Dienstag, 25. Dezember 2007

Feuerstelle

Feuerstelle2

Rheinisches Sushi

Sushi ist in aller Munde. Verbal und manifest. Das besonders in Düsseldorf mit seiner großen japanischen Gemeinde.

Das mit dem fast rohen Fisch kennt der Rheinländer allerdings schon seit alter Zeit, weit bevor Sushi hier Einzug gehalten hat. Er kennt das auch in gerollter Form. Dann nennt er die Köstlichkeit Rollmops. Dabei handelt es sich nämlich nicht um einen ausgewrungenen Hund sondern um jungen, leicht gebeizten Hering, der um geschnittene Cornichons, Silberzwiebelchen bis hin zu Walnüssen gewickelt ist.

Doch der Rheinländer verzichtet schon mal auf das Aufrollen des Fisches. Dann heißt solch ein Hering Bismarckhering oder Matjes. Zwei sehr unterschiedliche Weisen, die Heringsfilets aufzubereiten.

Der Rheinländer wäre kein Rheinländer, fände er nicht für solch einen rohen Hering eine Zubereitung, die zu den höchsten Genüssen der Heringskultur gehört, den Heringsstipp.

Man braucht zwei Tage, um diese Delikatesse zuzubereiten. Viele Gewürze und süße und sauere Sahne sind daran beteiligt. Doch bevor ich jetzt ein Rezept zum Besten gebe, empfehle ich, eine der bodenständigen Kneipen aufzusuchen. Dort findet man den Heringsstipp auf der Karte. Man achte darauf, dass der Heringsstipp hausgemacht ist und nicht aus einer Fabrik stammt. Heringstipp dort und begleitet von einem frischen Alt zu genießen, ist allemal besser, als sich selbst daran zu versuchen, denn die Zubereitung will gekonnt sein. Das macht man nicht eben mal so uss d’r Lameng.

Der Rheinländer weiß nicht nur, rohen Fisch zuzubereiten. Er isst auch rohes Fleisch. Das hat er dem Japaner voraus. Das Gericht heißt ‚Mett’ und wird zumeist als Mettbrötchen angeboten. Da versagen mir die Worte, der Speichelfluss erhöht sich signifikant und es zieht mich ins Uerige. Doch da ist noch, jetzt gut durchgezogen, Heringssalat im Kühlschrank. Deshalb bleib’ ich zu Hause und die Küche trotzdem kalt.

Auch im Winter, wenn es schneit

Auch-im-Winter

Biotop Küche und Bad

Ich habe lange gegrübelt, bis ich ein weihnachtliches Thema fand.

Das nahe liegende „Ihr Kinderlein kommet“ ist schon von Ursula von der Leyen besetzt. Da will ich nicht stören, zumal die Dame sich (natürlich vergeblich) gegen einen Jahrhunderte alten Trend, nämlich den des „Ihr Kinderlein kommet nicht“, welcher die durch Pille und Diaphragma die bis in die 50er Jahre herrschende aber unbefriedigende und wenig erfolgreiche Technik des „Interruptus“ in Verbindung mit „Knaus-Ogino“ abgelöst hat, auflehnt und mit ihrer selektiven Förderung auch recht fragwürdig agiert.

Nein, ich habe ein nicht offensichtlich weihnachtliches aber doch besinnliches Thema gefunden. Es geht um Küche und Bad, die beiden Feuchträume der Wohnung.

Biotop. Ich möchte mich nicht der Verarbeitung biosauberer Lebensmittel und deren Rückführung in den ökologisch korrekten Kreislauf widmen. Es gilt hingegen, darauf aufmerkam zu machen, dass das Verhältnis Silberfischchen zu Laufspinnen oder auch zu diesen krakelbeinigen Zitterspinnen ausgewogen gestaltet wird. Wegen mir auch nachhaltig. Man kann zwar schon mal, so man es erwischt, ein Silberfischchen zerdrücken. Doch man sollte darauf achten, dass immer ausreichend Spinnen in ihren Verstecken wohnen. Denn niemand sonst bekämpft Silberfischchen besser als eben diese Spinnen. Selbst schafft man das nie. Silberfischchen sind heimlich und geschickt, sonst hätte sie nicht die Jahr Millionen überstanden, die sie als Relikte einer längst verlorenen Zeit diese zurück in unsere Feuchträume bringen und in Ritzen und Spalten erhalten.

