese wieder lange anzusehen und sie wieder zurück zu legen, um eine weitere identische Packung zu nehmen, sich diese lang anzusehen und wieder zurück zu legen.
Endlich wendet der Mann mit der nächsten Packung in der Hand sich mir zu und fragt: „Schwein?“. Ich bestätige, dass in dieser Wurst Schwein verarbeitet ist und zeige ihm eine Packung mit Wurst, die aus Truthahn hergestellt wurde. Der Mann freut sich außergewöhnlich heftig und bedankt sich mehrmals und zieht beglückt ab.
S-Bhf-Rath - Westfalenstraße - Düsseldorf Rath
Zurück in eine Zeit als Disco noch Tanzdiele hieß.
argee gleim - 25. Jan, 13:26
Dagegen helfen
Schuffel und Schüppe
Kantenentgraser
und Puster
auf vier Mann verteilt
Das Ganze nach der Parole: „Arbeit zu bekommen ist leicht. Die Arbeit zu behalten, ist mit Anstrengung, der Kunst der Langsamkeit, verbunden.
Es dauert halt, bis das Gras wieder nachgewachsen ist.
Es geht auch anders. Aber das verrat ich nicht.
Dieses Auswuchern des Grases funktioniert anders als eine Pionierbegrünung von bisher von Leben nicht belecktem Untergrund. Dort bilden sich erst Algen, dann Flechten und endlich Moos, bis so viel organische Substanz und vom Moss eingefangene mineralische Substanz vorhanden ist, dass sich darin die ersten Gräser bilden können.
Hier streckt das Gras Ausläufer in Richtung Neuland aus, findet dort zwar keine Erde, bildet aber Grashalme. Die Ernährung erfolgt über die Erde, in der das Gras nebenan wurzelt. Diese ausgestreckten Grashalme fangen jeglichen Staub und Dreck ein, den ihnen der Wind zuwedelt. So bildet sich viel schneller als in der wahren Pioniersituation ein Polster organischer und mineralischer Substanz, in der die Ausläufer wurzeln können und wieder Ausläufer bilden usw. usf.
Dieser Vorgang funktioniert um Potenzen schneller als jener der Pionierbegrünung.
argee gleim - 25. Jan, 10:30
argee gleim - 25. Jan, 09:37
Nokia
bietet deutschen Mitarbeitern an, mit nach Rumänien zu kommen und dort für einen Bruchteil ihres bisherigen Lohns weiter zu arbeiten.
Das ist deutlich und Ausdruck klaren, trockenen, nordischen Humors.
Die Stimmungsmache populärer Medien bewirkt, dass 67% Befragter „Kauft deutsche Produkte“ äußern. (Was sie tun, wird etwas wesentlich Anderes sein) Alles ziemlich unaufrichtig und nebulös hier, aber national.
Ich würde meine Firma ja auch nicht in einem Land lassen, in dem Schäubles es so weit gebracht haben.
argee gleim - 25. Jan, 08:31
Die Sonne ist über die Dächer gestiegen. 5°C. Ein paar schüttere Flöckchen Hochnebel oben am Himmel. Eine schmale rosa Wolke am Horizont.
Ich knips den Fernseher an. Da brüllt, kreischt und schreit mir Angela Merkel entgegen, die in einer Minute gefühlte 12-mal das Wort ‚Ypsilanti’ äußert. Was ist los mit unserer „Dann guck ich mir das an“-Kanzlerin? Sie weiß doch, dass allein das Nennen einer Sache oder Person Werbung für die Sache oder die Person ist.
Hat Frau Merkel die Partei und damit die Methode, das Ausschweigen und Aussitzen, gewechselt?
Wenn einer die Mechanismen der Bank kennt und Ahnung von digitaler Datenschummelei hat in einem Unternehmen, in der die Kenntnis der digitalen Welt nur rudimentär ist, wirkt, dann kann das schon mal 5 Milliarden Euro kosten.
Die Welt lacht, obwohl das recht traurig ist, zumal anzunehmen ist, dass das überall passieren kann.
Der Name 'Am Schein' ist eine Verballhornung von 'Ahm Scheen'. Dabei handelt es sich um eine Flurbezeichnung aus dem Jahr 1632. Der Schee ist Scheide oder Grenze mit Bezug auf den Rather Grenzgraben.
argee gleim - 24. Jan, 20:01
Dann stehe ich auf einmal vor diesem schnittigen Einzelstück eines Transport-Anhängers. Ein Tüftler im Stieglitz-Viertel?
Stieglitzstraße – Düsseldorf-Rath
argee gleim - 24. Jan, 18:37

in die Habichtstraße. Auch wenn der Sozialwohnungscharakter offensichtlich ist, herrscht nicht die Brutalität neuerer Siedlungen dieser Art. Verglichen mit Ratingen West ist es doch richtig lauschig hier im Stieglitzviertel.
Bild Habicht: wikipedia
Habichtstraße - Düsseldorf-Rath
Na ja, so fotografiert sieht es schon ein wenig brutaler aus. Aber da steht ein fetter Mercedes.

