Altstadt

Montag, 24. Juli 2006

Auch Düsseldorf

Bruecken
Über dem Rhein - Brücken sind nicht atypisch für dieses Dorf

Sollte ich nun "Über dem Rhein" oder "Über den Rhein" schreiben. Ich bleibe bei "Über dem Rhein" Ja? Das ist stimmiger.

Donnerstag, 20. Juli 2006

En de Canon

Bei diesem Wetter liegt es nicht fern, das Augenmerk auf einen schattigen Biergarten zu richten.

En-de-Canon

Hier sehen wir eine wahrlich historische Kneipe. Schon der Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Wellem 1679-1716) hatte dort seinen Becher deponiert, aus welchem er in eher lauter als lauterer Runde mit den von ihm so sehr verehrten und geförderten Künstlern sein Weinchen trank.

Der Name leitet sich nicht unmittelbar von dem Wort ‚Kanone‘ ab sondern ist eine Interpretation des Namens des damaligen Besitzers dieses Hauses. Dieser hieß Mauernbrecher. Und was bricht zu jener Zeit, als es noch keine Abrissunternehmen mit dem heutigen martialisch-hydraulischen Werkzeug gab? Natürlich eine Kanone. Die Kanone fand dann auch ihren Weg in das Familienwappen der Mauernbrecher.

Dieser so gewichtige Mann hatte nicht nur einen kraftvollen Namen sondern war auch auf andere Weise bedeutend. Er war Wirt des Gasthofs, in welchen der Kurfürst einkehrte, und er beherrschte das Speditionswesen und Postwesen des gesamten Niederrheins. Von der Zollstraße aus wurden per Schiff und Pferdewagen Waren und Pakete versendet und der Überlandpersonenverkehr lag ebenfalls in seiner Hand.

Hier kann man somit historisch beflügelt zechen. Ob das besser kühlt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Sonntag, 9. Juli 2006

Trude Schuster

Trude-Schuster

Otto Schuster war ich mehrmals begegnet, öffnete er doch die Tür zum Csikós und begrüßte einen mit einem "Mein Haus gehört Ihnen" oder einer ähnlich übertriebenen Höflichkeit. Trude Schuster traf ich nur ein Mal. Sie war es, die Alles in der Hand hatte, Alles machte und für Alles sorgte. Otto Schuster machte die Honeurs.

Damals arbeitete ich in einem Garten Center im villengespickten, von erfolgreichen mittelalten Geschäftsleuten entdeckten Norden Düsseldorfs. Ein gut gebrauchter VW-Bully fuhr auf den Hof. Dem entstieg eine Frau, die dem Klischée einer Marktfrau oder Bäuerin entsprach. In den Händen trug sie zwei von diesen tonnenförmigen, großen Eimern, in denen Waschmittel für Großverbraucher gehandelt wurden.

Wir hatten eine besondere Blumenerde, die mehr Lehm und schweren Mutterboden enthielt als das übliche Torf-Kompostgemisch. Sie gab mir die beiden Tonnen und bat mich, diese mit der Erde zu füllen. Da passten etliche Schüppen rein. Als sie gestrichen voll waren, nahm ich sie an den Griffen und schleppte sie zu dem VW-Bully. Trude Schuster kam mir schnell entgegen, nahm mir mit den Worten: "Komm, lass mich machen. Das schaffst Du doch nicht." die beiden sauschweren Eimer aus den Händen, ging zum Bully und hievte sie hinein. Ich war schon ein wenig beleidigt. Schließlich war ich ein kräftiger Mann von 25 Jahren. Da lässt man sich so was und dann noch von einer Frau nicht gerne sagen.

Erst als ich die Quittung schrieb, erfuhr ich, dass ich Trude Schuster vor mir hatte, eine Frau, um die sich so manche Geschichte rankte und die Queen der altstädtischen Gastronomie darstellte, bewirtschafteten die Schusters, also Trude Schuster, doch inzwischen fünf Lokale in der Altstadt, jedes mit einem sehr eigenen Charakter und jeweils etwas noch nie Dagewesenes offerierend.

Das Bild oben habe ich aus dem oben besprochenen Buch geklaut. Ich hoffe, der Verlag sieht darüber hinweg. Es zeigt und symbolisiert die anpackende Art dieser phänomenalen Frau. Im Buch gibt es noch ein Bild von Trude Schuster in Netzstrümpfen. Sieht man in dem Buch daneben Bilder von Otto Schuster, dann kann man ermessen, welche divergierenden Charaktere dieses Paar ausmachte.

Donnerstag, 25. Mai 2006

Damals

Daals

This Night

This-Night

Samstag, 20. Mai 2006

Alter Hafen

Alter-Hafen

Dieser Alte Hafen Düsseldorps wurde erst vor ein paar Jahren wieder ausgegraben. Das Schiff, welches dort vertäut liegt, mag einen touristischen Effekt haben, hat aber mit der Zeit, in der dieser Hafen genutzt wurde, nichts zu tun

Es handelt sich um eine Tjalk, einem aus Holland stammenden Bootstyp, der für das Segeln im Wattenmeer konstruiert wurde. So eine Tjalk hat einen gänzlich flachen Boden ohne Balkenkiel und konnte so bei Ebbe trockenfallen und aufsetzen.

Segeln ohne Kiel ist jedoch schlecht möglich, da der Wind ein Boot einfach vor sich her blasen würde und die Kraft, die auf die Segel einwirkt, könnte nicht in eine Vorwärtsbewegung umgesetzt werden, deshalb hat man sie mit einholbaren Seitenschwertern, quasi zwei Seitenkielen, versehen.

Diese Boote waren am Niederrhein beliebte Lastenträger und Fischerboote. Hier sehen wir eine Tjalk in Eisenbauweise, wie sie bis Anfang 1900 gebaut wurden.

Mittwoch, 17. Mai 2006

Mertensgasse

Mertensga
Düsseldorf-Altstadt


Genannt nach dem Kirchenpatron der bei der Stadterweiterung 1384 von Herzog Wilhelm I. dort hin zwangsumgesiedelten Bilker, St. Martin.
Dort befand sich eine der renommiertesten Jazzkneipen der Republik der 60er Jahre, das Downtwown, und dort befindet sich nach wie vor der Senfladen. Man kann hier eines der wenigen, wahren Souvenirs Düsseldorfs erstehen, einen Pott ächt Düsseldorfer Mostert. Würzig, aromatisch, lecker.

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