Montag, 12. November 2007

Unsere Presse

Mann rannte auf Merkel zu. ... Uniformierte Polizisten konnten den Mann rechtzeitig abdrängen

oder

Der 25-jährige Mann habe aus der Menge heraus zu Merkel beleidigende Parolen gerufen, als die beiden Staatschefs die Schule verließen, sagte ein Polizeisprecher. Unter anderem habe der Festgenommene in Richtung der Bundeskanzlerin gegen den "Überwachungsstaat“ gepöbelt.

Letzteres hätte auch ich sein können. Es ist beängstigend, wie die Medien dem Überwachungsstaat vorauseilen.

Via rebellmarkt

Nachtrag

Bei der Lausitzer Rundschau heißt es:

Zum Thema Zwischenfall in Schule

Während des Besuches von Kanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident Nicolas Sarkozy im Berliner Romain-Rolland-Gymnasium hat es einen Zwischenfall gegeben. Ein 25-jähriger Mann habe laut geschrien , als die Kanzlerin mit ihrem Gast die Schule verließ, sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. Polizeibeamte hätten den Mann vorsorglich abgedrängt und festgenommen . Entgegen vorheriger Angaben sei er aber nicht auf Merkel zugelaufen. «Die Kanzlerin war zu keinem Zeitpunkt gefährdet» , sagte Schodrowski. Nach Angaben des Sprechers wollte der Mann vermutlich gegen die Speicherung von Telefon- und Internet-Daten protestieren. Dies sei aus den lauten Rufen des Mannes zu schließen gewesen.


Bei dem Tagesspiegel (Springer) heißt es immer noch:

25-Jähriger attackiert Merkel an Schule

Angela Merkel und der französische Präsident Sarkozy haben heute eine Schule in Reinickendorf besucht. Plötzlich stürmte ein Mann laut schreiend auf die Kanzlerin zu. Er konnte von Sicherheitskräften abgedrängt werden.

BERLIN - Der 25-Jährige konnte "einige Meter" vor der Kanzlerin und ihrem Gast von Sicherheitskräften gestoppt und festgenommen werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Nicolas Sarkozy ist derzeit im Rahmen des deutsch-franösischen Ministerrates zu Besuch in Berlin.

Ruhender Verkehr

ruhender-Verkehr1
Lindenstraße - Düsseldorf-Flingern

Was Sprache möglich macht! Es ist sprachlich möglich, nahezu zwei Antipoden wie ‚Ruhe’ und ‚Verkehr’ zu einem stehenden Begriff zu vereinen. Deshalb sollte man achtsam ein, was einem sprachlich beigebracht werden will. Wenn auf einmal ein ‚sanfter Krieg’, ein ‚süßer Tod’, eine ‚lebensrettende Überwachung’, eine ‚Festnahme als Selbstschutz’ angeboten werden, sollte man erst einmal stutzen und genau hinsehen.

Jetzt singen sie

Steinmeier und sein französischer Kollege Kouchner steigen in den Refrain eines Deutschland-Raps ein, den der Sänger Muhabbet komponiert und aufgenommen hat.

Welche Politik Merkel und Sarkozy immer aushecken, ist die eine Sache, die Außenminister singen zu lassen, ist ebenso immer eine gute Sache. Wenn das Schule macht, singen vielleicht bald Merkel, Bush und Mahmud Ahmadinedschad das Lied vom Frieden. Wegen mir könnte das sogar Ralph Siegel managen.

Vernünftiger als das, was ansonsten unternommen wird, ist das auf jeden Fall.

KIM

KIM1
Kaiserstraße - Düsseldorf-Pempelfort

Bodrum-Bodrum

Bodrum
Brehmstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Blue Hour

Blue-Hour
Grunerstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Tafelspitz 1876

Tafelspitz
Grunerstraße – Düsseldorf-Düsseltal

Ein Geheimtipp in der Düsseldorfer Gastronomie. Nur 26 Plätze hat dieses kleine, feine Restaurant. Die Speisekarte und das Weinangebot sind umso anregender.

Kreuzung

Kreuzung
Bonner-/Niederheider Strasse - Düsseldorf-Holthausen

Alan Bangs

Alan-Bangs

Erinnert sich jemand?