argee gleim - 24. Jan, 17:45
Endlich auf der Stieglitzstraße sah ich die, soweit ich weiß, einzige Eckkneipe des Viertels, das Stieglitzeck.
Nach dieser Straße und möglicherweise nach dieser Kneipe nennt man das Viertel auch Stieglitzviertel.
Stieglitz - Distelfink Bild: wikipedia
argee gleim - 24. Jan, 15:36
Auch Schopenhauer hat man hier eine Straße gewidmet.

Dort habe ich mich auf ein Mäuerchen gesetzt und mir die Szenerie um mich herum angesehen, wobei mir die älteren Psychatriegelb gestrichenen Siedlungshäuser auf der Schefflerstraße auffielen, was den Himmel Mittelmeerblau erscheinen ließ.
Mit den Leuten hier kam ich so gut wie nicht ins Gespräch. Sie machten einen scheuen und auch untereinander wenig kommunikationsfreudigen Eindruck. Es kann sein, dass hier eine Grundangst herrscht.
Ich bog dann in die Schopenhauerstraße ab, um nicht den gleichen Weg zu nehmen wie auf dem Hinweg und erinnerte mich, dass die Eltern Schopenhauers Danzig verließen, als dieses königlich-preußisch wurde und der freie Geist von Danzig erst einmal Abschied nahm.
Schopenhauerstraße - Düsseldorf-Rath
argee gleim - 24. Jan, 14:48
Mit soviel unangenehmer Geschichte konfrontiert machte ich mich auf den Weg zurück. Dort begegnete ich diesem aufgedonnerten Golf,
der in der Motorhaube dieses hübsche Gefängnis eingearbeitet hatte

argee gleim - 24. Jan, 13:35
Dann begegnete ich dem am niedrigsten angebrachten Halteverbotsschild meiner Karriere und sah in eine Sackgasse
mit mehreren Toren in das Kleingartengelände, welche wie bei Kleingartenvereinen üblich mit allerlei Verbotstafeln versehen waren, was diese Kleingartenvereine so unsympathisch macht. Ich wäre längst stolzer Besitzer oder Mieter eines Kleingartens, wenn dort die Regeln nicht so rigide wären. Diese erklären sich aus den von Ernst Innozenz Hauschild eingerichteten und nach Daniel Gottlob Moritz Schreber genannten Erziehungsparks, die später dann zu parzellierten Gärten wurden. Das mit der Erziehung und eine solche nach preußischem Vorbild hat sich erhalten, obwohl die meisten Schrebergartenbesitzer das gar nicht wissen. Eine noch ältere Form des Kleingartens rührt aus einer Zeit, als die Bevölkerung dermaßen zunahm, dass sie nicht mehr ernährt werden konnte und den Armen deshalb Gartenland zum Selbstanbau von Gartenfrüchten zur Verfügung gestellt wurde. Auch so was bedarf rigider Hausordnungen.
Die Gartenlaube ist da nur ein romantisierendes und irreführendes Aperçu.
argee gleim - 24. Jan, 13:11
Ich habe noch erkundet, ob es doch irgendwie weiter geht und bin unter der Brücke durch und stand vor einer schwungvoll geschnitten Hecke des Kleingartenvereins an der Schefflerstraße 101 e.V.

