Aus Liebe zur Strasse
Dortmund hat so was nicht, so eine Aufmarschstraße, auf der Paraden zur Betonung der Wichtigkeit von Königen, Kaisern, Fürsten und anderen Regierungen stattfanden und -finden, wie man das in Preußen kennt. Dieses Jahr findet die Love-Parade in Dortmund statt und da braucht man so was. Da schaut man sich um und findet, dass Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet nicht nur Autobahnen sondern auch die B1 hat, den „Ruhrschnellweg“, eine der meist- und dichtest befahrenen Straßen der Republik. Kennzeichnend ist der langsame und stockende Verkehr auf dieser so gut wie immer überfüllten Verkehrsader.
Das soll jetzt liebevoll heraus gestellt werden. Am 19. Juli wird die sechsspurige Straße für einen Tag völlig lahm gelegt, weil auch hier eine Parade, die "Love-Parade" abgehalten werden wird. Da solch eine die Verkehrssituation im Ruhrgebiet kennzeichnende Aktion nicht ohne eine euphemistisch ironische Plakatierung bleiben kann, nennt man das Ganze „Highway to Love“.
Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer erklärt: "Die Loveparade 2008 wird allein wegen dieses extravaganten Ortes in die Geschichte eingehen."
So macht man das im Ruhrpott. Der Verkehr wird zusammenbrechen. Nachher wird es so sein wie bei Christos Verhüllungen. Man sieht das Objekt danach mit anderen Augen. Man wird nicht mehr nur das ewige Genörgel über den „Ruhrschleichweg“ hören sondern ein Frohlocken, dass es diese Straße überhaupt gibt. Man wird die B1 noch inniger lieben.
Das soll jetzt liebevoll heraus gestellt werden. Am 19. Juli wird die sechsspurige Straße für einen Tag völlig lahm gelegt, weil auch hier eine Parade, die "Love-Parade" abgehalten werden wird. Da solch eine die Verkehrssituation im Ruhrgebiet kennzeichnende Aktion nicht ohne eine euphemistisch ironische Plakatierung bleiben kann, nennt man das Ganze „Highway to Love“.
Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer erklärt: "Die Loveparade 2008 wird allein wegen dieses extravaganten Ortes in die Geschichte eingehen."
So macht man das im Ruhrpott. Der Verkehr wird zusammenbrechen. Nachher wird es so sein wie bei Christos Verhüllungen. Man sieht das Objekt danach mit anderen Augen. Man wird nicht mehr nur das ewige Genörgel über den „Ruhrschleichweg“ hören sondern ein Frohlocken, dass es diese Straße überhaupt gibt. Man wird die B1 noch inniger lieben.
knurps - 18. Feb, 16:22
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