Auf mich fallen 20.675 Euro Guthaben bei der Stadt Düsseldorf, sagt der Oberbürgermeister und wirft sich in die Brust.
"Prima will ich haben."
Geht nicht, sagt der OB. Die Werte lassen sich nicht veräußern, also nicht verflüssigen. Dabei hat er schon so Manches verflüssigt, ohne dass ich einen Cent davon gesehen habe. Er hat die Stadtwerke verkauft, das Schienennetz der Rheinbahn gehört jetzt irgendwelchen US-Heuschrecken usw. Die Opposition spricht vom Verkauf des Tafelsilbers.
A propos Tafel. OB Erwin hat eine solche installieren lassen. Diese zeigt Zahlen im Rausch der Dioden. Dort werden die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage gezählt, die es noch dauert, bis Düsseldorf schuldenfrei ist, was meint, bis weiteres Tafelsilber verkauft ist. Das kann man auch einfach der Presse sagen. Die schafft das schon, diese Heldentat an Mann und Frau zu bringen. Jetzt will ich wenigstens das Geld haben, welches die blinkende Tafel gekostet hat. Damit will er aber nicht rausrücken. Schließlich steckt das in der Tafel und die ist wertlos. Wie man’s auch sieht. Funktionell oder materiell.
„Das Bedauerliche ist: Wir können das Geld nicht auszahlen, es ist nur virtuelles Vermögen.“ sagt der gleiche OB und wirft sich noch einmal in die Brust und grinst sein Zähne zeigendes Grinsen.
Ist doch toll so einen OB zu haben. Leider ist der nicht virtuell sondern unangenehm konkret.
Nur so am Rande: Der Kämmerer, mit dem OB Erwin solche Mätzchen ausheckt heißt Rattenhuber, Helmut Rattenhuber.
http://www.wz-newsline.de/index.php?redid=173562
http://209.85.129.104/search?q=cache:KQ622TgXkBYJ:www.duesseldorf.de/top/thema010/aktuell/news/etat2008/etat2008_rede_kaemmerer.pdf+rattenhuber&hl=de&ct=clnk&cd=15&gl=de&lr=lang_de
Dabei sind die Beiden nur Opfer, Opfer eines Geldsystems, das nicht durch Werte abgesichert ist sondern wie eine Himmelserscheinung am Firmament aufleuchtet. Flüchtig und irreal wie ein abstrakter Begriff. Virtuell eben.