argee gleim - 24. Jan, 12:40
Hallo und guten Tag,
auf der "Grünen Woche" jubiliert die Agrarindustrie über gute Preise und lobt stolz die angeblich so hohe Qualität ihrer Produkte. Doch bei Lebensmitteln können Hersteller das Blaue vom Himmel versprechen - ohne es beweisen zu müssen. So wirbt die Milchwirtschaft gerne damit, die Milchkühe würden artgerecht gehalten. Mit artgerechter Tierhaltung auf den Milchpackungen hat bisher auch die
"Staatliche Molkerei Weihenstephan GmbH und Co. KG" geworben. Diese hat übrigens mit dem bayerischen Staat nicht mehr viel zu tun, denn sie gehört dem Milchkonzern Müller-Milch.
"Unsere Milchbauern legen Wert darauf, dass den Milchkühen ausreichender und geeigneter Liege- und Bewegungsraum, natürliches Licht, frische Luft ... zur Verfügung stehen ..." schrieb das Unternehmen am 27. April 2007 an foodwatch und hielt fest, dass "die von uns bezogene Milch von Zulieferhöfen kommt, die ihre Milchkühe nach den Kriterien der artgerechten Tierhaltung halten".
foodwatch wollte es genauer wissen und fragte nach - mehrmals. Doch der Beleg für diese These blieb aus. Ein Gespräch mit foodwatch wollte die Molkerei nur führen, wenn foodwatch sich gegen eine Vertragsstrafe verpflichtet, über solch ein Treffen absolutes Stillschweigen zu bewahren, auch darüber, dass ein solches Treffen überhaupt stattgefunden hat.
Ende Oktober 2007 legte der Deutsche Tierschutzbund Dokumentationen vor, die belegen, dass Weihenstephan-Milchkühe "in ganzjähriger Anbindehaltung auf sehr beengtem Raum gehalten werden" (Pressemeldung vom 23. November 2007). Artgerechte Tierhaltung sieht jedoch anders aus. Weihenstephan hat seinen Kunden offenbar Märchen erzählt. Nunmehr, im Januar 2008, hat das Unternehmen sämtliche Werbung, die artgerechte Tierhaltung verspricht, eingestellt.
Das Beispiel zeigt: Mit erfundenen Qualitätsbehauptungen benachteiligen renommierte Lebensmittelunternehmen ihre Konkurrenten, die ehrliche Qualität abliefern. Der Staat und die Politik schauen zu. Den Verbrauchern bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst zu wehren.
Im Fall Weihenstephan gelang das mit Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
das foodwatch-Team
Wir erinnern uns. Ich sitze auf den Pollern im Gestrüpp neben der Autobahn am Ende der Schefflerstraße. Ich sehe blauen Himmel mit ein paar weißen Wolken und die Eisenbahnbrücke über die Autobahn,
auf einer langen Stange das Piktogramm eines Motorradfahrers, das mich, wäre ich Motorradfahrer, überlegen ließe, ob ich weiterhin Motorradfahrer sein wollte.
Dahinter eine Auffahrt eine Böschung hoch, die es Fußgängern und Fahrradfahrern erlaubt, die Brücke über die Autobahn zu benutzen und neben den rot rasenden S-Bahnen zu überqueren. In der Zeit, in der ich hart neben dem brausenden Verkehr neben der Autobahn saß, nutzten zwei Menschen diese Möglichkeit, ein Postbote, der mich im Vorbeifahren kurz grüßte, sich die Auffahrt hoch mühte, als dunkle, kleine Silhouette die Autobahn überquerte, um dann auf der anderen Seite in einer Schussfahrt im Gewusel von Industriebauten, Bäumen und Gebüschen zu verschwinden, ein Marrokaner, was ich weiß, da er, nachdem er mich begrüßt hatte und auf meine Frage, wo er denn her käme, mit einem lachenden Augenzwinkern mit „Aus Marroko“ antwortete, während ich eher wissen wollte, was da auf der anderen Seite der Autobahn ist. Eine ältere, erstaunlich gepflegte und so wenig in die desolate Situation passende Frau grußlos und mit einem abwertenden Blick auf mich nahm ihren Weg unter der Brücke her in einen von meiner Position nicht einzusehenden Weg mit einer hohen Hecke.
Ich sah eine desperate Sackgasse
und wild wachsendes
neben weit gereistem Holz als Bestandteil eines Zauns um ein Firmengelände.
Über die Autobahn hinweg nahm ein Werk der Daimler AG, in dem Mercedes-Transporter gebaut werden, den größten Teil des Blickfelds ein.

argee gleim - 24. Jan, 09:16
Die Eisenbahn scheint der Schefflerstraße ein Ende aufzuzeigen.
Und wie das in grenznahen Gebieten oft ist, erstirbt hier die menschliche, ordnende Aktivität. Nur Müll häuft sich auf Brachflächen.
Das Ende der Straße wird jedoch durch eine Autobahn bestimmt und ich stehe so nah an einem Autobahnschild wie noch nie, zumindest nicht auf der jenseitigen Seite der Leitplanke.
Ein paar Meter entfernt von mächtigen, schnellen Trucks liegen Wegpoller in der Randvegetation. Sie laden zum Hinsetzen und Entspannen ein. So nah neben dem rasenden Verkehr? Ich nehme die Einladung an.

