Wenn man von der Marktstraße kommend den Marktplatz am Jan Wellem vorbei durchschreitet, gelangt man an ein Tor, das einen Innenhof bewacht, dessen Häuser, welche mit Marktplatz 2, 4, 8 etc. ausgewiesen sind, von den einzelnen Ratsfraktionen genutzt werden.
Zum Beispiel die Ratsfraktion von Bündnis/Die Grünen mit ein wenig Efeu, Algenbewuchs und allegorischen Verzierungen aus einer anderen Zeit.
Dann hängen da Köpfe wie Totems an der Wand
Oder es stehen Säulen ach so antiki(t)sch am Rand
Das wird auf einer Tafel folgendermaßen erläutert:
Architekturteile
der alten Kunsthalle am Grabbeplatz
(erbaut 1882 von den Architekten Prof. Giese und Weidner)
und der wilhelminischen Fassade
des Rathauses am Marktplatz
(erbaut 1884/85
von Architekt C. Westhofen)
Insgesamt zeigt sich einem ein lauschíger, einer gewissen Morbidität sich hingebender Innenhof, der jedoch in keiner Weise an Innenhöfe südeuropäischer Provenienz erinnert. Für deutsche Verhältnisse zeigt er eine Hinwendung zum Verfall, die hier unüblich ist.
argee gleim - 9. Feb, 08:44