Äh Cid! Jazz

Nicht häufig aber immer öfters hört man Klänge aus dem Radio, die Jazzelemente aufweisen. Das Keyboard klimpert recht jazzig daher und auch die Gitarre befleißigt sich fließender, swingender Single-String-Läufe. Darunter aber liegt das stupide Stampfen eines elektronischen Bassdrumartefakts aufgelockert durch punktgenaue, lineare Kloppereien, die man früher wesentlich ungefährer mit Tom und Snare erzeugte. Es stampft sich so daher. Doch dabei bleibt es nicht. Um den Jazzcharakter zu betonen und sich einen Anspruch zu verleihen, schwebt über allem eine gestopfte Trompete, die wie von Miles Davis gespielt klingen soll.

Um das bewerkstelligen zu können, muss man sein Instrument beherrschen und wirklich was können. Und doch ist es leeres Geplärre, mehr noch ärgerliche Anmaßung, eine Sammlung von Versatzstücken zusammengeklittert.

Das soll dann Acidjazz sein. Aber da ist nichts, was aus der Begegnung zweier Musikstile etwas Neues gebiert. Die Versatzstücke bleiben säuberlich getrennt und durch Handwerker am Instrument und an den Reglern und Potentiometern synchronisiert aneinandergereiht und zusammengeordnet. Ordentlich ist es nämlich.

Mich ärgert’s und es schraubt mein schütteres Haupthaar in die Höhe und mein Magen sagt gar nichts mehr. Meine Aorta pocht Abscheu.

(um nicht missverstanden zu werden. Ich habe überhaupt nichts gegen Acid Jazz und schon gar nichts gegen elektronische Musik, nur etwas gegen diese Leermusiken)
sa.vina - 1. Mär, 17:35

Musikgeschichte

Auch mein Haupthaar ist inzwischen mittelschwer ergraut, nichts desto trotz bin ich seit anfang der 90'ziger ein großer Fan der elektronischen Musik. Meine musikalische Geschmacksentwicklung hat ihre Ursprünge im Jazz, Funk, Blues und Soul. Auch die Musik unterliegt ihrer Weiterentwicklung. Die Entstehung der sogenannten elektronischen Musik hat in meinem Augen ihre Ursprünge auf jeden Fall in den o.g. Musikstilen und das alleine ist mehr als positiv zu betrachten.

knurps - 1. Mär, 18:04

Pieps

Ja, ja der alte Stockhausen.

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