argee gleim - 23. Jan, 21:42
Wenn man dann unversehens einer Weymouth-Kiefer gegenüber steht, kann man sich glatt in die USA versetzt fühlen.
Pinus strobus
Pinaceae
argee gleim - 23. Jan, 20:31
Düsseldorf-Rath
argee gleim - 23. Jan, 19:14
Klein aber mein. Auch der Zaun meines Nachbarn ist schicker. Egal.
Schefflerstraße - Düsseldorf-Rath
argee gleim - 23. Jan, 19:04
Da hat das Land NRW möglicherweise ziemlichen
Blödsinn verzapft. Um das viele Holz, welches nach Kyrill in den Wäldern liegt, hat das Land veranlasst, mit 6 großen Sägewerken Verträge abzuschließen, in den sich das Land verpflichtet, auch genug Holz zu liefern. Da gehen nun drei Viertel des Holzes hin und die kleineren Sägewerke, mit denen keine Verträge bestehen, schauen in die Röhre und stehen kurz vor dem Aus. Selbst die 6 Großen können nicht ausreichend beliefert werden. Mit Stroh gefüllte Holzköpfe?
nehme ich Ihnen Ihr NOKIA-Handy ab. Also Handy und 5 € pro Handy an nebenstehende Adresse schicken.
Dass es auch anders geht, beweist dieses Büdchen etwa hundert Meter weiter auf der Scheffelstraße.
Das Büdchen als geballtes Paket Dienstleistungen. Da gibt es neben Gummimäusen und Lakritzstangen, Zeitungen und Getränken auch Internet-Telefonie für das nicht so teure Telefonat in die alte Heimat und jeden Mittag was Ordentliches, Warmes zu essen für den hungrigen Magen, was oft den kilometerweiten Weg zum nächsten Laden spart und den abgestellten Strom, den es zum Kochen nun mal braucht, ein wenig vergessen lässt.
Haut Cuisine und sog. 'gesundes Essen' sind hier nicht gefragt und besser als ein Süßsnack ist es allemal.
Die Pizzeria neben dem Büdchen backt nicht mehr.
argee gleim - 23. Jan, 17:02
Scheffel-/Säckinger Straße - Düsseldorf-Rath
Selbst das Rot der Coca-Cola Leuchte blättert. Noch steht da stolz Trinkhalle. Aber die Jalousien sind herunter gelassen. Das Büdchen wurde aufgegeben. Schade. Stellt es doch geradezu den Prototypen eines Büdchens dar, so wie wir es Jahrzehnte lang gewohnt waren. An der Kreuzung zweier Straßen. Warum auch immer, es ist tot. Mit Pinsel und Farbe und einer guten Idee ließe es sich vielleicht reanimieren. Aber wer macht das schon in solch einer abgelegenen Gegend geregelter Armut?
argee gleim - 23. Jan, 16:07
Die Früchte des Ligusters glänzen in der Januarsonne. Der Duft der Blüten ist vergessen. Etwas Staub liegt auf dem Glanz. Die Beeren sind giftig.
Eine unserer beliebtesten Heckenpflanzen ist es wert, ungeschnitten und frei zu wachsen. Der zu den Ölbaumgewächsen gehörende, halb immergrüne Strauch kann was aushalten. Kurz nach der Fliederblüte, mit Flieder ist er nah verwandt und mit ihm teilt er auch das harte und doch flexible Holz, erscheinen die vielen, kleinen Blütentrauben und füllen die dann schon sommerliche Luft mir einem betörenden Duft. Und dann folgen die schwarzen Beeren. Wie gesagt, das ist, wenn man ihn lässt und nicht zu Hecken formt.
Ligustrum vulgare 'Atrovirens'
Oleaceae
argee gleim - 23. Jan, 15:43
Scheffelstraße - Düsseldorf-Rath
argee gleim - 23. Jan, 15:28
Die Zäune (ohne Selbstschussanlage und sogar ohne Videoüberwachung) sind dicht, der Rasen sauber geschnitten und die Fassaden relativ frisch gestrichen. Von weit her grüßt der ARAG-Tower.

argee gleim - 23. Jan, 15:22
Modern, aus Edelstahl und nicht mehr aus Stein sind die Abgasrohre der Heizungen. Das sieht nicht nach Zentralheizung aus.
Ich befinde mich schon auf der Scheffelstraße und blicke in einen Stumpf Habichtstraße und auf einen Bahndamm.

argee gleim - 23. Jan, 15:02
Hier gibt es sie, die viel beschworene Familie. Töchterchen kommt aus der Schule und Sohnemann schleift seine crazy pinkfarbene, aufgeblasene Gitarre etwas missmutig über das Pflaster.

