Mittwoch, 3. Oktober 2007

Merkel ab nach Afrika

Ich meinte, unsere Bundeskanzlerin habe jetzt ihr Repertoire an Auslandsreisen erschöpft. Aber nein. Da gibt es noch Afrika.

Sie besucht die Staaten, die bereits sehr fortschrittlich sind und beabsichtigt, diese zu fördern, von deren Bodenschätzen zu profitieren und die wirtschaftlichen Beziehungen mit diesen Staaten zu intensivieren. Die Problemstaaten bleiben außen vor.

Das muss sie aus welchen Gründen auch immer selber machen. Wir haben zwar einen Außenminister aber wir haben auch eine Außerkanzlerin. Dieser Status kommt ihrem Drang, sich Beliebtheit und eine Art Ruhm zuschreiben zu lassen, wesentlich näher, als Probleme im eigenen Land zu lösen.

Darum geht es auch nicht. Es geht darum, ihre Eitelkeit zu füttern. Dabei merkt sie nicht, wie sie sich mehr und mehr lächerlich macht. Je mehr Titel ihr verliehen werden, umso mehr wird sie eingefangen und wohl gezielt in sich selbst verstrickt.

Was bleibt? Da gibt es noch Australien. Und dann kann man ja mal wieder in die USA reisen. In Südamerika ist es auch hübsch, wenn man die richtigen Orte aufsucht. Und wenn alle Stricke reißen, kann man auch noch der Mongolei sagen, wo es lang geht. Aber dort sind kaum Meriten zu sammeln. Erst mal sehen, ob man das gut verkaufen kann.

Ich warte auf den Tag, an dem sie zum Mond aufbricht und dort bleibt.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2805696,00.html

Und dann begann es zu schütten

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Blitz und Donner taten ihr Übriges

Es ist nass

nass

auf den Gehwegplatten bilden sich flache Pfützen. Da kommt zuviel Wasser runter, um abfießen zu können.

Rote Schuhe

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Da steht man mit den hübschen, neuen roten Schuhen mitten im Wasser. Hoffentlich halten die das aus.

Weisse Socken

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Es ist so warm, dass man beinfrei rumlaufen kann. Dass es auf einmal wolkenbruchartig regnet, war nicht abzusehen. Da steht man nun in seinen weißen Söckchen und sieht ein wenig deplaziert aus.

Regenschirm

Regenschirm

Im Wartehäuschen ist man geschützt und kann den Regenschirm zuklappen aber bereithalten für den Weg unter dem schützenden Dach weg hin zur Bahn.

Kö kucken

Koe-kucken
Königsallee - Düsseldorf-Mitte

Die Prachtstraße hat viel ihrer Pracht und Einzigartigkeit zugunsten internationaler Prachtmarken und zu Ungunsten wirklich exklusiver, von verantwortlichen Menschen geführten Geschäften verloren. Hier gibt es jetzt wie überall auf der Welt Dutzendware auf hohem Niveau.

Oberkasseler Brücke

Oberkasseler-Bruecke1

Lasst Fahnen wehen!

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Kunstakademie - Düsseldorf-Altstadt

Kranz zur Einheit

Platz-der-deutschen-Einheit

Kranz-zur-Einheit

Am Platz der Deutschen Einheit auf dem Mack-Brunnen liegt dieser Kranz. Wer ihn dort hingelegt hat, war nicht festzustellen.

Die Einheit muss von Demjenigen, der ihn dort platziert hat, wohl als trauriges Ereignis gewertet werden.

Mooslandschaft

Mooslandschaft

An den Brücken über den Bahngleisen der DB findet man immer ein Blech, eine Eternitplatte oder ein Netz, welches zum Einen Abfall, der weggeworfen wird, auffangen und zum Anderen Suizidwillige von ihrem Vorhaben abbringen soll.

Dort findet man so allerlei. Am häufigsten Zigarettenkippen. Aber dann ploppt da auf einmal ein Moosberg auf. Ganz unvermittelt türmt er sich zu einer Insel des Lebens hoch, erstrahlt in dem intensivsten Grün. Einfach so auf einem an sich lebensfeindlichen erscheinenden Stahlblech. Wow!

Vor der Moschee

An-der-Moschee
Münsterstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Die Stadt stinkt

Heute ist mal wieder solch ein Tag. Es stinkt aus allen Gullys. Da Gullys längs der Straßen sehr häufig sind, stinkt die gesamte Stadt. Man kann dem nicht entkommen.

Tag der offenen Moschee

Rund 2.000 muslimische Gotteshäuser laden heute zum Besuch ein. Die muslimischen Verbände suchen das Gespräch.
http://www.ftd.de/politik/international/260918.html

Solidarität und Zoff und Profilneurose

Ich wünsche Allen einen Tag voll von überbordendem Patriotismus, patriotischen, pathetischen Reden, sich in die Brust werfenden Edlen, ein nationales Fahnenmeer, Hymnen bis zum Erbrechen und viel weiße Hemden und schwarze, glänzend polierte Schuhe.

Den christlich, leitkulturellen Kirchgang nicht zu vergessen. Bauchnabelschau den ganzen Tag. Schwarz-rot-goldenes Jubilieren.

Die Weltstaatsfrau, die mächtigste Frau der Welt auf allen Kanälen, in allen Gazetten als einziger Inhalt, die Deutsche Fahne rechts und links, umflort von Musik des Bundeswehrorchesters.

Wir wissen also, was wir meiden können. Vielleicht treffen wir auf ein paar nette Mitmenschen gleich welcher Nation, mit denen wir essen, reden, feiern, tanzen können, vielleicht machen wir es uns auf dem Sofa (eine türkische Erfindung) gemütlich, spielen Schach (eine chinesisch/indische Erfindung), lesen ein Buch (eine ägyptisch/römische Erfindung) oder machen Musik (eine Welterfindung) oder geben uns der Muße hin (tierisch schön).

Das alles sind theoretische Erwägungen, was Düsseldorf betrifft. Heute ist in Düsseldorf verkaufsoffener Feiertag. Es wird eingekauft.

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