Wer meint, so ein Ungeziefer wie Silberfischchen gäbe es bei ihm/ihr nicht, der/die ist entweder blind oder nicht nachtaktiv oder nachts nicht aufmerksam genug oder bewegt sich nachts polternd durch seine Wohnung, so dass das tumbeste Silberfischchen Unterschlupf unter einem Senftopf, der Dose mit den Plätzchen, einem Flacon oder was sonst so in Bad und Küche herumsteht, gefunden hat oder sich auf einem dunklen Untergrund bewegungslos verhält. Dort ist es sicherer vor Entdeckung als das Kaninchen in seiner Kuhle.

Über allen Häusern ist Ruh

Hinter einem Schleier aus Hochnebel steht der fast volle Mond hoch am Himmel.
Die Fenster der Häuser sind schwarz. Kein Laut. Kein Rascheln. Kein Taxi. Keine aus der Altstadt Heimkehrenden. –Stille.

Hin und wieder hört man von weit her ein Auto durch die Stadt fahren. Das kann kilometerweit weg sein. So ein früher 1. Weihnachtstag wird wohl die ruhigste Stunde des Jahres sein. Wäre da nicht das Ticken einer Uhr, man könnte sich in der Einsamkeit finnischer Wälder wähnen.

Das Pochen des Bluts und dann doch ein leichter Tinnitus, als Refrenz an den alltäglichen Lärm.

Montag, 24. Dezember 2007

Entspannen

Frohes-Fest
Berliner Allee - Düsseldorf-Mitte

Früher war mehr Lametta

Weihnachtsbaum
Schadowstrasse - Düsseldorf-Mitte

Weihnachtsstern

Ich nehme an, dass momentan in so gut wie jedem zweiten Haushalt mindestens ein Weihnachtsstern steht. Der Weihnachtsstern (Poinsettia pulcherima) gehört zu den Wolfmilchgewächsen (Euphorbiaceae). [Wird die Pflanze verletzt, tritt ein weißer, giftiger ‚Milch’saft aus.]

Die Heimat der Pflanze ist Mittelamerika. Früher nannte man sie auch Mexiko-Stern.

Was wir als Blüte wahrnehmen, ist ein Kranz von Hochblättern (Brakteen), die ein Cyathium umgeben. Dieses kann man als eigentliche Blüte ansehen. Wie bei allen Wolfsmilchgewächsen hat das Cyathium der Weihnachtssterne etliche Besonderheiten.

Das Cyathium der Poinsettia besteht aus einer perianthlosen (blütenkelch- und blütenblätterlose) weiblichen Gipfelblüte und 5 (Gruppen von) männlichen Blüten, ebenfalls perianthlos, welche nur aus jeweils 1 Staubblatt bestehen. Sie sind durch eine Einschnürung vom Blütenstiel abgesetzt. Dieser Blütenstand ist umgeben von Hochblättern, den stark gefärbten Brakteen, die uns veranlassen, uns diese Pflanze ins Zimmer zu stellen. Dazwischen finden wir elliptische oder halbmondförmige Nektardrüsen sitzend.

Poinsettia1

Fertig ist die Scheinblüte. Ein für uns ungewohnter und mit Interesse zu betrachtender Versuch der Evolution, geschlechtliche Vermehrung zu organisieren. So ein Cyathium zeichnet sich durch eine ziemlich schonungslose Nacktheit aus. Auch haben zur Zeit des Entstehens dieser Pflanzengruppe die Designer wohl gerade Mittagspause gemacht oder geschlafen, vergleichen wir so ein Cyathium mal mit den uns viel gewohnteren Blüten eines Apfels oder einer Tulpe. Als sie das Ergebnis sahen, haben sie schnell die oberen, das Cyathium umgebenen Blätter kräftig eingefärbt. So macht man das in Mexiko. Und sie haben Erfolg damit, wie Ihr auf Euren Fensterbrettern sehen könnt, oder auch in teneriffischen Gärten, wo die Poinsettie zu mehreren Meter hohen Sträuchern heranwächst.