argee gleim - 23. Jan, 14:49
Die andere Seite der Habichtstraße wird von einem alten Industriegebäude bestimmt.
Habichtstraße - Düsseldorf-Rath
argee gleim - 23. Jan, 14:33
Während die Politik von Merkel-Schäuble bis Roland Koch Sicherheit in den Vordergrund stellt und Maßnahmen bis zur Grundgesetzwidrigkeit damit begründet, rutscht uns die angenommene Sicherheit bei der Anlage von Geld und dem Bankwesen einfach unterm Hintern weg. Die Banken zocken weltweit, Immobilien sausen in den Keller, das was den Wert des Geldes ausmacht, bröckelt so vor sich hin oder erlebt eine lustige Schlittenfahrt auf eisigem Gelände, der Aktienmarkt löst eine Fluchtbewegung aus, Gold ist langweilig und Omas Sparstrumpf hilft bei gallopierender Geldentwertung auch nicht.
Das ist auch weiter nicht beunruhigend, denn Sicherheit gibt es nicht. Das mal wieder vor Augen geführt zu bekommen, kann sehr heilsam sein. Das vor allem bei der Beurteilung der an den Bürgerrechten sägenden Vertreter Merkel, Schäuble, Koch et al.
Was Schneidenderes fällt mir zur Lage der Nation gerade nicht ein. Es kräuseln sich die Wellen auf der Pfütze.
Auf der querenden Habichtstraße fällt sofort das sechs Sterne ‚Sommer Hotel Habicht’ auf. Dass es sich hier nicht um ein Hotel im gemeinen Sinne handelt, kann man dem bunten Bau gleich ansehen. Und die 6 Sterne gehen schon mal gar nicht.
Man wird es für eine Jugendeinrichtung oder eine Hippiekommune halten. Mit ersterem liegt man nicht ganz falsch. Es handelt sich um eine kirchliche Einrichtung, eine Art Gemeindezentrum, schon fast um ein Bürgerhaus. Es ist Anlaufstelle in diesem dann doch recht armen Viertel, in dem Probleme krasser sind als anderswo und wo Heimatlosigkeit und Kontaktschwierigkeiten eine größere Rolle spielen als anderswo.
Die 6 Sterne erläutern sich so.
Mehr Lesenswertes dazu gibt es
hier.
Der Sinn für Nuancen einer Farbe beweist sich am Außenanstrich.

argee gleim - 23. Jan, 09:02
Der Nachwuchs tappst dann in einigem Abstand hinterher.
Was man auf dem Bild gut erkennen kann, ist die gelbe Tonne. Das fällt in dem einen guten qkm einnehmenden Viertel auf. Bei jedem 3. bis 5. Haus stehen diese Gelben Tonnen und oft mehrere Blaue Tonnen für Altpapier, so dass das sortierte Entsorgen des Mülls keine Schwierigkeiten bereitet. Entsprechend sauber ist das Viertel dann auch, im Gegensatz zu den Erwartungen, die man hat, wenn man ein solches zu schätzungsweise 80% aus Sozialwohnungen bestehendes Viertel betritt. Ich kann mir vorstellen, dass das auch damit zusammenhängt, dass hier nicht jene riesigen Wohnmaschinen stehen, wie sie in anderen, entsprechenden Vierteln zu finden sind. Dazwischen immer ein wenig Grün, die Gelegenheit, selbst ein paar Blümchen zu pflanzen und Häuser, die sich, auch wenn hie und da ein wenig Farbe blättert, in einem wenig aufwändigen aber sachlich guten Renovierungszustand befinden. Hinzu kommt, das hier kaum Verkehr herrscht. Das Viertel ist eine Oase der Ruhe. Das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Der Lärm schlug mir aufgepeitscht unangenehm ins Gesicht, als ich nach 2 Stunden wieder zu ‚normalen’ Straßen zurückgekehrt war. Aber da sind wir noch nicht.
argee gleim - 23. Jan, 08:23
Doch jetzt zurück zum unbekannten Rath. In diesem Viertel muss man weite Wege gehen, sei es, dass man ein Verkehrmittel erreichen will, sei es, dass man einkaufen gehen muss, sei es, dass man den Weg zur Arbeit, so man welche hat, hinter sich bringen muss oder als Knirps und Jugendlicher, wenn man den weiten Weg zur Schule oder in eine Kinder betreuende Einrichtung gehen muss.
So sieht man – es war Mittagszeit - häufig Mütter schwer bepackt mit Einkäufen, die auf dem weiten Weg ins eigentliche Rath gleich auch ihren Nachwuchs abholen und zusätzlich zu Tüten und Taschen auch noch den schweren Tornister, der den knirpsigen Nachwuchs schier erdrücken würde, schultern.

argee gleim - 23. Jan, 07:59
Die Sonne scheint nicht mehr. Stattdessen haben wir Vollmond. Deshalb erfährt das unbekannte Rath hier eine Unterbrechung und wird auf Morgen vertagt. Es geht nichts verloren.
Ich komme gerade von einer gut geheim gehaltenen Veranstaltung, zu der der Veranstalter jedoch um Anmeldung gebeten hatte. Ich komme aus dem Heinrich Heine Buchladen. Dort fand eben die Eröffnung einer Ausstellung zu Jörg Schröder und dem MÄRZ-Verlag statt.

