Das
behauptet Terre des femmes , eine Frauenrechtsorganisation, auf einer Tagung „Business gegen häusliche Gewalt“ Das Übel, so diese Organisation, sei vor allem ein volkswirtschaftliches. Der Schaden betrage 15 Milliarden € . Es werden Arbeitsausfälle, medizinische Behandlungen und polizeiliche Einsätze genannt. So sei es im Interesse der Wirtschaft, etwas gegen häusliche Gewalt zu tun.
Sollte mir da ein Teil der Realität um mich herum verborgen geblieben sein? Ein viertel der Frauen werden zu Hause geschlagen und ich kenne keine einzige Frau, der solches widerfährt? Ich glaube das nicht. Dann aber. Dann aber sehe ich für die betroffenen Frauen in erster Linie eine persönliche Notlage und nicht den volkswirtschaftlichen Schaden, der damit einhergehen mag.
Und was soll der Chef am Arbeitsplatz bitte schön machen? Ein Schild „Wir sind gegen häusliche Gewalt!“ aufhängen?
Wenn es wirklich so ist, dass jede vierte Frau zu Hause geschlagen wird, dann ist das ein gesellschaftliches Problem, das generell angegangen werden muss und das nicht unter einer volkswirtschaftlichen sondern einer persönlichen und einer gesellschaftlichen Perspektive.
Wo leben wir, wenn solch tragische Vorkommnisse vorrangig unter einem wirtschaftlichen Blickwinkel gesehen werden? Das ist doch pervers. Wirtschaft über Alles?