Frische muss sein

Ich war eben noch schnell einkaufen. Musste sein. Ein paar Kleinigkeiten müssen nun mal frisch sein und lassen sich nicht bevorraten. Das geht Allen so. Deshalb sind auch Alle auf der Straße und in den Lebensmittelgeschäften, beim Bäcker und beim Blumenhändler. Einkaufsflachrennen. Man gab sich Mühe, den jeweils Anderen leben zu lassen und ging mit seinen drei Dingen, das Geld in der Hand zur Kasse. Die Bürgersteige voller wandernder Einkaufsbeutel und –Taschen. Man sagte Guten Tag und Tschüss. Nicht ‚Frohes Fest’ oder irgendwelche, oft üblichen, umfangreichen Wunsch-Litaneien. Man verlegte sich aufs Praktische und Machbare.

Angesichts der Feiertage

Muelltonnen

Heute wird hier noch der Müll ahbeholt. Die Tonnen stehen schon draußen.

Sitzgelegenheiten

Sitzgelegenheiten

Israel

Ein Volk braucht Raum

Hirse

Hirse1
Berliner Allee - Düsseldorf-Mitte

Was soll das denn jetzt?

Was-soll

Grösser, schneller, besser

Was die USA da an weltweiter Datenbank aufbauen wollen, sprengt alles Dagewesene.

Fotos, Fingerabdrücke, Augen-Scans, Daten über Gesichtsformen und Sprachmuster. Besuchst Du die USA, wirst Du erfasst. Die Weltherrschaft als Ausdruck der Gobalisierung. Oder der Gipfel der Globalisierung. Das Wort ‚Gipfel’ darf in keinem politischen Text fehlen. Nicht in Deutschland.

Merkel – Schäuble, Sie Stümper.

Schnell - die letzten Erledigungen machen

Schnell-die

Sonntag, 23. Dezember 2007

Old school

Über einen Großonkel von mir erzählt man Folgendes.

Dem starb einfach so seine Frau weg. Er fand im Keller reichlich Eingemachtes und andere Vorräte. Daran hielt er sich. Einmal am Tag fand er den Weg hinunter und wieder rauf. Als die Brennholzvorräte zu Ende gingen, griff er zum Mobiliar. Der Ofen bollerte ganz zur Zufriedenheit meines Großonkels.

Als kaum noch Brennbares im Haus war, gingen auch die Vorräte zu Ende. Schließlich verbrannte er die Kellertreppe und verstarb.

Im wilden Pempelfort

Da fliegt ne Motte. Ich übe mich gerade im Lassowerfen.

Heute Mittag

Heute-Mittag

Bank

Bank
ÖPNV-Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Hier stand mal ein Baum.

Neue Heimat

Neue-Heimat
ÖPNV-Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Vennhauser Grill

Vennhauser-Grill
ÖPNV Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Der Grieche

Der-Grieche
ÖPNV Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Toilettenhaus

Toilettenhaus
ÖPNV Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Giraffenunterstand

Giraffenunterstand
ÖPNV-Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

Meinung

Meinung1
ÖPNV-Knotenpunkt Vennhauser Allee - Düsseldorf-Eller

In der Hocke

In-der-Hocke

Gurgel

Grugel, Gnurgel, Grummel, Grütze, Grugulu, Lugrugru, gnoggel!

Infantil, ja.

Winterdienst

Winterdienst

Hinten ist er ganz rosa.

Vor der Schlacht

"Doch wenn die GDL sich stur stellt und streikt, ist die Bahn gewappnet". Mit rund 1000 zusätzlichen Lokführern könne der Konzern 80 Prozent des Betriebs aufrecht erhalten. "Im Fall eines unbefristeten Streiks billigt der Aufsichtsrat ausdrücklich eine harte Linie der Bahn."droht Bahn-Aufsichtsrat Brunnhuber. (auch so ein Glattgesicht Aufs Bild klicken)

Martialische Töne. Exquisite Wortwahl. 1.000 zusätzliche Lokführer? Ahnte ich es doch. Die Sache mit Weihnachten ist was für die Anderen. Wenn es um Macht und Geltung geht, hört das Gesumse auf.