Ich war nicht angemeldet und meine Begleitung auch nicht. Doch es gab keine Schwierigkeiten. Da waren die üblichen Kulturbeflissenen, diesmal die Literaturbeflissenen. Bis auf zwei Mädels, die jedoch erst erschienen, als die einführenden Worte des Veranstalters gesprochen waren, sah man etwa 20 Menschen in einem Alter, das die Annahme rechtfertigt, dass die Hirne der Betagten reichlich Gelegenheit gehabt haben, sich mit dem Wissen eines Literaturkunstbildmusikbeflissenem zu füllen. Gepämpfter Literaturkunstbildmusik-small-talk, das Nippen an mit Rot-Weißwein-Sekt-Champagner-gefüllten-Gläsern und das rituelle Begrüßen von ebensolchen. Mich kannte man hier nicht. Daran habe ich auch nichts geändert.
Die Veranstaltung läuft im Rahmen des Ereignisses ‘POP AM RHEIN’, welches in Köln und in Düsseldorf stattfindet bzw. – fand. Für Düsseldorf zeichnet Dr. Enno Stahl und für Köln Uwe Husslein verantwortlich.

Uwe Husslein sprach auch die einführenden Worte, wobei er Einiges über den eloquenten Jörg Schröder sagte, ansonsten viel Werbung für die Kölner Ausstellung machte und darauf hinwies, dass der Düsseldorfer Part der POP AM RHEIN-Ausstellung nur sehr klein gewesen sei, während in Köln die großen Sachen laufen. (gnogongo
berichtete)
Der Leser wird schon unruhig auf dem Stuhl hin und her wippen und mich mahnen, endlich zur Sache zu kommen und mich nicht in endlosen Präliminarien zu verlieren. Ich muss dem Leser Recht geben. Doch was will ich machen? Der eigentliche Inhalt der Veranstaltung sollte die Aufführung eines Films sein. Tja.

Es stellte sich heraus, dass der Film eine DVD ist, die auch im Handel erhältlich ist. Diese, so stellte sich heraus, sollte auf einem Fernseher, dessen Bild etwas kleiner war als der bei mir zu Hause, gezeigt werden (in einem Saal von ca. 100 qm). Aber wie das bei Kulturbeflissenen nun mal vorkommt, stellte sich heraus, so Husslein, dass der Fernseher keinen Schlitz hat, der eine DVD aufnehmen kann. Man müsse wohl einen DVD-Spieler besorgen.
Man nippte am Glas, schaute in einen Glaskasten mit Exponaten, von denen mich besonders ein kleiner, gelber Koffer ansprach, da ich das gleiche Modell zu Hause habe. Da spielt wohl die Zeitgleichheit eine Rolle. Jörg Schröder und ich sind etwa gleich alt und haben offensichtlich zur gleichen Zeit den gleichen Koffer gekauft. Das verbindet.
Einige nippten noch, andere gingen bereits. Und bald gingen auch wir.
Aber im MÄRZ kommt Schröder selbst, nein nicht der, der Jörg Schröder mit seiner Frau und wird uns was erzählen von seiner Düsseldorfer Zeit. Dann wird’s voll, brechend voll.
Mehr dazu
argee gleim - 22. Jan, 22:12
Mit der Schwietzkestraße landet man auf der Habichtstraße. Dort geht es geradeaus nicht weiter und man muss sich entscheiden, ob man links oder rechts abbiegen will.

argee gleim - 22. Jan, 18:25
Geht man weiter befindet man sich auf der Schwietzkestrasse und taucht ein in das unbekannte Rath, das Rath das nicht Westfalenstraße heißt, wo kein Markt ist, wo es keine Geschäfte gibt und wo selbst die Büdchen rar sind.

argee gleim - 22. Jan, 18:02
Nicht weit vom Schein und über eine namenlose Straße erreichbar befindet sich der Karl Röttger Platz, an dem sich das Junge Schaupsielhaus befindet.
Düsseldorf-Rath
argee gleim - 22. Jan, 17:59
Die Sonne scheint und ich finde mich von wegen Scheinen 'Am Schein' wieder.
Da muss gerade Party gewesen sein. Wie sonst erklärt sich die Anhäufung von Messern und Gabeln im Gras zwischen Bürgersteig und Straße.
dem gesellt sich ein Kreisel hinzu. Oder was ist das?
ein verunglückter Truck, nebst Kalenderblatt und Blumentopf
Jemand hat eine derart heiße Sohle hingelegt, dass er sich seiner heißen Schuh entledigt hat
ein angebissener Apfel und ein Atemschutz erzählen mehr von dieser merkwürdigen Begebenheit
und weil das Alles wohl noch nicht genug Schein ist, scheint zum Sonnenschein gegenüber auch zusätzlich eine Laterne.
Münsterstraße - Haltestelle 'Am Schein' - Düsseldorf-Rath
argee gleim - 22. Jan, 17:13
Rath, der unbekannte Stadtteil
argee gleim - 22. Jan, 16:48
argee gleim - 22. Jan, 10:14
argee gleim - 22. Jan, 02:36
‚Vergammelte Schweineköpfe’ ist als Bandname einer Punkband nahezu genial, als Bestandteil von
Wurst eine ausgemachte Schweinerei.
Hennekamp - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 23:42
Es schüttet und es stürmt. Das Thermometer zeigt noch auf 9°C, aber es fühlt sich wesentlich kälter an. Der Regen prasselt mit metallischer Härte gegen die Scheiben. Da schickt man keinen Hund auf die Straße und Katzen verkriechen sich unters Bett. Selbst die Wildschweine im Wald werden sich wohl zusammen rudeln und das Wetter unter einem Felsüberhang abwarten, während immer mal wieder abgebrochene Äste vor ihnen aufschlagen. Der Verkehr auf der Straße ist fast erlegen.
Ich würde jetzt Grünkohl kochen, wenn ich welchen im Haus hätte.
Volksgarten - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 21:43
Kann es sein, dass Clement ungewollt die entscheidende Hilfe für Frau Ypsilanti geliefert hat?
Wenn David gegen Goliath kämpft, liegen die Sympathien des Publikums meist bei David. Wenn David gleich gegen zwei Goliaths kämpft und auch das noch wegsteckt, erzeugt das nur noch Bewunderung.
Volksgarten - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 20:04
Die Schnecke war zu langsam

