gnogongo: Hessens Gulag?

Hessens Gulag?

Hessen verschickt einen straffällig gewordenen Jugendlichen nach Sibirien. Dies sei eine erlebnispädagogische (wirklich, im Finden von Worten ist die Politik nicht faul) Maßnahme.

Jetzt nach Erlebnisurlaub, Erlebnisgastronomie die Erlebnispädagogik. Es geht voran. Der Erlebnishunger wird auf allen Ebenen erkannt und befriedigt.

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) sind bundesweit etwa 600 Kinder und Jugendliche in "intensivpädagogischen Auslandsmaßnahmen" (auch keine schlechte Wortwahl) untergebracht.

Was man so alles erfährt.

Na klar, in USA ist es noch viel schlimmer.

knurps - 17. Jan, 10:12

7 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks

blaukehlchen - 17. Jan, 10:58

Das Wort haben sich nicht Politiker ausgedacht, sondern Pädagogen. Ist eine alte Idee.

knurps - 17. Jan, 11:35

Wie alt? Kaiserzeit? Deutsch-Römisches Reich? Drittes Reich? 'Nachkriegszeit'? Und meinten die Pädagogen damit das Verschicken nach Sibirien?

blaukehlchen - 17. Jan, 12:50

Aufklärung. Damals brauchte man nicht nach Sibirien gehen, denn die Bedingungen, unter denen der Junge dort jetzt lebt, hatte man zuhause. Nachtrag: Aber natürlich hat das da oben nix mit Erlebnispädagogik zu tun.

knurps - 17. Jan, 15:07

Danke für den Hinweis und die Erläuterung.

nömix - 17. Jan, 11:07

Da haben die eh noch Glück gehabt, dass sie nicht zur Todesstrafe verurteilt worden sind ;)

knurps - 17. Jan, 15:08

;-)

dmkoch - 17. Jan, 15:14

Mir sind intensivpädagogische Maßnahmen in Sibirien lieber als auf den Kanaren (alles schon einmal da gewesen).

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