Montag, 3. März 2008

Wieder Mehrdorn <:> Schell

Man dachte, das sei gegessen. Aber die Dickköpfe prallen wieder aufeinander. Es droht ab dem 7. März abermals Streik bei der DB.

Wie zu hören ist, gibt es einen Dissens über den Umfang der Geltung des ausgehandelten Vertrages. Mehrdorn wolle über die Berechtigung der Mitgliedschaft einiger Berufsgruppen in der GDL bestimmen, was sich Schell verbittet. Er spricht von einer beabsichtigten ‚Austrocknung’ der GDL.

Unter der Brücke denkt man langfristig

und jetzt schon an die Zuckerrübenernte

Zuckerruebenernte
Düsseldorf-Niederkassel

Es keimt

Ganz junge Ahornbäume

Ahornkeime

Morgen geht’s noch

Übermorgen wird es schwierig. Einkaufen zum Beispiel. Zur Arbeit kommen auch. Geld abheben. Denn am Mittwoch wird gestreikt. Und das auf breiter Front.

Öffentlicher Nahverkehr,

Der-Bus-kommt
Düsseldorf-Niederkassel

Kindertagesstätten, Krankenhäuser, die Müllabfuhr, Müllverbrennungsanlagen, Sparkassen, Altenpflegeeinrichtungen, Theater, Stadtverwaltungen, Schleusen, Arbeitsagenturen und Politessen, Flughäfen.

Das sind noch Warnstreiks, Streik, damit man weiß, wie sich das anfühlt.

Donnerstag treffen sich die Tarifparteien. Dann sieht man weiter.

Scharbockskraut

Scharbockskraut1
Am Kittelbachrand

Büdchen am Hauptbahnhof

Buedchen-am-Hbf
Friedrich-Ebert-Straße - Düsseldorf-Mitte

Uerdinger Straße

Uerdinger-Strasse
Düsseldorf-Golzheim

Auffahrt zur Nordbrücke

Im Kita-Fenster

Kita-Fenster

Katzenfrühling

In den Gärten hinter den Häusern schreit es wie von einem kleinen Kind. Der Revierkater begattet eine der Katzen der Umgebung, die sich platt wie eine Flunder auf den Boden gestreckt hingibt.

Dann eine sonore Stentorstimme von einem der Balkone hörbar außer sich: „Nein, so was! Kann man das nicht verbieten? Mitten am helllichten Tag!“

Huflattich

Huflattich
Am Kittelbachrand

Asozial

Mauern-Nordbruecke

Kaum aus dem Bus gestiegen pinkeln zwei junge Männer gegen eine Mauer. Meint der Eine: „Der Wind heute, der ist ja so was von asi!“ Der Andere: „Da sachste was. Voll asi, der Wind“

Nachtviole im Sonnenlicht

Nachtviole
Am Kittelbachrand

Taubnessel

Taubnessel

Während die Brennnesseln gerade mal 10 Zentimeter aus dem Boden schauen und sich als herzhaft-zartes Gemüse empfehlen, blühen die Taubnesseln bereits am Kittelbachrand.

Sparen

Wir müssen sparen. Es ist kein Geld da. So hört man es überall. Die Politiker arbeiten zur Unzufriedenheit der Bevölkerung. „Schlimmer kann es nicht kommen“, hört man von allen Seiten. Da habe ich einen Vorschlag.

Wenn dem so ist, dann sollten wir die Posten mit 1 Euro-Kräften besetzen. Damit müssen wir uns allerdings beeilen. Noch finden wir unter den 1 Euro-Kräften ausreichend Leute mit praktischem Verstand also Leute, die etwas anpacken und in die Wege leiten. Das wird sich ändern. Denn bald wird eine Welle von Akademikern in die Phalanx der 1-Euro-Jobber einbrechen und dann haben wir wieder die Maulhelden, Leute, die wortreich ihre Wichtigkeit herausstellen aber nichts zum Gedeihen des Landes beitragen.

Das spart auch tonnenweise CO2-Emmissionen. Erfahrungsgemäß benutzen 1-Euro-Jobber ausschließlich den Fußweg, das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel und verzichten weise auf Benzin fressende Boliden. Als Politiker haben sie Vorbildfunktion, so dass auch viele Andere dem Beispiel folgen werden.

Kätzchen 13:27h

Weidenkaetzchen2
Salix caprea ‚Mas’

Der böse, böse Sturm hat hunderte von Weidenkätzchen abgerissen. Da liegen sie nun noch vor kurzem voller Hoffnung auf einen reichlichen Pollenflug in einer Pfütze, die der Regen der letzten Nacht hinterlassen hat und müssen elendig ertrinken.

Wer schaufelt all die Gräber? Wer gestaltet und brennt die Urnen für diejenigen, die einer Feuerbestattung zugeführt werden? Wer bezahlt die Vertikos, auf denen die Urnen einen gemäßen Platz finden? Wer trocknet die Tränen?

Kätzchen 13:43h

Pappelkaetzchen
Populus canadensis ‚Robusta’

Den Pappelkätzchen geht’s nicht besser. Auch sie sind ihrem Dasein an den Ästen entrissen und das zwar bereits angefärbt aber noch nicht reif zum Verteilen ihrer Pollen. Etwas später wäre der Wind der große Helfer beim Verteilen der Pollen gewesen. So aber liegen die Kätzchen hart auf dem Pflaster und sind dem Verderben ausgeliefert. Man trampelt auf ihnen herum und bald kommen die Männer in den orangefarbenen Overalls und fegen sie zusammen und verantworten sie letztendlich dem Feuer. Ihnen weint niemand Tränen nach. Pappelkätzchen sind halt nicht so süß pummelig. Und sind sie dann auf das fünf- bis sechsfache erigiert und verschwenden ihren Pollen millionenfach und meilenweit, schlabbern sie so rum. Das penetriert kein Frauenhirn.

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