Valerinanella locusta
Valerianaceae
Der Herbst überschüttet uns nicht nur mit allerlei Früchten sondern liefert uns auch so manches gehaltvolle und leckere Grün. So auch den Feldsalat. Jetzt gibt es ihn bei uns frisch vom Niederrhein. Ein hier heimisches Unkraut, welch eine Delikatesse!
Da er selbst schon recht ausdrucksstark schmeckt, sollte man den Eigengeschmack nicht allzu sehr übertünchen. Eine einfache Vinaigrette reicht.
Ich mag es, den fertig angemachten Feldsalat mit gebratenen Schinkenspeckstückchen zu krönen.
Wer es noch raffinierter mag, kann bei aller Vorsicht, den Eigengeschmack trotzt der Intensität des Käses zu erhalten, eine Roquefortkäsesauce dazu geben.
Wenig Roquefort mit der Gabel zerdrücken, mit Essig, Senf (ungesüßt, also Löwensenf oder Dijonsenf), klein geschnittenem Knoblauch, Schnittlauch und Rahm verrühren. Vorsicht! Diese Sauce bedarf einer gewissen Erfahrung.
Sonst besser über den angemachten Salat etwas Roquefort krümeln oder mit einem feinen (Trüffel)Hobel gewonnene papierdünne, zerbröselnde Parmesanscheibchen darüber geben.
Auch Walnussstückchen darüber gestreut erhöhen den knackigen Genuss.
Wer einen Garten und darin ein Eckchen frei hat, kann ihn auch selbst aussähen. Frischer und leckerer geht es nicht. Unwiderstehlich, wie schon die Eltern von Rapunzel es fanden.