So ein Tag
Die Steueraffäre (Stichwort Liechtenstein) weitet sich aus und wird zu einer internationalen Betroffenheitsgeschichte. Dabei ist der fiskalische Aspekt gar nicht mal das Erregende, weit mehr spielt dabei der Verlust des Glaubens an eine Verlässlichkeit des gesamten Systems eine Rolle. Der Aspekt ‚die da oben, wir hier unten’ gewinnt wieder an Relevanz, da mögen konservative Regierungen sich noch so mühen, „Werte“ in die Welt zu setzen.
Die von der Bahn fast glorreich gefeierte Schnellzugstrecke Berlin-Hamburg, die 2004 in Betrieb genommen wurde, muss für 3 Monate außer Betrieb genommen werden, weil die Betonschwellen der Belastung durch die Hochgeschwindigkeitszüge nicht gewachsen sind, reißen und bröckeln und deshalb ausgetauscht werden müssen. Die Bahn sieht sich in der Opferrolle. Ihr sei mangelhaftes Material geliefert worden.
Siemens ist mal wieder Opfer des Fortschritts und bemerkt etwas spät, dass ihre alte Domäne, Hardware für die Telekommunikation, ein alter Hut geworden ist und die Musik längst woanders spielt. Die entsprechenden Arbeitsplätze sind nicht mehr zu halten und werden abgebaut. Das wäre ein normaler Vorgang, wenn er vor etlichen Jahren eingeleitet worden wäre und durch normale Fluktuation, Umschulung und gleitenden Abbau der Arbeitsplätze bewerkstelligt worden wäre. Jetzt, viel zu spät, wird daraus eine Massenentlassung von Mitarbeitern. Nach BenQ eine weiteres peinliches Versagen der Geschäftsführung.
Eine nicht zuletzt von einigen wenigen großen Saatgutfirmen durch ihre Geschäftspolitik bewirkte Art Weltuntergansszenario, welche vor allem die Reduzierung der Vielfalt von Arten und Sorten von der Ernährung dienenden Pflanzen in geradezu verbrecherischer Weise zur Stärkung ihrer monopolistischen Position im Auge hat, lässt die Welt eine moderne Arche Noah im kalten Spitzbergen entstehen, in der Samen möglichst vieler Arten und Sorten von Kulturpflanzen als Genpool für das Überleben der Menschheit und als Refugium für eine von der Großindustrie unabhängigen Reanimierung bzw. Neugestaltung einer aussichtsreichen und gesunden Ernährung dienen kann, konserviert werden.
Offiziell wird hier nicht der Zusammenhang von Saatgutfirmen und Verarmung der Vielfalt genannt sondern von Epidemien, Naturkatastrophen und Atomkriegen gesprochen, die sicher auch eine Rolle spielen aber längst nicht so nah und bedrohlich sind wie die sich bildenden Monopole der Saatgutindustrie.
Die USA versuchen durch eine möglichst niedrige Bewertung ihres Dollars, der gerade mal um die 67 Euro-Cent herum dümpelt, ihrer Wirtschaft international noch ein wenig Luft zu verschaffen.
Das alles sind Meldungen eines einzigen Tages. Von den Kriegen ist nicht mal die Rede. Und trotzdem scheint die Sonne, das Grün kriecht aus den Knospen und die ersten Bienen summen honigwärts.
Die von der Bahn fast glorreich gefeierte Schnellzugstrecke Berlin-Hamburg, die 2004 in Betrieb genommen wurde, muss für 3 Monate außer Betrieb genommen werden, weil die Betonschwellen der Belastung durch die Hochgeschwindigkeitszüge nicht gewachsen sind, reißen und bröckeln und deshalb ausgetauscht werden müssen. Die Bahn sieht sich in der Opferrolle. Ihr sei mangelhaftes Material geliefert worden.
Siemens ist mal wieder Opfer des Fortschritts und bemerkt etwas spät, dass ihre alte Domäne, Hardware für die Telekommunikation, ein alter Hut geworden ist und die Musik längst woanders spielt. Die entsprechenden Arbeitsplätze sind nicht mehr zu halten und werden abgebaut. Das wäre ein normaler Vorgang, wenn er vor etlichen Jahren eingeleitet worden wäre und durch normale Fluktuation, Umschulung und gleitenden Abbau der Arbeitsplätze bewerkstelligt worden wäre. Jetzt, viel zu spät, wird daraus eine Massenentlassung von Mitarbeitern. Nach BenQ eine weiteres peinliches Versagen der Geschäftsführung.
Eine nicht zuletzt von einigen wenigen großen Saatgutfirmen durch ihre Geschäftspolitik bewirkte Art Weltuntergansszenario, welche vor allem die Reduzierung der Vielfalt von Arten und Sorten von der Ernährung dienenden Pflanzen in geradezu verbrecherischer Weise zur Stärkung ihrer monopolistischen Position im Auge hat, lässt die Welt eine moderne Arche Noah im kalten Spitzbergen entstehen, in der Samen möglichst vieler Arten und Sorten von Kulturpflanzen als Genpool für das Überleben der Menschheit und als Refugium für eine von der Großindustrie unabhängigen Reanimierung bzw. Neugestaltung einer aussichtsreichen und gesunden Ernährung dienen kann, konserviert werden.
Offiziell wird hier nicht der Zusammenhang von Saatgutfirmen und Verarmung der Vielfalt genannt sondern von Epidemien, Naturkatastrophen und Atomkriegen gesprochen, die sicher auch eine Rolle spielen aber längst nicht so nah und bedrohlich sind wie die sich bildenden Monopole der Saatgutindustrie.
Die USA versuchen durch eine möglichst niedrige Bewertung ihres Dollars, der gerade mal um die 67 Euro-Cent herum dümpelt, ihrer Wirtschaft international noch ein wenig Luft zu verschaffen.
Das alles sind Meldungen eines einzigen Tages. Von den Kriegen ist nicht mal die Rede. Und trotzdem scheint die Sonne, das Grün kriecht aus den Knospen und die ersten Bienen summen honigwärts.
knurps - 27. Feb, 06:49
fleißig
LG maTz