Cannabiskonsum führt zu schweren Lungenschäden

Das ergibt sich aus einer Studie der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie am Inselspital Bern

Sonntag, 11. November 2007

Transall – Transport

Die Bundeswehr setzt 2 weitere Transallmaschinen in Afghanistan ein. Man könnte damit eine Menge Hilfsgüter transportieren.

Mani

Manifest

halt's fest

Schön, echt, gut - Schmörkel!

Geranientod

Unleucht

Laterne

Lumpensammler

Lumpensammler

(Lumpensammler - Die letzte Bahn, die Bahn, die die Übriggebliebenen der Nacht aufsammelt - Heute kaum noch nachvollziehbarer Begriff, fahren die letzten Bahnen doch dann, wenn man gerade in das Nachtleben fährt)

Zukunft?

Doch das interessiert mich. Glaubt wer an eine ‚Zukunft’, spielt Zukunft eine Rolle im Handeln und Wollen des individuellen Daseins? Ist ‚Zukunft’ ein Wort und eine Vorstellung, dem/der Bedeutung beigemessen wird? Gibt es einen Zukunftsbegriff jenseits der Worte ‚Rente’ und ‚Altersvorsorge’?

Ich meine so ein Tops wie ‚eine bessere Zukunft’ hat ausgespielt. Vorstellungen wie ‚Die Welt, die wir unseren Kindern hinterlassen’ sind ausgeträumt. Eine solche meine ich auch nicht. Ich frage, ob es den Gedanken an Zukunft überhaupt noch gibt.

Gibt es eine Übereinkunft darüber, dass das Ende der ‚Zukunft’ erreicht ist?

Das ist eine Frage. Meinungen, Vorstellungen bitte in die Kommentare. Was fällt Euch bei/zu 'Zukunft' ein?

Samstag, 10. November 2007

Drinnen - draussen

Strassenbahn-Regen

Eine Straßenbahn, selbst eine alte, laute, kann als relativ angenehm empfunden werden, wenn es draußen kalt ist, stürmt und regnet. Drinnen oder draußen ist hier die Frage. Es kommt ein Höhlengefühl auf. Eine Höhle die schützt und wärmt. Hinzu kommt in den alten Bahnen das lagerfeuerfarbige Funzellicht. Das Geklapper und Kreischen der alten Heizungslüfter kann wie Musik in den Ohren klingen.

Der Regen, der gegen die Scheiben schüttet und das Licht von außen und das von drinnen in den Wasserperlen vielfältig bricht, bleibt draußen und da man ihn durch die Scheiben sieht, lässt er einen bewusst oder unbewusst „Ätsch-Bätsch“ denken, während man sich noch einmal sichtbar schuddert und gegenüber einem unbekannten Nachbarn einen Blick des Einverständnisses andeutet.

Lange Schatten

Lange-Schatten

Jetzt kommt Schäuble

Merkel und die Koalition haben das Gesetz zur Datenspeicherung durchgewunken. Jetzt kommt Schäuble wieder und bündelt die losen Fäden, um die Überwachung effektiver zu machen. Zentralisierung heißt die Parole. Es geht um staatliche Abhöraktionen.

Damit das nicht allzu zentralistisch aussieht, wird Berlin mit einem Augenwischer-Einheits- und ‚Freiheits’denkmal (wenn schon keine Freiheit dann wenigstens ein Denkmal, an dem man sich vergangener Freiheiten erinnern kann “Mahnmal des Glücks“ "schmerzlicher Pfahl im nationalen Fleisch") beglückt aber Köln darf sich bald rühmen, Zentrum der Überwachung zu sein. Ich gratuliere schon mal.

Zoo-Pavillion

Zoopavillion
Brehmplatz - Düsseldorf-Düsseltal

welt-online – Die BILD des Internets

welt-online war dabei! Das Regierungspropagandaportal funzt in epischer Breite und kitschiger Sentimentalität. Auf die Springerpresse ist Verlass einschließlich 'Walkürenritt'

Nur der „Walkürenritt“ fehlte, als Angela Merkel und ihre Delegation mit drei Hubschraubern in der untergehenden Sonne auf die Ranch zuflogen.

oder

Das Wasser strömt durch Zisternen auf die Felder, die Schafe grasen und grasen, die Klapperschlangen wälzen sich durchs Gestrüpp. Hier ist er Mensch, hier darf er’s sein.

