Baden-Württemberg macht ernst. Ab 1. März 2008 ist das Befahren etlicher Städte des Landes mit Autos, die als Dieselfahrzeuge nicht der EURO-Abgasnorm 2 entsprechen, und Benzinern ohne geregelten Kat bei Strafe
untersagt.
Betroffen sollen 340 000 Autos in Baden-Würtemberg sein. Es wird der Umstieg auf den ÖPNV empfohlen. Es ist zu hoffen, dass der ÖPNV gleichzeitig seine Kapazitäten darauf eingerichtet hat.
Hier in Düsseldorf geschähe dies nicht. Die Verantwortlichen für den ÖPNV hier im Dorf sind eifrig bestrebt, den ÖPNV immer weiter einzuschränken, so dass man geradezu gezwungen ist, sich ein Auto zu halten.
Ich fürchte, dass auch in Baden-Württemberg die Reihenfolge der Maßnahmen nicht eingehalten wird, nämlich erst die Leistungsfähigkeit des ÖPNV zu stärken, bevor Fahrverbote ausgesprochen werden. Ansonsten bleibe ich bei meiner These, dass ein attraktiver ÖPNV den Autoverkehr in den Städten eo ipso deutlich verringert.
Wie ich jetzt gerade sehe, muss es nicht 'Baden-Württemberg macht ernst' sondern 'Baden-Württember zieht nach' heißen. Denn in
Berlin, Köln und Hannover gilt die Regelung schon ab dem 1. Januar 2008.