„
Kartoffeln können wegen mir ruhig im Keller bleiben“, sagte meine Pariser Freundin und meinte damit vor allem Pommes frites, die es in Frankreich nun mal zu fast jedem Essen gibt. Mein australischer Freund hatte in Deutschland das ultimative Kartoffelerlebnis, als er zum ersten Mal in seinem Leben einer Kartoffel der Sorte ‚Linda’ begegnete und sich nicht nur über die leicht gelbliche Farbe sondern vor allem über den Geschmack wunderte. Dass Kartoffeln einen eigenen Geschmack haben können, war ihm bis dato unbekannt.
Was wir vergessen können, sind Pommes frites, Kartoffelchips, Gummibärchen, Kartoffelsuppe, wässrig verkochte Kartoffeln der Sorte ‚Sättigungsbeilage’ wie sie uns einst in Restaurants der DDR serviert wurden.
Aber da ist die gute alte Salzkartoffel, da sind die Kroketten, da ist die Patata Buena Vista, jene junge, kleine, runde Kartoffel, die zuerst fast gar gekocht dann auf einem Backblech mit ein wenig Fett unter zeitweiligem Bewegen eine gelb-braune, delikate Kruste entwickelt. Dann gibt es die verschiedensten Formen und Arten mit Kartoffel-Püree umzugehen und und und. Und es gibt ‚Sieglinde’ in roter Erde gewachsen.
Heute auf dem Markt in Eller-Mitte
Vergessen wir nicht die
Schupfnudel, den Reibekuchen, den Kartoffelsalat, den Schnibbelskuchen (alias Rösti), den Pillekuchen .....