Der Umweltschutz entdeckt die Landwirtschaft. Das nicht zum ersten Mal. Diesmal geht es um die Emissionen von Lachgas und Methan. Lachgas entsteht bei der Düngung von Pflanzen und Methan wird vorzugsweise von Wiederkäuern wie
Kühen erzeugt.
Man plädiert für die Einführung einer Abgassteuer und möchte die Landwirtschaft in den Emissionshandel mit einbeziehen.
Der Kuhfladen, bisher ein Sinnbild für gesundes Dasein, Initiator von mit Champignons überzogenen Wiesen, milder Dünger und in manchen Ländern und nach dem Krieg ein willkommener Brennstoff, wird zum Zeichen der Umweltverschmutzung mit klimarelevanten Schadstoffen.
Man sieht Chancen, die Bauern durch schadstoffemissionsabhängige Abgaben dazu zu bringen, die anfallenden klimawirksamen Stoffe aufzufangen und z.T. durch Umwandlung in nutzbare Energie zu eliminieren.
Was das Methan betrifft, welches die Kühe herausrülpsen und –pupsen, so fehlen allerdings genauere, die Kuh als Individuum berücksichtigende Messungen, nach denen eine Abgabe bestimmt werden kann.
Der bauernschlaue Landwirt wird diesen Umstand ins Feld führen und sich nicht mit einer pauschalierenden Schätzung der Emissionen seiner Kühe zufrieden geben und einen Pups-o-mat fordern, der sehr exakt misst aber die Kuh nicht irritiert und kaum etwas kostet.
Da es nicht absehbar ist, dass solch ein Gerät bald zur Verfügung steht, aber absehbar ist, dass solch ein Gerät ob seiner technischen Herausforderung enorme Kosten nach sich zöge, wird sich ein Gesetz zur Besteuerung der Umweltlasten durch die Landwirtschaft kaum machen lassen oder aber eine ewige Diskussion über die Gerechtigkeit bei der Besteuerung der Landwirtschaft – da wären auch noch Schafe mit einzubeziehen – provozieren.
Kurz zusammengefasst:
Kein Pups-o-mat – keine Abgaben.
Ich wünsche ein lustiges, abgasarmes Frühstück.