Na dann fetzt Euch mal schön.

Heute früh morgens

Heute-frueh-morgens

Usselig - warten - Schaufenster gucken

Usselig-Schaufenster-gucken

X-mas Sale

X-mas-Sale

Im Blick

So1

Crêpes-gemästeter Weihnachtsmann

Crepes-gemeaestet

Der Götterbote

Goetterbote-Sonntag

ist auch am Sonntag vor Weihnachten unterwegs

Unterm Schornstein lässt sich's kuschelig wohnen

Unterm-Schornstein

Schneeball

Wolken schieben sich vor den fast vollen Mond, so dass diese deutlich sichtbar sind und weiß erscheinen. Das Thermometer zeigt +2°C an. Die Wetterfrösche sagen, dass es keinen Schnee geben wird. Mal sehen, ob sie Recht behalten.

Schneeball
Viburnum tinus
Caprifoliaceae

Und doch brauchen wir auf Schneebälle nicht zu verzichten. Man macht zwar keine Schlacht mit ihnen, dafür aber duften sie. Die Rede ist vom Mittelmeerschneeball, einer gedrungenen, immergrünen Pflanze, die es nicht sein lassen kann, jetzt zu blühen und dabei ist, sich zur Modepflanze aufzuschwingen. Vieles wird opulenter und ein wenig befremdlich. Da machen Schneebälle keine Ausnahme. Sie duften halt jetzt. So ist das nun mal.

Samstag, 22. Dezember 2007

Nicht der Blick aus dem All

Nicht-der-Blick

Gut so

Gut-so
Kniebrücke und Fernsehturm - Düsseldorf am Rhein

Kanzlerin Angela Merkel zieht positive Bilanz zum Jahreswechsel

"Hinter uns liegt ein erfülltes Jahr. Politisch haben wir einiges auf den Weg bringen können", erklärte die CDU-Chefin in ihrer am Samstag veröffentlichten wöchentlichen Internet-Botschaft.

Zu den Erfolgen zählte Merkel die Pläne für eine bessere Integration von Bürgern mit ausländischem Hintergrund und die anvisierte verbesserte Kinderbetreuung.


Das mit der positiven Bilanz kennen wir von ihr zur Genüge. Von der Grönlandreise bis hin zum ‚Kindergipfel’ Welche Wortwahl träfe die Kanzlerin eigentlich, wenn wirklich was geschähe?

Die Wende

Heute findet eine Wende zum Besseren statt. Ab heute werden die Tage wieder länger. Das ist einen Tusch wert. Das ist schon mal klar.

Pflaster-Raureif

Aber warum setzt sich der Raureif in den Fugen des Pflasters und nicht auf dem Pflaster ab?

Frierend warten

Frierend-warten
Haltestelle 'An der Piwipp' - Düsseldorf-Unterrath

6.669.705.650 Menschen

Jetzt aber mal wieder was Ernsthaftes. 6.665.705.650 Menschen werden zum Jahreswechsel (MEZ) die Erde bevölkern.

Man findet keine Stelle hinter dem Komma, wenn es um die Darstellung der Zahl der am 31. Dezember 2007 24:00 h die Erde bewohnenden Mitmenschen geht, obwohl es heißt, dass pro Sekunde 2,6 Erdenbürger hinzukommen. Naja, alle 5 Sekunden ergibt sich da eine ungebrochene Zahl. Die sind dann sicher, das hängt davon ab, wann mit der Zählerei begonnen wurde, um 24:00:00 h gerade erreicht.

Rohr

Rohr

Huuh

Was man so alles über sich liest? Kaum hat man mal Besuch, schon findet das Niederschlag im Netz. Falsch ist nicht, was da zu lesen ist. Ob es zutreffend ist? Och, so könnte ich mir den wikipedia-Eintrag über mich vorstellen. Den dort vorgestellten Musikbeitrag habe ich tatsächlich selbst nicht mehr. Aber jetzt kann ich mir dank kraut mask replika selbst zuhören. Was man mal so alles gemacht hat! Und das ist ja nicht Alles. Es gibt da 'ne Menge Peinlicheres.