argee gleim - 21. Jan, 19:39
Es wird von einem 50-prozentigem Anstieg von Gewalt durch Jugendliche berichtet. Kann es sein, dass die Kochsche Gewaltkampagne Anlass für solche Mehrung der Gewalt ist? Zwei Motive könnten da eine Rolle spielen.
1. Wenn man schon etwas sehr pauschal der Gewaltanwendung geziehen wird, dann liefern wir die Sache nach.
2. Endlich erhalten wir die Aufmerksamkeit, die wir immer schon wenn auch meist unbewusst haben wollten. Jetzt aber ran! Wir sind Helden!
Crash, Ploing, Bang!
Volksgarten - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 18:56
Corylus avellana
Volksgarten - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 18:50
Volksgarten - Hennekamp - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 18:40
Hennekamp - Düsseldorf-Bilk
argee gleim - 21. Jan, 18:11
argee gleim - 21. Jan, 18:01
Die
Gazetten sprechen schon von einem
Schwarzen Montag. Es trudeln nicht nur die
Banken, die sich
weltweit verzockt haben, jetzt
stürzen die Kurse an den Börsen.
Das könnte uns als Normal-Menschen egal sein, ja, wenn es nicht auch
uns beträfe. Da schauen wir zu, wie es zu einem erfreulichen Aufschwung kommt und dann schauen wir zu, wie spekulierende
Banker alles wieder niederreißen. Da brechen
Kartenhäuser zusammen.
argee gleim - 21. Jan, 07:53
‚
Sicherheitskreise’ schließen nicht aus, dass der gerade 18-jährige, nur mit Turnhose und Turnschuhen bekleidete Täter in der Kleinstadt Hettstedt eine 54-jährige Frau aus ‚sozialdarwinistischen Motiven’ zu Tode misshandelt hat.
Als Sozialdarwinismus werden Theorien bezeichnet, die die Evolutionstheorie nach Charles Darwin auf menschliche Gesellschaften anwenden und deren Entwicklung als Folge natürlicher Selektion beim „Kampf ums Dasein“ auffassen. In Verbindung mit der wissenschaftlich diskreditierten Theorie menschlicher Rassen bildete der Sozialdarwinismus einen Grundpfeiler der Ideologie des Nationalsozialismus und seiner „Lebensraum“-Doktrin.
Auf gesellschaftlicher Ebene wurde der Sozialdarwinismus zur Rechtfertigung von Imperialismus und Rassismus herangezogen und führte in Deutschland zu Bestrebungen, geistig Behinderten oder schwer Erbkranken zur Vermeidung der genetischen „Degeneration“ das Lebensrecht abzusprechen. Dies führte in der Zeit des Nationalsozialismus schließlich zum Genozid, der massenhaften Ermordung „lebensunwerten Lebens“ oder „minderwertiger Rassen“ wie der jüdischen Bevölkerung Deutschlands und weiter Teile des restlichen Europas.....
Das zu kommentieren, überlasse ich Herrn Koch, Herrn
Schäuble und Frau Merkel.
Nokia darf Subventionen kassieren, wenn die Politiker so korrupt sind, sie Nokia um der Wählerstimmen wegen anbieten. Nokia darf nach Rumänien übersiedeln, wenn Nokia das für richtig hält. Nokia muss dann die Konsequenzen tragen, was Imageverlust und möglicherweise Umsatzeinbußen betrifft und dumme aber wirksame Lieder gesungen werden. Das wegen Nichtberücksichtigung deutscher Mentalität und mangelnder Berücksichtigung der schamlosen Betroffenheitsarie der Politiker, die angestimmt wird, um das unverantwortliche Verhalten der Politik, Subventionen zu verteilen, zu kaschieren und so ihr Fehlverhalten auch noch in Wählerstimmen umzumünzen. In diesem Zusammenhang das Wort ‚Solidarität’ zu missbrauchen, ist ungeheuerlich.
Clement darf seiner Meinung Ausdruck verleihen. Er muss dann auch die Konsequenzen tragen. In diesem Zusammenhang, das Wort ‚Solidarität’ ins Spiel zu bringen, die Clemens nach Aussage mancher Politiker verletze, ist Traumtanz und beschädigt den Ausdruck ‚Solidarität’.