Ufa-Palast

Ufa-Palast
Am Hbf - Düsseldorf-Mitte

Yellowstone Caldera

Viele Male in den letzten Jahren ist über die Befürchtungen berichtet worden, dass die Yellowstone Caldera ausbrechen und es zu einer verheerenden, die ganze Welt in Mitleidenschaft ziehenden Katastrophe kommen kann. Jetzt ist es mal wieder so weit. Der Kraterboden hebt sich so schnell wie nie zuvor.

Novemberlicht

Novemberlicht

Polizei soll Telefonate beim NDR abgehört haben

Da wo Meinung gemacht wird, sollte der Staat besonders hellhörig sein. Schließlich könnte sich diese Meinung ja gegen ihn richten und den Bürger aufklären. Deshalb erst einmal die Medien in den Griff bekommen. Sonst wird das nichts mit dem Überwachungsstaat. So was muss rigoros gemacht werden. Letztendlich darf da keine Lücke in der gleichgeschalteten Meinungsmaschine herrschen. Sonst funktioniert’s nicht.

Gefällt - nicht vernichtet

Gefaellt-nicht-vernichtet

Schröder <> Merkel

Der Altkanzler fällt Merkel auf der großen, der Weltbühne in den Rücken. Vielleicht nervt ihn das Schaufenstergehabe der Kanzlerin, vielleicht ist er entsetzt über die Kumpanei zwischen Merkel und Bush, vielleicht nimmt er aber auch nur späte Rache.

Ich lasse kein gutes Haar an Frau Merkel. Doch ich mache das wenn auch mit Überzeugung in meinem kleinen Blog. In Schroeders Position und auf dieser Bühne ist das etwas Anderes. Aber vielleicht kann er nicht anders. Zu schlimm ist, was Merkel mit Deutschland anstellt.

Merkel hat einen Riesenschritt in Richtung der Unterdrückung des Volkes getan. Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung und TK-Überwachung ist verabschiedet. Wir leben jetzt in einem anderen Staat. Vieles wird sich in den Untergrund verschieben. Honorige Leute werden sich kaum noch äußern. Das Schlimme ist, dass das für die Mehrheit offensichtlich in Ordnung geht. Nichts aus der Geschichte gelernt oder es gibt einfach nicht den Willen zu Selbstbestimmung und Freiheit = Verantwortung des Einzelnen.

Die schwärzeste Stunde Nachkriegsdeutschlands.

Freitag, 9. November 2007

Blatt

Blatt

„Man kommt an Wien nicht vorbei.“, meint mmm, und spricht in ihrem Wiener Gruselkabinett vom Tod. Nun ja, wenn der Tod so schön und so plastisch und so dann doch lebendig ist wie dieses tote Blatt einer Platane, dann mag es ans golden morbide Wien gemahnen. Es enthält noch eine Partitur, die es vorm Zerfall zu lesen gilt. Im 9-Achtel-Takt.

Als die Welt noch unterging

Wer jemals Kartoffeln in seinem Blumenkasten angepflanzt hat, weiß, wie schwer es ist, diese wieder los zu werden. Das ist aber nichts gegen Pfefferminzpflanzen. Eingeweihte wissen das. Dieses Wissen kann man bei Interessierten voraussetzen.

Dann schon eher die Toten, die starr in den Straßenbahnen sitzen und unablässig durch die Gegend gefahren werden, dann doch zombiehaft die Gefährte verlassen und anderswo möglicherweise auftauen und die lebendigsten und anregendsten Menschen sein mögen. Das kennt nahezu jeder als selbst affirmativ Lebendig-Toter.

Als-die-WeltAuf meinem Schreibtisch liegt ein Buch, von dem ich ganz vergessen hatte, dass es das einmal geben wird. Ich wusste das, weil mich ein Verlag nach einem Coverbild gefragt hatte. Jetzt hat er mir das Buch mit eben dem Cover zugeschickt.

