Hubbelrath ist erst vor wenigen Jahren (1975) zu Düsseldorf geschlagen worden. Hubbelrath liegt in einer Senke zwischen sanften, abgeschliffenen Hügeln, einer Moränenlandschaft aus der 4. Eiszeit.
Solche wiederkehrenden, nicht sonderlich markanten Erhebungen werden hier Hubbel genannt. Rath heißt nichts Anderes als Rodung. Das Wort kommt hier in vielen Ortsnamen vor. Von alters her ist das Gebiet hier dicht bewaldet, so dass, wollte man siedeln, erst gerodet werden musste.
Das würde den Namen Hubbelrath erklären. Andere Quellen verweisen auf einen bereits im Jahr 950 erwähnten Herrenhof namens Hupoldesroth. Roth bedeutet gleich Rath Rodung. Nun kann es sein, dass ein Hupold die Rodung vorgenommen hat, und der Name Hubbel sich nicht aus der Topographie sondern aus dem Namen eines Menschen herleitet.
Viel mehr lässt sich über Hubbelrath nicht sagen. Noch, dass der Turm der katholischen Kirche aus der Zeit um 1200 stammt und dass, sollten mal alte (Bauern)Häuser dort gestanden haben, diese bis auf wenige verschwunden sind und durch meist protzige, einer 50er-Jahre-Idylle huldigende Einfamilienhäuser ersetzt wurden. Diese stehen dicht beieinander und doch hermetisch getrennt von einander. Es gibt ein Bürgerhaus, eine Schützengesellschaft und die freiwillige Feuerwehr. Und es ist kalt in dem Nest. In so einer Senke sammelt sich die Kälte.
Neben der Ansammlung schwülstiger Villen rauscht die A 3. Das Hubbelrather Bachtal, welches außerhalb der Siedlung liegt, ist ein bemerkenswertes Naturschutzgebiet mit großer Artenvielfalt und seltenen Tieren und Pflanzen. Das sollte man den Hubbelrathern aber nicht verraten, sonst kommen sie mit ihren Scheren und ihrem Ordnungssinn und zeigen diesem Stückchen Restnatur, wessen Vorstellungen hier maßgebend sind.
In Hubbelrath möchte ich nicht tot überm Gartenzaun hängen, wie man hier so sagt.