Fenster putzen

Fenster-putzen

Durch geputzte Fenster kann man die frisch gewaschenen Gardinen besser sehen.

Provinz

Wenn es um das Thema ‚Provinz’ geht, ist die grammatikalisch unmögliche Satzkonstruktion „Provinz ist, wenn ...“ möglich. Also: Provinz ist, wenn eine Zeitung von regionaler Bedeutung fragt, ob Düsseldorf oder aber Leipzig den Titel ‚Klein Paris’ zu Recht tragen. Düsseldorf, so die Zeitung, berufe sich auf Napoleon und Leipzig auf Goethe.

Bei mir kommt das auf der Skala der Lächerlichkeiten noch vor der Attitüde, sich Metropole zu nennen. Bleiben wir bei Düsseldorf. Düsseldorf ist Düsseldorf, mit allem Kleinkarierten und allem Liebenswerten, was so eine Provinzhauptstadt nun mal hat. C’est ça!

Kribbe

Kribbe

Freitag, 21. Dezember 2007

DB <> GDL

Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Dazwischen liegt ein tiefer See.

Das hört sich unsortiert oder rätselhaft an. Es könnte so sein. Man will sogar an Wehrnachten verhandeln. Da ist eine Menge Druck abzulassen.

Es (könnten) (sollten) Köpfe platzen. (Plural)

Flughafen Tower

Flughafen-Tower
Kalkumer Straße - Düsseldorf-Unterrath

Es ist kaum zu glauben,

Meeting-der-Strassenbahnen
Sternstraße - Düsseldorf-Pempelfort

aber das ist keine Fotomontage, sondern zeigt eine Situation, die sich hier so oder ähnlich alle 10 Minuten ereignet.

Noch einmal über Gewaltbereitschaft von Muslimen

Die Deutsche Welle wendet sich gegen falsche Interpretationen der Studie und berücksichtigt Aussagen des Anthropologen Werner Schiffauer von der Viadrina Universität in Frankfurt an der Oder. Dieser warnt vor Fehlinterpretation der Untersuchung: Auch bei der nicht-muslimischen Bevölkerung gebe es einen ähnlich hohen Anteil mit antidemokratischen Einstellungen. "Bei beiden Gruppen gibt es auch die gleiche Prozentzahl von Xenophobie: Bei Muslimen eher Antisemitismus, bei den Nichtmuslimen Anti-Islamismus oder Islamophobie." Auf Grund der Studie die Muslime oder den Islam als Problem festzumachen, sei deshalb falsch.

Ähnlich reagiert Peter Wetzels, einer der Verfasser der Studie. Auch er warnt davor, in die Untersuchung Dinge hineinzulesen, die dort nicht stünden. Die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland sei "normkonform" und stehe nicht im Widerspruch zur Demokratie., heißt es dort.

Weiter heißt es: Der Wissenschaftler will nicht instrumentalisiert werden. Denn sowohl die eine als auch die andere Gruppe könnte versucht sein, in der Studie Bestätigungen für die eine oder andere politische These zu suchen. Wetzels bestreitet in diesem Zusammenhang sogar, dass das Bundesministerium des Inneren den Auftrag zur Erarbeitung der Studie gegeben habe: "Die Forschungsarbeit ist entstanden vor dem Hintergrund von Forschungsarbeiten, die wir vorher schon durchgeführt hatten zur Frage des Verhältnisses von Religion und Kriminalität. Das Bundesministerium des Inneren hat ein Forschungsprojekt gefördert und nicht in Auftrag gegeben. Es hatte auch auf die Gestaltung dieses Forschungsvorhabens keinen inhaltlichen Einfluss."

Schäuble wird hier nicht namentlich zurecht gewiesen, doch de facto läuft der Artikel darauf hinaus. Endlich mal ordentlich recherchiert und die Aufgabe, die Medien zu erfüllen haben, erkannt. Weil das selten ist, sei es hier erwähnt.

Agonie des Alpenveilchens

Agonie-Alpenveilchen

Auf Schwarz taut es

Auf-Schwarz-taut-es

Post

Es schellt. Der Postbote. Ich bekomme ein Paket. Absender: Staatskanzlei NRW.

