Dienstag, 4. September 2007

Sichtschutz

Sichtschutz

Man behilft sich - farbig.

Merkel drängt auf Online-Durchsuchungen.

Gegen besseres Wissen, nämlich dem Wissen, dass ‚Terroristen’ längst davon absehen, sich per Internet zu unterhalten, fordert Merkel beschleunigt Online-Durchsuchungen. "Wir können nicht viel Zeit vergehen lassen, weil die Gefahren da sind", sagte die Kanzlerin. "Es kann doch keinen Raum geben, in dem Terroristen sicher sein können, dass sie sich austauschen können, ohne dass der Staat einen Zugriff hat", sagte die CDU-Vorsitzende. "Deshalb sind wir für Online-Durchsuchungen."

Von einem verfassungsrechtlichen Problem ist, so man den Medien entnehmen kann, keine Rede bei Frau Merkel. Das ist kein Problem für unsere Kanzlerin, 'der mächtigsten Frau der Welt', der so einiges zu Kopfe gestiegen zu sein scheint. Konservative Werte. Leitkultur.

Schäuble lehnt eine zentrale Registrierstelle für Waffenbesitz ab. "Eine Zentralisierung verspricht nicht unbedingt eine höhere Effizienz", sagte Schäuble. Dabei ‚vergisst’ er, dass es eine Erfassung sämtlicher Waffen in privater Hand überhaupt nicht gibt, weder zentral noch dezentral. Sicherheit geht vor. Die Sicherheit wessen?, kann ich da nur fragen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,503790,00.html
http://www.nzzfolio.ch/www/21b625ad-36bc-48ea-b615-1c30cd0b472d/showarticle/e96315c4-0cba-4db3-b9f4-c68d4d13f1e9.aspx

Ich hoffe immer wieder, dass sich das Thema endlich erledigt hat und hasse es, immer darauf zurückkommen zu müssen. Wann endlich haben wir Merkel-Schäuble dahin geschickt, wohin sie gehören. Zumindest vor Gericht.

Trotzdem

Rhododendron-2-Bluete

Ich bin ein Bastard und zwar einer der härtesten. Meine Existenz verdanke ich einem spleenigen Engländer. Ohne den wäre es unmöglich gewesen, dass sich meine Eltern getroffen hätten. Wie auch. Einer, Rhododendron catawbiense, wächst in den Alleghany Mountains/Appalachen in den USA und der andere Elternteil, Rhododendron ponticum, verstreut am Schwarzen Meer, dem Kaukasus, dem Libanon und auch in Portugal und in Südspanien (Provincia Cadiz).

Als Bastard hat man es schwer. Dieser spleenige Engländer hat noch gewusst, dass man mich am besten in einen lichten Wald mit leicht saurem, feucht humosem Boden pflanzt und üppig bis zu mehreren Metern Breite und etlichen Metern Höhe wachsen lässt. Aber der lebt nicht mehr und der merkantile Sinn der Familie hat mich über die ganze Welt verteilt, wobei Europa bevorzugt beliefert wurde.

So bin ich Unglücklicher in die Hände einer Wohnungsbaugesellschaft geraten, die nicht nur Menschenställe aus Beton baut sondern auch völlig ignorant mit mir umgeht. Die haben mich in diesen Trog gesteckt. Das ist alles Andere als die Weite einer humosen oberen Bodenschicht im Wald, die jeden Herbst mit neuem rottenden Laub von den Waldbäumen angereichert wird. Und dann haben die mich auch noch in diesen widerlichen Betonschacht mit Flusskies unter den Wurzeln – ja bin ich denn eine Wasserpflanze? – gesteckt.

So geht man um mit einem Bastard. Aber so ein Bastard wie ich, ich sagte es schon, weiß um das harte Dasein eines Bastards und da ich nun mal keine Rap-Songs in die Welt schreien kann, blühe ich eben zum zweiten Mal in diesem Jahr. So macht man das als gedemütigter Bastard. Das ist besser als lamentieren. Letzteres überlasse ich den Menschen, die in den Betonkäfigen der Wohnungsbaugesellschaft leben, so lange sie keine Gangs bilden und stolze Rap-Songs shouten und dazu tanzen. Break-Dance nennen sie diese kaputten Tänze. Für die blühe ich gerne zweimal im Jahr, obwohl ich gar nicht dafür geboren wurde.

