Sonntag, 10. Februar 2008

Hinter dem Zaun blühen die Kirschen

Zaun-Kirschbluete

Weidenkätzchen

Weidenkaetzchen1
Salix caprea 'Mas'

Giesserjunge

Giesserjunge
Marktplatz - Düsseldorf-Altstadt

Zu dem Gießerjungen gibt es eine rührselige Legende. Wir schreiben das Jahr 1711. Der Hofbildhauer Daniel Grupello hatte einen ersten Guss des Reiterstandbilds des Fürsten Jan Wellem versaut. Jetzt versuchte er es ein zweites Mal. Dabei war abzusehen, dass auch dieser zweite Guss nicht gelingen werde, weil zu wenig Metall geschmolzen worden war.

Da soll sein Gießerjunge mit aufgehaltener Schürze herum gegangen sein und von den Bürgern Edelmetall und Schmuckstücke eingesammelt haben. So, heißt es, habe er den Guss gerettet. Grupello soll ihm aus Dank dafür ein Standbild gegossen haben, welches er auf dem Dachfirst des Hauses Zollstraße 4 anbrachte. Diese Figur ist jedoch verschollen.

Die Statue, die wir jetzt sehen, wurde im Jahr 1932 von den Düsseldorfer Jonges, einem Brauchtumsverein der Stadt, bei dem Bildhauer Wilhelm Hoselmann in Auftrag gegeben.

Ich würd’ ja mal meinen, dass wenn bei dem zweiten Guss wirklich Metall gefehlt haben sollte, dieses nicht von einem Helferlein des Bildhauers eingesammelt worden sein kann – eine Schürze voll, was ist das schon! – sondern Schergen ausgesandt wurden, die das ‚Sammeln’ mit Nachdruck betrieben und auch Silber und Schmuck der verschreckten Bürger mitnahmen. So ein Fürst war eben nicht das, was jetzt daraus gemacht wird, der volkstümliche, nette alte Herr, der vom Volk geliebt wurde. Schließlich befinden wir uns nicht in Bayern, wo solches so sein soll und auch nicht in Preußen, wo das Volk wenn auch unter Zwang an die übergeordnete, staatstragende Weisheit von König und Kaiser und Kanzler(in) glaubt.

Und doch liegt so mancher Legende eine tiefere Wahrheit zu Grunde. Wenn die Verehrung des Jan Wellem zu dem Zeitpunkt einsetzte, als die Preußen begannen, im Rheinland ihr Unwesen zu treiben, war es sicher nicht ungeschickt, mit dem Gießerjungen den Witz des ‚kleinen Mannes’ zu beschwören. Vielleicht war’s so.

Was die Welt bewegt

Bei allem Getobe um Afghanistan, Bundeswehr, Schäuble, Merkel, Renten, Hartz IV, Hillary und Obama, McCartney, Krippenausbau, Clement und die AKWs, Sarkozy, WestLB, Knut und Flocke stellt der Tanzlehrer die eigentliche, die Welt bewegende Frage:

“Wieso gibt es kein Katzenfutter mit Geschmacksrichtung Maus?“

Gänsebrunnen

Gaensebrunnen
Marktplatz –Düsseldorf-Altstadt

Da steht er an der Seite an der Wand gegenüber dem Düsseldorfer Rathaus. Nicht sehr Aufsehen erregend, nicht mal so richtig nett. Man geht vorbei oder schaut zu, wie Tauben sich am Nass, das die Gänse versprühen, laben. Das war’s dann auch, wenn man nicht weiß, dass der Gänsebrunnen 1956 von Willy Meller (* 4. März 1887 in Köln; † 12. Februar 1974 in Köln) für den Marktplatz in Düsseldorf gestaltet wurde und wer dieser Willy Meller war

Willy Meller ist vor allem aufgrund seiner Arbeiten während der Zeit des Nationalsozialismus ein umstrittener Bildhauer. Besonders bekannt wurde er gemeinsam mit dem Architekten Clemens Klotz durch Arbeiten für das Olympiastadion Berlin und die NSDAP-Ordensburgen Vogelsang und Crössinsee. Seit Ende 1937 war Meller NDSAP-Mitglied und am 20. April 1939, anlässlich seines 50. Geburtstages, ernannte Adolf Hitler ihn zum Professor. Mellers Werke aus der Nazizeit erfreuen sich heute in rechtsradikalen und faschistischen Zirkeln nach wie vor großer Beliebtheit, heißt es.

In den 60er Jahren erhielt Meller den Auftrag, in Oberhausen ein Mahnmal zur Erinnerung an Widerstandskämper gegen die Nazidiktatur, deren Propagandist er viele Jahre war, zu entwerfen.

Da sag’ einer, die Deutschen seien nachtragend.

Der 'rasende' Reporter und sein Assistent

BildReporter
Burgplatz - Düsseldorf-Altstadt

DDR

DDR

Gesehen an einem Kranwagen, der auf dem Burgplatz in der Altstadt beim Abbau des Schlösser-Zeltes eingesetzt war.

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