Lausward - Düsseldorf-Hafen
Mörsenbroicher Ei - Franziskusstraße/Mörsenbroicher Weg - Düsseldorf-Mörsenbroich
Verheugen hat Recht, wenn er erklärt, dass der Großteil der deutschen (nicht nur der deutschen) Automobilindustrie verschwindet, wenn die europäische Richtlinie von 120g CO2 /km in Kraft tritt. Eigentlich geht es jedoch nicht um eine Verminderung des CO2-Ausstoßes. 120 g sind immer noch viel zu viel.
Die Firmen, die heute Autos herstellen, müssen sich nicht mehr als Autohersteller sondern als Mobilitätsanbieter verstehen und müssen längst Konzepte in der Schublade haben, wie Mobilität ohne CO2-Ausstoß gewährleistet ist und sogar Druck auf die europäischen Regierungen ausüben, Richtlinien zu erlassen und Anstöße zu geben, die bewirken, dass neue, verbrennungsfreie Verkehrkonzepte wesentlich gefördert und ausgebaut werden.
So schön Unvernunft sein mag und so schwer es sein mag, alte Gewohnheiten aufzugeben, die Situation verlangt nicht nur ein Umdenken sondern längst ein Handeln.
Konrad Adenauer Platz - Düsseldorf-Mitte
Unser Minister für Staatsschutz wollte sich mal wieder am Bürger vergehen und heimlich und unangemeldet unsere Festplatten durchsuchen. Natürlich nur diejenigen von Terroristen – oder vermutlichen Terroristen – oder tatsächlichen oder vermeintlichen Kinderpornoverbreitern – oder von tatsächlichen oder vermutlichen Verbrechern. Der BGH hat deutlich gemacht, dass das nicht so einfach geht und hat derlei Attacken auf das Bürgerrecht untersagt.
Was macht unser Held der rigiden Ordnung? Er will die Gesetze ändern. Das will er jedes Mal. Dabei schreckt er wie bekannt auch nicht vor Änderungen des Grundgesetzes zurück.
Ein feiner Herr in einer ehrenwerten Gesellschaft. Immerhin hält er Platz 2 auf der Beliebtheitsskala der Öffentlichkeit. Was gut ist, bestimmt Schäuble, um diesen Ehrenmann bei Namen zu nennen.
Die Schlinge zieht sich enger und enger um unsere Hälse und die Strangulierten rufen mit letzter Luft: „Bravo!“ Ist das allein Dummheit oder schon Angst?
Mit dem Verlust der Bürgerrechte ist es wie mit dem Klimawandel. Er droht nicht irgendwo am Horizont, er ist da.
Ach, ich bausch das auf, ich leide an Paranoia. Ja natürlich, so sicher wie das Schloss einer Zelle.
Ich würde Herrn Schäuble und Dich und Sie gerne fragen, was ein Terrorist ist.
Duisburger Straße - Düsseldorf-Pempelfort
Bush erhöht den Etat zur „Terrorismusbekämpfung“, schickt noch mehr Soldaten in den von ihm angezettelten Krieg und streicht zum Ausgleich Gelder für das Gesundheitswesen, d.h. er sorgt dafür, dass nicht nur ‚an der Front’ mehr Menschen ihr Leben aushauchen sondern auch zu Hause.
Die Anlehnung unserer Regierung an die US-Regierung zeigt endlich Früchte. Deutschland setzt seine Aufklärungs-Tornados in ganz Afghanistan ein. Damit sind wir endlich mit dabei und können von unseren Partnern und von den bisher uns noch positiv gegenüber stehenden moslemischen Einwohnern nahöstlicher und arabischer Staaten jetzt als Feind ernst genommen werden. So ist es richtig. So sind wir wieder wer. Schäuble kann es sehr recht sein, steigt doch die Gefahr von Anschlägen in Deutschland wesentlich und seine Strategie der Eliminierung der Bürgerrechte bekommt seinen Vorwand.
Ich bin stolz auf uns.
Bahnhofsvorplatz - Düsseldorf-Mitte
Studenten mit einem Bachelorabschluss werden Jobs einnehmen, die heute ein qualifizierter Arbeiter innehat. Der Masterabschluss wird als herunter gestuftes Diplom gelten. Wirklich hoch qualifizierte Mitarbeiter werden zur gesuchten Rarität.
Gleichzeitig sind die Hochschulen mit der stark verschulten Bachelorausbildung deshalb überfordert, weil dabei fortwährend Prüfungen und Benotungen verlangt werden, die abzuhalten von den Professoren – oder sollen wir „Lehrkräfte“ sagen? – bisher nicht verlangte Zeit verbrauchen. Folge ist, dass die Hochschulen weniger Studienplätze anbieten. Die Studenten auf der anderen Seite lernen Pflichtstoff aber nicht, sich selbst um ihr Wissen zu kümmern, selbst über diesen engen Rahmen hinaus zu recherchieren und forschend zu arbeiten.
Es ist anzunehmen, dass diese Produkte des Ausbildungssystems auch an ihrem Arbeitsplatz lediglich in einem engen Rahmen Ihnen von oben oktroierte Aufgaben erledigen.
Letztendlich brauchbar sind dann nur noch jene und davon auch nicht alle Studiosi, die an der Uni selbstständiges Arbeiten gepflegt haben, jene also, die darüber hinausgehen, promovieren oder sich anschließend auf andere Weise vom schulischen Dasein frei strampeln.
Die Zeit, die zu einem verwertbaren Abschluss führt, wird somit länger sein, als es bisher der Fall war. Genau das aber war bei der Bachelor-/Masterausbildung nicht gemeint.
Gleichzeitig sagen alle, auch die Politik, richtigerweise, dass wir viel mehr gut ausgebildete und selbstständig arbeitende und forschende Mitmenschen brauchen, wenn es mit Deutschland voran gehen soll.
So höre ich es sagen.