„Heh?“

Ich mache das gut verschnürte Paket auf und entgegen kommt mir ein großes schweres Buch

Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
für junge Künstlerinnen und Künstler


„Mh“

Da ist noch ein Schreiben, mit welchem sich der Ministerpräsident für meine Mitarbeit bedankt. „Grübel“ Schutzhülle aufbrechen, blättern. Tatsächlich zwei Bilder von mir. Jetzt erinnere ich mich schwach. Das war irgendwann im Sommer. Und jetzt ausgerechnet im Weihnachtsrummel muss der Postbote auch noch diese schwere Fracht schultern.

Schweres Papier und viele schöne Bilder aus Architektur, Bildender Kunst, Bühne, Film, Literatur, Medienkunst und Musik. Kommt auch ins Bücherregal.

Düsseldorf-Unterrath

Armut

Coco-Bar

Armut2
An der Piwipp - Düsseldorf-Unterrath

Raureif

Raureif

Kiesbank

Kiesbank

Frost

Jetzt hat der Frost auch meinen Balkonkasten erreicht. – 1°C ließen die obere Erdschicht erstarren.

Diese Nacht und heute Morgen war es auch das erste Mal, dass sich meine Heizkörper, sie sind auf 22°C Raumtemperatur eingestellt, auch außerhalb einer kurzen Zeit nach einer Stoßlüftung in dem bestens isolierten Haus erwärmten. Jetzt wird’s teuer.

Inzwischen zeigt das Außenthermometer +1°C an und die Heizkörper kühlen wieder ab. Ich aber finde mich gleich draußen, wo die mit Raureif geschmückten Autos anzeigen, dass es kalt ist. Naja, was ich hier so kalt nenne. Früher – bis – 25°C – das war kalt. Gefährlich kalt. Da war sogar der Rhein gefroren. Eisschollen rieben sich lärmend aneinander und türmten sich an Brückenpfeilern und am Ufer auf. Muss auch nicht sein. Obwohl – es gab weniger Mücken.

Rheinufer

Rheinufer

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Europa

Neun neue EU-Länder, Polen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen und Malta treten in dieser Nacht dem Schengener Abkommen bei. Dann herrscht für 24 Länder Reisefreiheit.

Für die neunen Neun eröffnet sich damit gerade noch die Chance, deutsche Weihnachtsmärkte zu besuchen, während sich uns ungeahnte Weiten auf der Flucht vor Weihnachtmann und Karneval auftun, auch wenn sich vor allem im Balticum nach wie vor Sprachbarrieren auftürmen. Wohin mit Barbara Schöneberger? Rumänien? Wer zahlt den Reisepass und besticht den Zöllner, der ihr Einlass gewährt?

Die Bahn (hat) (macht) noch weiteren Ärger

Es gibt Unstimmigkeiten zwischen der DB und dem Verkehrsverbund VRR. Der VRR bestellt bei der Bahn Zugkapazität und zahlt dafür an die Bahn.

Der VRR hat einen Teil der Zahlungen gestrichen, weil die Bahn zu starke Verspätungen produziere, die Züge zu dreckig seien und die Bahn verglichen mit anderen, ähnlichen Verträgen überhaupt zu teuer sei.

Jetzt reagiert die Bahn und verkündet, Züge zu streichen. Das heißt, die Fläche soll schlechter bedient werden.

Die Bahn werde in diesem Rechtsstreit „extrem unnachgiebig“ sein, hieß es in Unternehmenskreisen. Kennen wir das nicht schon in einem anderen Fall?

Streik!

Bahnsteig

Ab 7. Januar 2008, das weiß man schon über das Neue Jahr, wird wieder gestreikt bei der Bahn. Man zieht sich auf die alten, kompromisslosen Positionen zurück.

Lustig ist das Bahnerleben! (je nach dem, wo man die Pause im Wort setzt)

Landbus

Landbus

Was stimmt da nicht?