Es geht mal wieder um die Jahre 1976 bis 1985, Punk und so. Diesmal mit einem wissenschaftlichen Blick auf die Zeit. Bewundernswert fleißig recherchiert und eine wesentliche Ergänzung zu dem, was da sonst bisher geschrieben wurde. Es ist nicht ganz ohne Fehler und auch nicht lückenlos, aber mehr als eine Fleißarbeit und ein wesentlicher Beitrag zum Diskurs. Das Buch glänzt mit einem umfangreichen Anhang, einer kommentierten Diskografie und einer Kassettografie. Hier werden nicht nur die bekannten „Stars“ der damaligen Szene beleuchtet sondern das Phänomen insgesamt bis in bisher nicht erwähnte Einzelheiten. Für den Interessierten, selbst wenn er wie ich die Perspektive aus der ‚Frankfurter Schule’ nicht schätzt, ein unabdingbares Muss. Erschienen ist es in dem kleinen aber rührigen Ventil-Verlag. Titel: „Als die Welt noch unterging“ Untertitel: Von Punk zu NDW. ISBN 978-3-931555-88-7

Amberbaum

Amberbaum
Liquidambar styraciflua
Hamamelidaceae

Der aus Nordamerika stammende Amberbaum weist eine Herbstfärbung auf, die einzigartig ist. Es gibt fast keine Farbe, die er nicht bilden kann. Die Palette reicht von einem blassen Weiß über alle Gelb- und Rottöne bis hin zu einem Aubergine-Violett.

Amberbaumblatt-rot

Amberbaumblatt-gelb

Amberbaumblatt-aubergine

Die Fruchtstände des Amberbaums erinnern mich stark an eine mittelalterliche Waffe, den Morgenstern.

Kappes

Kappes

Nass draussen

Nass-draussen

Ehrencodex

Wenn ich mir den Ehrenkodex der Cosa Nostra ansehe, treffe ich dort auf Vieles, was allgemein als „deutsche Tugend“ gilt. Pünktlichkeit, die Wahrheit sagen, keine Glücksspiele, Verlässlichkeit usw. Ein ebenso langweiliger Verein wie dieses Deutschland, scheint mir.

Haltestelle Heinrichstrasse

Haltestele-Heinrichstrasse
Mörsenbroicher Ei - Düsseldorf - Mörsenbroich

Wetter

Das Thermometer zeigt jetzt um halb Sieben 6°C an. Es weht ein leichter Wind. Schaue ich nach oben, so sehe ich trotz Dunkelheit vom Licht der erwachenden Stadt angestrahlte, aufgerissene Bewölkung, die sehr schnell über den Himmel fegt.

Der Wetterfrosch im TV sagt Stürme bis zu Orkanstärke voraus. Es empfiehlt sich also, die städtischen und auch alle anderen Wälder zu meiden und ich werde die Straßenseite wechseln, wenn ich eingerüstete Gebäude sehe, die zusätzlich mit großflächigen Planen ‚verpackt’ sind.

Für die Nordsee ist eine starke Sturmflut vorhergesagt. Der Rotterdamer Hafen ist dicht. Die Flutschutzwand wurde zum ersten Mal geschlossen.

Eckhaus

Eckhaus2
Acker-/Lindenstraße - Düsseldorf-Flingern

Jetzt

Jetzt, wenn Deutschland schläft, fahren die Güterzüge nicht.
Die Nacht ist auch die Zeit, zu der das BKA die Post an sich nimmt, die den Empfänger am nächsten Morgen hätte erreichen müssen.

Scandal

Jetzt ist auch die Zeit, zu der eine andere Welt sich in obskuren Kneipen auftut. Und das Insekt an der Seite, weist auf einen Laden für Reptilienfutter hin. Der ist allerdings tagsüber geöffnet, auch wenn er nicht unbedingt zu den Normvorstellungen einer bürgerlichen Welt gehört.

Donnerstag, 8. November 2007

TV und die Bedürfnisse

Bei den Privaten weiß man, wann man seine Pinkelpausen einstreuen kann. In den Pausen zwischen den Werbeblöcken.

Bei Zerlett, Pocher und Schmidt ist das schon schwieriger. Aber nicht wirklich. Man nutzt die Zeit, an denen die Protagonisten über ihre eigenen Witze lachen.

Ahorn

Ahorn-entblaettert
Spitzahorn – Acer platanoides

Der Ahorn entblättert sich von oben nach unten.

