Freitag, 26. Oktober 2007

Ratinger Hof nachts um halb drei (1982)

Ratinger-Hof-nachts
Ratinger Straße - Düsseldorf-Altstasdt

Man achte auf die Transportkiste für Schallplatten

„Welche Nummer hast Du?“

Das ginge noch. Aber „Welche Nummer bis Du“ ist eine ganz andere Frage.

Nummern haben wir schon viele. Telefonnummer, Ausweisnummer, Passnummer, Steuernummer. Diese Nummern stehen jeweils für speziell erfasste Daten. Eine Vernetzung dieser Daten ist nicht angedacht und kann nicht so leicht automatisiert werden.

Die Nummer, die wir sind, nämlich die vorgesehene digitalisierte Steuernummer, die entschieden mehr Daten repräsentiert, als die alten Nummern es taten, kann ohne Weiteres auch an anderer Stelle als dem Finanzamt und das bundesweit genutzt werden.

Bei all den bekannten Versuchen, den Überwachungsstaat einzuführen, ist das ein dicker Brocken mit eingebautem Missbrauch. Da schrillen alle Alarmglocken. Das meint auch Peter Schaar, der Bundesbeauftragte für Datenschutz.
http://www.n-tv.de/871499.html

Ein Sprung in der Tasse

Das könnte man wörtlich nehmen und es ergäbe einen Sinn.
Doch hier handelt es sich gar nicht um eine Tasse.
Mal wieder ist es ein jiddisches Wort, welches der Sache zu Grunde liegt.
toshia = Verstand
Nicht mehr alle Tassen im Schrank haben
Eine trübe Tasse

Das alles erklärt sich besser und richtiger, wenn man um toshia, den Verstand, weiß.

You must try

You-must-try

Unsere Kanzlerin

Angela Merkel muss sich im Land aufhalten, man hört nichts von ihr. Naja, sie ist auf dem Sprung nach Indien. Noch gehen ihr die Länder nicht aus, die zu besuchen ihr zu Hause Ansehen einbringen soll.

Aber langweilt die Methode nicht langsam? Vielleicht spricht sich ja auch hier zu Hause rum, dass sie international eine Lachnummer darstellt.

Mrs. Feelgood spricht mit den heiligen Kühen.
Schließlich ist bald Halloween.
Und fährt sie nach Australien
Geht’s um Mineralien.
Auch in Namibia
ist Tralala
und in Togo
tanzt sie Pogo

Pogo2

Der Tag danach

Hbf-innen

Der Tag nach dem Bahnstreik. Gegen 12:00h am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Der Betrieb auf dem Bahnhof erscheint normal. Die Anzeigetafel zeigt allerdings fast nur Verspätungen und drei Züge, die komplett ausfallen an, obwohl ab 8:00h nicht mehr gestreikt wird.

Departs

Der Andrang auf den Bahnsteigen hält sich in Grenzen. Voll ist der Bahnsteig nur da, wo eine regionale, private Bahn hält. Die Linie Kaarst – Neandertal.

Regio

Der gewöhnliche Pendler ist gelassen und liest sein Boulevardblatt in der Raucherzone am Ende des Bahnsteigs.

Pendler-mit-Zeitung

Es ist nicht seine Sorge, wie die Weichen in Zukunft gestellt werden.

Weichen

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/790710.html
http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Bahn%20GDL%20Ultimatum/270581.html

Einer packt's

Stillstand1

Schlechte Laune der Berliner

Ah. Jetzt versteh’ ich. Da wunder’ ich mich über Jahre, dass die Berliner so übelgelaunt daherkommen. Es gibt eine Erklärung. Die Berliner sind jene, die am kürzesten schlafen in der Republik. Zu viel Hektik, zu viel Unterhaltung und das auf Kleinbürgerbühnenniveau.

Grundvoraussetzung für die Misere sind jedoch: Zu wenig Gelassenheit. Kein Savoir Vivre. Kein Dolce far niente. Kaiserlich preussisches Strammstehen- und Pflichterfüllungstrauma als Mauer im Kopf.

Das muss reichen

Das-muss-reichen

Ein Lager aus Ästen, eine Pizza (Hartz IV) und was Wärmendes auf der Leine dem Ast. So geht’s zur Not.

3:00 h nachts.

black-stripe

3:00 h nachts, dass ist die Zeit, in der es am ruhigsten ist. Die meisten Menschen schlafen. Der Autoverkehr beschränkt sich auf ein gelegentlich vorbeirauschendes Taxi. Steínmarder hört man nicht. Selbst das Sterben einer Maus in den Fängen einer Eule geschieht lautlos.

Zu dieser Zeit ist es dermaßen ruhig und menschenleer, dass es selbst für Wildschweine möglich ist, sich unbemerkt der Straßen zu bemächtigen und sich ihre Nahrung in den Hinterhöfen der Stadt zu holen. Eigentlich würden Wildscheine um diese Zeit auch gerne schlafen. Aber Wildschweine sind anpassungsfähig und gute Beobachter. So verlegen sie sich eben auf diese Zeit.

Da es bei Wildscheinen um Tiere mit Geschmack handelt, meiden sie Gegenden mit Redaktionen und Auslieferungszentren der Bíldzeitung. Obwohl sie nicht lesen können, spüren sie das Falsche an und in diesem Boulevardblatt. Das haben sie vielen Zweibeinern voraus. Daher der Satz: „Bildzeitung liest doch kein Schwein.“

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