Kölner Straße - Düsseldorf-Oberbilk
argee gleim - 10. Sep, 21:41
Hopfen und Malz, Glas und Strom, das sind die Zutaten, die den Bierpreis bestimmen. Die Kosten für all diese Zutaten sind gestiegen und drohen weiter zu steigen.
Bier soll ad hoc 5 – 10 % teurer werden und á la longue bis zu 40 %.
Es ist anzunehmen, dass hochpreisige Biere wie die Düsseldorfer Altbiere aus den Hausbrauereien sich im unteren Bereich der Preiserhöhungen bewegen werden.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Teure%20Zeiten%20Biertrinker/250862.html
Da der Bierpreis in Deutschland das ist, was in Frankreich der Brotpreis ist, nämlich ein hoch politischer Preis, der eng mit der Beurteilung der Regierung durch ihre Wähler verbunden ist, wird es die Regierung hart treffen. Aber wer regiert? Eine große Koalition, wobei eine der beiden großen Parteien den Prügelknaben abgibt. So wird es auch hier wieder sein. Gegen eine Bierpreiserhöhung hat Beck schon gar keine Mittel, nicht mal Worte.
Die Redewendung "da ist Hopfen und Malz verloren" erklärt sich daraus, dass es einst den Beruf des Brauers nicht gab, sondern die Hausfrau selbst den Haustrunk herstellte. Wenn dieser misslang, war Hopfen und Malz verloren.
Das zeigt, wie eng Bier mit uns Deutschen verbunden ist. Quasi ein Grundnahrungsmittel.
Kölner Straße - Düsseldorf-Oberbilk
Das Deppen-Apostroph kennen wir.
Wie kann man das toppen?
Das hat sich wohl der Schriftkünstler hier gefragt.
argee gleim - 10. Sep, 19:34
Kölner Straße - Düsseldorf-Oberbilk
argee gleim - 10. Sep, 19:06
Wenn es stark regnet, dann plästert es, sagen wir hier. Es plästert also. Dicke Tropfen fallen in dichter Folge von Himmel und erzeugen ein tausendfach platschendes Geräusch auf der Straße. Also so ein richtiger Platschregen. Wenn Du das auf die Pläte krichst, dann fühlt sich dat nich gut an. Da wirse nass. Da hällse kein Pläuschken. Nee, da guckste, dass de nach Hause oder irgendwo drunter kommst, wo et dicht is. Wenn da ne Kneipe is, dann plästerst du dir einen bis Du dicht bist. Und wenne z’Haus bist, dann gehsse ers gar nich raus. Dat schon wegen die Brille. Hasse die auf, dann siehsse nix, weil die Tropfen auf’m Glas dat Bild versauen, ziehsse se aus, siehsse nix, weile dann blind bis.
Sonn Wetter is hier. Dat is aber auch am plästern!
Oberbilker Allee - Düsseldorf-Oberbilk
argee gleim - 10. Sep, 08:53
Kann es nicht so sein? Die moslimische Welt und nicht nur diese sieht sich durch eine erfolgreiche andere, mehr oder weniger religionsfreie (auch eine Form der Freiheit), demokratische Ausbildung von Staaten und Bündnissen gefährdet. Gleichzeitig zeigen sich Auflösungserscheinungen in den eigenen, religiös gebundenen Reihen, so dass es gilt, gegen Beides anzugehen?
Die Mittel, die dabei zum Einsatz kommen, sind Gewalt nach innen und nach außen und ein strenger Dogmatismus.
In milderer Form geschieht Ähnliches bei uns im säkularisierten, religiös auf christlichen Wurzeln basierenden Kontext. Eine Schicht von Mitmenschen, die eine neue Freiheit, eine Freiheit des Individuums wie der fluktuierenden, sozialen Gruppen nicht verstehen und als zu komplex und für ihr Gefühl als zu unsicher ansieht, erinnert sich vergangener Zeiten und einer Ordnung, die sie jetzt verkürzt und kaum verstanden herbeisehnt und durchzusetzen versucht, wobei sie, soweit es ihr möglich ist, auch Druckmittel einsetzt, wobei sich die Vertreter solcher rigiden ‚Verbesserungen’ als Verfechter der ‚Wahrheit’ oder kurioser Weise gar als Verfechter der ‚Freiheit’ begreifen, also aus Überzeugung handeln.
Kann es sein, dass wir in einer Zeit des Umbruchs leben? Das würde erklären, weshalb das Pendel erst einmal in Richtung Unfreiheit und ‚Ordnung’ ausschlägt, gerade weil alte Ordnungen sich auflösen, diese vehement beschworen werden?
Wenn ich mir die kurze Phase der Geschichte weg von der Diktatur durch einen ‚Führer’ über die 68er Generation bis jetzt ansehen und sehe, in welch riesigen Schritten die individuelle wie soziale Freiheit sich Bahn gebrochen hat, dann halte ich es durchaus für möglich, dass da nicht Alle folgen können und wollen und sich nach einfachen Regeln sehnen, nach denen sie sich selbst und ein Gemeinwesen, das nicht als fluktuierend begriffen werden soll, richten können.
Ich gehe mal davon aus, dass wir eine nun schon einige Jahre und sicher noch etliche Jahre oder wenige Jahrzehnte andauernde Krise durchmachen. Wenn dem so ist, dann ist dieser nicht mehr mit Vorstellungen von Kapitalismus, Sozialismus und Kommunismus, rechts - links beizukommen. Ein neue Dimension der Freiheit muss diese Korsetts ablegen und – na ja – freier denken. Unser Hirn hält das aus!