Fuck off, bastards!

Eben ging noch ein Schauer runter

Wasserperlen

Lady in Wet

Wir haben momentan ausgesprochenes Aprilwetter, Schauer und heller Sonnenschein wechseln sich im Halbstundenrhythmus ab. Da kann es zur Bildung von Kleinstfützchen kommen. Um solch eine, vielleicht 1mm tiefe und eine Fußwegplatte große, geht es hier.

Diese Winzpfütze erschien einer Dame die rechte Darreichung, um mit ihren, so wie es aussah, italienischen mit einem erhöhten, schmalen Absatz versehenen, dünn lederbesohlten Schuhen in diesem frischen Nass die Rauheit der das Wasser haltenden Platte nutzend herumzuschurren und so ihre Schuhsohlen zu reinigen.

Es schien, dass sie danach in noch etwas aufrechterer Haltung ihren Weg fortsetzte.

Trittpflanzen

Trittpflanzen

Wegerich und Bruchkraut

Schäubles Straucheln

Da ist neben Günter Jauch noch jemand, dessen Mühen, sich einen hohen Bekanntheitsgrad zu erarbeiten, erfolgreich waren. Das führt ähnlich wie der Umstand, dass sich Jauch eine neue Brille aufsetzt, bei Änderungen einer Aussage – hier ‚Waffen ab 18, Waffen ab 21 - zu durchgreifenden Reaktionen in der Öffentlichkeit, nur dass hier nichts rund erneuert wird, sondern sich ein lange aufgestauter Frust entleert und sich ein lange zurückgehaltener Spott freie Bahn schafft.

Was war geschehen? Bisher war man gewohnt, dass Herr Schäuble selbst abstruse, die Republik aus den Angeln hebende Forderungen stellte und, das ist das Entscheidende, gegen alle Widerstände und alle Vernunft, wenn auch hin und wieder von Frau Merkel unterstützt, daran festhielt, so hat er jetzt in einer vergleichsweise marginalen Angelegenheit einen Rückzieher gemacht, gemessen an seinem bisherigen Verhalten Schwäche gezeigt. Das macht man nicht, will man seinen Status pflegen.

So sieht Freund und Feind nur noch des Achilles' Ferse.
http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland-Wolfgang-Schaeuble-Waffenrecht-Sicherheit;art122,2372032
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1318276/default.aspx/opposition-laestert-ueber-schaeubles-notbremse.html

Jauch(s)(z) neue Brille

Wenn man erst einmal, wenn auch nur mittelbar, in fast jedem deutschen Haushalt gut bekannt ist, dann reicht es, eine Brille aufzuziehen, um eine Jahre alte Sendung rund zu erneuern.

Es ist nicht dieser Moment, in dem sich Günter Jauch die Brille ins Gesicht setzt, es ist die Jahre lange Arbeit am Status, der solches zum Medienereignis macht. Den Status muss man nämlich erst einmal haben. Dass bei ‚Wer wird Millionär?’ Regeln geändert wurden, ist gemessen an dem neuen Look des Herrn Jauch zweitrangig.

Dazu das Gezeter der Halsbandsittiche

Wolkengluehen

Mit dem Paddelboot zum Nordpol?

Wenn das so weiter geht, sagen Meteoreologen, dann könnte der Nordpol in 15 bis 20 Jahren sommers eisfrei sein.

Im Vergleich zum durchschnittlichen Vorkommen der Jahre 1978 bis 2000 ist die Eisfläche um 2,5 Millionen Quadratkilometer und damit 40 bis 45 Prozent geschrumpft. Damit sei eine Eisfläche fast von der Größe Westeuropas in weniger als zehn Jahren verschwunden.

Egal wer das schuld ist, es wird wärmer und der Hamburger Hafen möglicherweise ein paar Zentimeter tiefer.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/09/03/2371884.xml

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