Wie aus Befreiern Besatzer werden
Nach dem Rückzug der Engländer aus der Stadt Basra geht ein Aufatmen durch die Stadt. Ob die Engländer sich tatsächlich wie Besatzer aufgeführt haben oder das nur ein Gefühl der Basraner ist, spielt keine Rolle. Hier ist wie meistens das Gefühl entscheidend.
"Das ist ein Sieg für den echten Widerstand", "Ich bin glücklich, wir haben seit langem auf den Abzug der Besatzer gewartet.", "Die Einwohner und die Stadtregierung begrüßen den britischen Rückzug, vor allem aus dem Präsidentenpalast, der nun - hoffen wir - eine touristische Attraktion wird.", "Wir sind froh, dass wir die Briten los sind", "Sie haben uns in den Straßen belästigt, Razzien in unseren Häusern angeordnet und unsere Söhne festgenommen." Jetzt sollten sie aus Basra und dem ganzen Umland verschwinden.
So hört man Stimmen aus der Stadt, wenn man den Meldungen glauben darf. Ich kann das gut nachempfinden. Ein Land vom Tyrannen befreien und dort als Ordnungsmacht aufzutreten, sind zwei verdammt unterschiedliche Sachen.
Was daraus wird, steht auf einem anderen Blatt. Der Fehler, wenn denn einer gemacht wurde, war der, nach der Festnahme Sadam Husseins das Land nicht zu verlassen. Jetzt, so scheint es, ist jeder Tag mehr kontraproduktiv, liefert den Extremen Anhänger und stärkt den Einfluss des Iran und Syriens.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/09/03/2371922.xml
"Das ist ein Sieg für den echten Widerstand", "Ich bin glücklich, wir haben seit langem auf den Abzug der Besatzer gewartet.", "Die Einwohner und die Stadtregierung begrüßen den britischen Rückzug, vor allem aus dem Präsidentenpalast, der nun - hoffen wir - eine touristische Attraktion wird.", "Wir sind froh, dass wir die Briten los sind", "Sie haben uns in den Straßen belästigt, Razzien in unseren Häusern angeordnet und unsere Söhne festgenommen." Jetzt sollten sie aus Basra und dem ganzen Umland verschwinden.
So hört man Stimmen aus der Stadt, wenn man den Meldungen glauben darf. Ich kann das gut nachempfinden. Ein Land vom Tyrannen befreien und dort als Ordnungsmacht aufzutreten, sind zwei verdammt unterschiedliche Sachen.
Was daraus wird, steht auf einem anderen Blatt. Der Fehler, wenn denn einer gemacht wurde, war der, nach der Festnahme Sadam Husseins das Land nicht zu verlassen. Jetzt, so scheint es, ist jeder Tag mehr kontraproduktiv, liefert den Extremen Anhänger und stärkt den Einfluss des Iran und Syriens.
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knurps - 3. Sep, 17:04
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