Der Wetterbericht

Der Wetterbericht sagt Schnee für die Morgenstunden am Freitag voraus. Dazu Sturm und dann heftige Niederschläge. Das bei kalten Temperaturen, wenn auch kein Frost. Also so richtig übles Matschwetter.

Also schon mal Pullover, Schuhe mit derben Sohlen und eventuell sogar Handschuhe rauslegen. Winterreifen?

Ganztagesschule

oder Ein Schulonaut
Ganztagesschule

In der Bahn zu Hause

Dass der alte Mann bald aussteigen wollte, konnte man daran erkennen, dass er sich noch im Sitzen die Hose zumachte. Als er dann aufgestanden war, zog er auch den Reißverschluss zu.

Der Wind

Papiertonne

"Die is von selbst umjefalle.", rief mir ein Passant über die Straße zu. Die Tonne sei erst angelupft worden, sei dann ins Torkeln geraten und schließlich habe der Wind die Tonne umgekippt, erzählte er weiter, während sein Hund neben ihm mit dem Schwanz wedelte.

Papiertonnen
Acker- /Lindenstraße - Düsseldorf-Flingern

Ob die zweite Tonne daneben sich selbst entzündet hat, konnte mir der Mann nicht sagen. Da sei er nicht dabei gewesen.

Die amerikanische Außenministerin besucht ihren Boss

Angela Merkel besucht George W. Bush auf der Prairie Chapel Ranch. Frau Merkel vertritt die amerikanischen Interessen auf unzähligen Reisen in bewundernswerter Weise. Das macht sie besser als Condoleezza Rice. Die Mini-Walküre versteht es meisterlich, Allgemeingültiges unverbindlich in den Raum zu stellen und einer Mission gleichzeitig den Odem von Bedeutung einzuhauchen. Da kann Frau Rice nicht mithalten.

Trotz täglicher Telefonate und Videokonferenzen mit George muss man sich hin und wieder mal persönlich treffen. So ein tête á tête hat sich seit jeher und überall als förderlich erwiesen.

Durchbrochen

Durchbrochen

T-iPhone

Ich weiß nicht, was Apple veranlasst hat, sich mit einem solchen Verlierer wie der Telekom zu verbünden und ihr iPhone exklusiv über diesen Unsympathieträger zu vermarkten und meinen, den Kunden 2 ganze Jahre an diesen Krüppel binden zu können.

Morgen früh, wenn der Verkauf anläuft, werden alle, die von der exzellenten Werbung von Apple überwältigt sind, zuschlagen. Dann werden noch drei Tage nennenswerte Mengen des iPhones verkauft werden. Aber dann?

Die Mehrzahl der Leute ist doch nicht blöd und bindet sich an eine Firma, der die Kunden nicht unbegründet in Scharen weglaufen. Dem Image von Apple wird das einen Tiefschlag versetzen.

Mittwoch, 7. November 2007

November

Enger4
Engerstraße - Düsseldorf-Flingern

Die Linden haben ihr Laub verloren

Linden1

Linden2

Linden-3
Heinrichstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Alkohol ist

Alkohol-ist

Schlaffe Saiten

Schlaffe-Saiten

Blattmatsch

Die meisten Linden sind bereits entblättert. Bei Ahornbäumen sind die oberen Partien kahl. Die Eichen zeigen sich in braunen Tönen und die in Düsseldorf so häufigen Platanen schmeißen mit meist unansehnlich braun verfärbten Blättern um sich, die sich derb, wie sie sind, überall sammeln und sich dort, wo sie vom Verkehr erfasst werden, zu einer Blattmeische verdichten.

Bei dem nassen Wetter, das momentan herrscht, kommt es bei gleichzeitigem Blattfall stellenweise zu jener rutschigen Ansammlung organischer Masse, die so sehr gefürchtet ist.

