Die Esche am Kittelbach
Hier wächst auf der Böschung zum Kittelbach eine Esche. Deren Wurzeln halten die Erde am Bach besser als es bei den Partien der Fall ist, an denen Baumwurzeln fehlen.
Doch die Regenfälle der letzten Tage haben den Bach ansteigen lassen und die dann doch schnelle Strömung größerer Wassermassen hat einen Teil der Böschung mitgenommen, wie man hier deutlich sehen kann. Die jetzt frei liegenden und sichtbaren Wurzeln haben es nicht geschafft, das Erdreich zu halten.
Das wäre mit einiger Sicherheit nicht passiert, wenn der Baum sich richtig entwickeln könnte. Doch er wird immer wieder von den Männern des Gartenamts bzw. von durch dieses beauftragte Firmen und deren oft wenig fachmännischen Mitarbeitern abgesägt.
Das ist alles sehr klein, wie der Kittelbach selbst sehr klein ist. Und das Gartenamt wird bestimmt kein Augenmerk auf einen halben Kubikmeter Kittelbachböschung legen. Das soll hier auch nicht zum Problem aufgeblasen werden. Ich will hier nur an diesem kleinen aber exemplarischen Beispiel zeigen, wie Baumbestand eine recht steile Böschung hält und die Erosion durch fließendes Wasser verhindert bzw. minimiert.
Vor zwei Jahren wuchs hier noch eine Erle nicht auf der Böschung sondern im Bach. Das hatte zur Folge, dass sich trotz des recht flott fließenden Wassers eine kleine Insel in der Strömung bildete. Der Ordnungssinn des Gartenamts hat dazu geführt, dass diese Erle entfernt wurde. Ob das so sein muss? Für das Leben im Bach sind solche Barrieren von Vorteil.
Sicher wird die Bedeutung des Wasserzustands und des darin sich bildenden Lebens bei einem so kleinen Bach gering eingestuft. Vielleicht geht es der Stadt auch nur darum, das Wasser möglichst unkompliziert durch kanalartige Wasserläufe zu entsorgen. Aber es gibt ein Leben im Bach. Dort grast das Moderlieschen Algenfäden ab, die auf den Steinen des Bachgrunds wachsen und Stichlinge bauen im Schutz von Steinen ihre Nester und ziehen im Frühjahr ihr buntes Hochzeitskleid an. Auch ansonsten tummelt sich reichlich Gewürm bis hin zu Blutegeln im Wasser. Dass da Enten relativ ungestört rumpaddeln und Teichhühner jede Deckung am Ufer nutzen, ist offensichtlich. Weniger auffallend sind die blaue und die gelbe Bachstelze, die beide hier vorkommen. Im Sommer kann man mehrere Arten von Libellen bewundern. Darunter neben den prachtvollen blauen auch eine relativ kleine komplett schwarze. Es gibt noch viel mehr Leben wie für Fettwiesen und wassernahe Situationen typische, zum Teil äußerst seltene Pflanzen, die eben nicht nur Gras und Giersch und wilder Kerbel heißen. Veilchen, Schneeglöckchen, Scharbockskraut, Hahnenfuß, Wasserdost, Wald-Geißbart und als invasive Neophyten das Drüsige Springkraut und der ungeliebte Japanische Knöterich seien noch genannt. Pilze findet man vor allem in Bereichen, in denen alte Linden den Bach säumen zu fast allen Jahreszeiten in großer Zahl.
Die seltenen Pflanzen will ich hier nicht aufführen, um zu vermeiden, dass sie gesucht und mitgenommen werden. Vielleicht sollte man die Esche auf der Böschung des Kittelbachs kurz vor dem Mörsenbroicher Ei unmittelbar in der Nähe der im Wasser wachsenden Sumpfiris doch einfach wachsen lassen. Wer aber hat dafür gesorgt, dass der Flutende Hahnenfuß ausgerottet wurde? Der sollte mir nicht begegnen.
Doch die Regenfälle der letzten Tage haben den Bach ansteigen lassen und die dann doch schnelle Strömung größerer Wassermassen hat einen Teil der Böschung mitgenommen, wie man hier deutlich sehen kann. Die jetzt frei liegenden und sichtbaren Wurzeln haben es nicht geschafft, das Erdreich zu halten.
Das wäre mit einiger Sicherheit nicht passiert, wenn der Baum sich richtig entwickeln könnte. Doch er wird immer wieder von den Männern des Gartenamts bzw. von durch dieses beauftragte Firmen und deren oft wenig fachmännischen Mitarbeitern abgesägt.
Das ist alles sehr klein, wie der Kittelbach selbst sehr klein ist. Und das Gartenamt wird bestimmt kein Augenmerk auf einen halben Kubikmeter Kittelbachböschung legen. Das soll hier auch nicht zum Problem aufgeblasen werden. Ich will hier nur an diesem kleinen aber exemplarischen Beispiel zeigen, wie Baumbestand eine recht steile Böschung hält und die Erosion durch fließendes Wasser verhindert bzw. minimiert.
Vor zwei Jahren wuchs hier noch eine Erle nicht auf der Böschung sondern im Bach. Das hatte zur Folge, dass sich trotz des recht flott fließenden Wassers eine kleine Insel in der Strömung bildete. Der Ordnungssinn des Gartenamts hat dazu geführt, dass diese Erle entfernt wurde. Ob das so sein muss? Für das Leben im Bach sind solche Barrieren von Vorteil.
Sicher wird die Bedeutung des Wasserzustands und des darin sich bildenden Lebens bei einem so kleinen Bach gering eingestuft. Vielleicht geht es der Stadt auch nur darum, das Wasser möglichst unkompliziert durch kanalartige Wasserläufe zu entsorgen. Aber es gibt ein Leben im Bach. Dort grast das Moderlieschen Algenfäden ab, die auf den Steinen des Bachgrunds wachsen und Stichlinge bauen im Schutz von Steinen ihre Nester und ziehen im Frühjahr ihr buntes Hochzeitskleid an. Auch ansonsten tummelt sich reichlich Gewürm bis hin zu Blutegeln im Wasser. Dass da Enten relativ ungestört rumpaddeln und Teichhühner jede Deckung am Ufer nutzen, ist offensichtlich. Weniger auffallend sind die blaue und die gelbe Bachstelze, die beide hier vorkommen. Im Sommer kann man mehrere Arten von Libellen bewundern. Darunter neben den prachtvollen blauen auch eine relativ kleine komplett schwarze. Es gibt noch viel mehr Leben wie für Fettwiesen und wassernahe Situationen typische, zum Teil äußerst seltene Pflanzen, die eben nicht nur Gras und Giersch und wilder Kerbel heißen. Veilchen, Schneeglöckchen, Scharbockskraut, Hahnenfuß, Wasserdost, Wald-Geißbart und als invasive Neophyten das Drüsige Springkraut und der ungeliebte Japanische Knöterich seien noch genannt. Pilze findet man vor allem in Bereichen, in denen alte Linden den Bach säumen zu fast allen Jahreszeiten in großer Zahl.
Die seltenen Pflanzen will ich hier nicht aufführen, um zu vermeiden, dass sie gesucht und mitgenommen werden. Vielleicht sollte man die Esche auf der Böschung des Kittelbachs kurz vor dem Mörsenbroicher Ei unmittelbar in der Nähe der im Wasser wachsenden Sumpfiris doch einfach wachsen lassen. Wer aber hat dafür gesorgt, dass der Flutende Hahnenfuß ausgerottet wurde? Der sollte mir nicht begegnen.
argee gleim - 6. Feb, 07:07
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