Schiff, die Altstadt passierend

Schiff-Altstadt

Welt-Online prangert Muslime an

Die BILDzeitung des Internets nimmt eine von Schäuble(?) in Auftrag gegebene Studie zum Anlass, ordentlich Stimmung gegen diese fremdartigen, gefährlichen Muslime zu machen. Die Schlagzeile lautet:
Muslime als Sprengsatz in der Gesellschaft

Welt-Online unter anderem: In den vergangenen Jahren wiesen bereits zahlreiche Untersuchungen, unter anderen von Wetzel und Brettfeld, dem kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen oder auch der Bielefelder Jugend- und Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer, die hohe Gewaltbereitschaft unter muslimischen Jugendlichen nach. Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien in Essen berichtete schon vor zwei Jahren über die stärkere Hinwendung zum Islam.
Da wird Hinwendung zum Islam unterschwellig mit Gewaltbereitschaft gleich gesetzt.

Die Frankfurter Rundschau titelt:
Zündstoff für Islam-Streit“ und betont den Zeitpunkt, zu dem Schäuble, die noch von Otto Schily in Auftrag gegebene Studie präsentiert und führt aus: Für den Innenminister ist das Munition bei seinen Warnungen vor einem "homegrown terrorism". Die Studie, so Schäuble, "gelangt zu dem besorgniserregenden Ergebnis, dass sich in Deutschland ein ernstzunehmendes islamistisches Radikalisierungspotenzial entwickelt hat". Immerhin stellte der Minister dem Alarmruf voran, die übergroße Mehrheit der über drei Millionen Muslime "lebt friedlich in unserem Land".

Ja, es gibt Mitmenschen muslimischen Glaubens, vor denen auch ich Angst habe. Es gibt jugendliche Rotten mit 'Immigrationshintergrund', die Angst einflößen und die kaum ansprechbar sind. Doch die meisten der Muslime, die hier wohnen, sind friedliebende, nette Menschen, mit denen ich, so ich Kontakt zu ihnen gewinne, ebenso gut auskomme wie mit Einheimischen. Meist sogar besser, weil sie pauschal gesehen freundlicher, netter und witziger sind.

Wieviel 'Deutsche' sind eigentlich gewaltbereit oder verhalten sich a priori ablehnend gegenüber 'Ausländern'?

Weiterführende Links:

taz

Auslaenderkriminalitaet

Auslaendische Verurteilte 2006


Minority Report

Rheinkies

Rheinkies

Matthias Horx

Lange nichts mehr von ihm gehört. Jetzt aber. Es geht um Sex und Ehe, um Triebabfuhr und Gourmet-Sex und das Üben und überhaupt: „Es dauert länger“
"Die Leute üben länger, und legen sich dann länger fest." Und dann die Unterwäsche, die ganze Inszenierung und so.

Wenn wir Matthias Horx nicht hätten, wir wüssten ja gar nicht, wie wir alle das so machen.

ARGE verfassungswidrig

Ein dicker Hund. Und nun?

Der Gesetzgeber solle sich bis zum 31. Dezember 2010 was Neues einfallen lassen. In den Kreisen ist das eine der ganz schweren Aufgaben. Denken, hin und her wälzen, voller Inspiration einen Kaffee trinken und dann zu einem Ergebnis kommen? Das in soo kurzer Zeit? Und der Wahlkampf?

Pofalla meint: "Ich bin sicher, dass im Gegensatz zum rot-grünen Kuddelmuddel jetzt eine sattelfeste Lösung gefunden wird."

Möwen

Moewen

und ihre Spuren im Sand

Spuren-im-Sand

Eis

Eis

Während auf meinem Balkon ca. 5 Meter über Straßenniveau und im Schutz der Stadt eine Temperatur von 0°C herrscht und so die Frostgrenze zwar erreicht aber nicht überschritten wird, ist auf der Rheinwiese trotz des vielen Wassers im Strom alles gefroren. Und doch dampft der Rhein nicht, wie er es noch vor 10 Jahren tat, als er von unzähligen Industrieabwässern aufgeheizt wurde.

Strandgut

Der Strom hat sich von den leichten Hochwässern der letzten regeneichen Zeit wieder in sein Bett zurückgezogen und an der Nahtstelle zwischen Kiesstrand und Rheinwiese einiges an Strandgut hinterlassen.

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