Der Missbrauch des Ausdrucks ‚Solidarität’ erfährt hier seine Fortsetzung.
argee gleim - 20. Jan, 16:13
Wie sich doch die
Perspektiven bei einem verändern können.
Ich hoffe, das Wetter war durchgängig so grau und trüb wie jetzt und die Sonne hat nicht doch für 5 Minuten geschienen und ich habe das verpasst.
Ich bin nämlich noch einmal eingeschlafen und das bis jetzt eben gerade. Aaaaah, chchch, streck, räkel. Kopf kratz.
Das (was auch immer) wird auch heute nichts mehr.
Kaffee!!!
Münsterstraße - Düsseldorf-Derendorf
argee gleim - 20. Jan, 11:07
Das Amt für Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf hat mir eine Abstimmungsbenachrichtigung zukommen lassen. Diese umfasst einen Wahlschein mit Adresse des Wahllokals und dem Zeitpunkt der Wahl, die Aufforderung, einen gültigen Ausweis mitzubringen und Aufführen des Objekts, über das es abzustimmen gilt.
Das lautet dann folgendermaßen: Abstimmungsbenachrichtigung zum Bürgerentscheid über den Verbleib des zur Zeit als Parkplatz genutzten Grundstückes zwischen der Klever Straße, der Fischerstraße, dem Denkmal „Künstleratelierhaus“ und dem Denkmal „Golzheimer Friedhof“ in unbeschränktem Eigentum und unmittelbaren Besitz der Stadt Düsseldorf am Sonntag, dem 17. Februar 2008, von 8.00 bis 18.00 Uhr.
Die Abstimmung kann nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden, wobei „Ja“ den Verbleib des Grundstücks bei der Stadt meint und „Nein“ dessen Verkauf an eine Versicherungsgesellschaft. Was im Einzelnen und genau die Versicherungsgesellschaft dort bauen oder machen will, wird nicht gesagt. Der Verkauf des Grundstücks gilt dann als verhindert, wenn die Mehrheit der Wahlberechtigten (nicht die der Wählenden) mit „Ja“ stimmt.
In einer Broschüre, die dem Schreiben beiliegt, werden die Stimmempfehlungen der beteiligten Parteien und Organisationen aufgeführt. Der Oberbürgermeister hat dort ein eigenes, farblich hervorgehobenes Feld, welches die Rückseite der mehrmals gefalteten Broschüre ausmacht, was dazu führt, dass nur dessen Empfehlung zu lesen ist, wenn man die Broschüre nicht auffaltet.
Ich zitiere den Schlusssatz der Stimmempfehlung des Oberbürgermeisters, der treibenden Kraft bei dem Verkauf des hier gegenständlichen Grundstücks:
Sie haben zwei Möglichkeiten, um im Interesse Düsseldorfs (sic!) zu handeln. Stimmen Sie beim Bürgerentscheid am 17. Februar mit „NEIN“ oder bleiben Sie der Abstimmung fern!
Wenn die Mehrheit mit „Ja“ stimmt und so der Verkauf des Grundstücks verhindert werden sollte, was angesichts der Art und Weise der Wahl ganz unwahrscheinlich ist, dann hat das eine aufschiebende Wirkung für 2 Jahre.
Gar nicht so einfach das mit der direkten Demokratie, wenn solch ein Verfahren in die Hände skrupelloser Leute gerät. Die Befürworter des Verkaufs des Grundstücks können den Sonntag zum Beine hochlegen oder was auch immer nutzen, während die Gegner des Verkaufs ihre Beine zum Wandern in das Wahllokal strapazieren müssen. Das hat noch eine hübsche kleine Finte. Wer dort am Sonntag wählt, ist gegen den Verkauf und gegen OB Erwin. Das ist dann nicht geheim. Der Name ist ja registriert.
Das nur mal am Rande und zur Beachtung bei möglichen entscheidenderen Volksabstimmungen in der Zukunft. So darf das dann nicht ablaufen. So zu verfahren ist nicht demokratisch.
in der Nacht durch die gläserne Abgrenzung einer Haltestelle bei Regen gesehen.
argee gleim - 20. Jan, 00:57