Das betrifft den Bürgersteig, auf dem das Gehen mit glatten Sohlen vereinzelt zu Situationen führt, in denen man Mitmenschen mehr jonglierend als gehend beobachten kann. Autos, die aus kleinen, wenig befahrenen Seitenstraßen kommen, rutschen, anstatt gewohnt bremsen zu können, schon einmal auf die viel befahrene Hauptstraße, wenn sie nicht schon vorher in einer Kurve rutschend von der Fahrbahn abgekommen sind. Auch die Straßenbahnen haben Schwierigkeiten beim Anfahren. Die Räder drehen durch und der Bremsweg der Bahnen ist noch länger als er es sowieso schon ist. Deshalb sieht man und hört man spezielle hier im Dorf graue Kesselwagen, die neben den Rädern für die Straße auch noch ein Fahrgestell für Straßenbahnschienen untergeschnallt haben, kreischend und surrend das Laub aus und von den Schienen fegen und saugen.

Von manchen Häusern pladdert, so es regnet, Wasser in unangenehmen Schwällen klatschend auf die Straße und den Bürgersteig, weil die Regenrinnen voll von Laub und verstopft sind.

Das ist die Zeit, zu der wohl geordnete Technik vom Organischen außer Kraft gesetzt wird und den Techniker zum Feind des Grüns werden lässt. Und dann steht auch noch so mancher Baum im Weg des unkontrollierbar rutschenden Autos.

Der Goldene Oktober ist vorbei und der matschige, nasse, kalte, lichtarme November ist da. Zeit, Weckmänner zu backen, Weihnachtsgeschenke einzukaufen, aus Birkenzweigen Ruten für Knecht Ruprecht zu basteln, die letzten normalen Glühbirnen gegen Sparlampen auszutauschen und von der mediterranen zu einer eher bodenständigen Küche zu wechseln und dabei dem überwältigenden Angebot von Süßigkeiten zu widerstehen.

Die Heizung ist es, die wärmt, nicht der Fernseher, der so kalt bleiben kann wie die Lächerlichkeiten der Politik. Energie spart man, wenn man das Licht auf jene Partie im Raum konzentriert, in der sich das Buch in unserer Hand, das uns das uselige Wetter da draußen vergessen macht, befindet, oder man sich zur anregenden Gesprächsrunde um die Lampe wie einst um das Lagerfeuer schart.

Dem alles durchdringenden Bumms der Bassdrum, wie sie über, unter, neben uns die Mauern durchdringt und verlauten lässt, dass da ein Mensch haust, der sich den Kopf mit dem zudröhnt, was er als Musik versteht, dem kann man nicht entkommen. Da ist die Technik der Invasion des Organischen, wie sie dort draußen herrscht, weit überlegen.

Das Orakel von Nettetal

In Nettetal, nein nicht in einem netten Tal, sondern in einem Landschaftseinschnitt am Niederrhein, durch den die Nette, ein perlender Bach mit stacheligen Fischlein fließt, orakeln die Experten aus Bund, Ländern, Kommunen und Wissenschaft und machen die Vorhersagen, die Grundlage für die Haushalts- und Finanzplanung des Bundes und der Länder in den kommenden Wochen sein werden. Das unscheinbare Örtchen schmiegt sich im äußersten Westen der Republik an die Grenze nach Holland. Westlicher geht's nicht mehr. Wenn man einen Schritt aus dem Schloss Krickenbeck macht, steht man schon im Laden der 2 Brüder von Venlo.

Wappen-NettetalDie Mitglieder des Orakels lassen wir hier mal unbetrachtet. Umso so größer wird unser Interesse für den Ort Nettetal sein. Dort zuerst zu Schloss Krickenbeck. Es handelt sich hierbei um die verschwiegene Tagungsstätte der ins Gerede gekommenen WestLB. Ein angemessen gruseliger Ort für ein Experten-Orakel. Das aber wird durch die Biologische Station Sequoiafarm wieder relativiert. Außerdem bleibt ja die Flucht zu den 2 Brüdern. Dort kauft man billig, billiger geht’s nicht. Das mitten in einem sich als dynamisch betrachtenden Wirtschaftsraum namens ‚Blaue Wachstumsbanane’ Ich scherze nicht. So heißt das in Nettetal. Man kann Nettetal mit der Bahn und dem Auto erreichen, was der wirtschaftlichen Bedeutung des Ortes gerecht wird. In Nettetal gibt es 12 Seen, von denen ich nicht weiß, ob alle tief genug sind, um sich darin zu ertränken. Hierbei will ich es belassen. Sonst komme ich noch ins Schwärmen.

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